Der Vortrag der Referentin diente zur Kenntnis.

 

Die Planung „Hornschuchpromenade/Königswarter Str.“ wird zur Kenntnis genommen.

Die Varianten 1 und 2 sollen im weiteren Beteiligungsverfahren der Bürgerschaft vorgestellt werden.


Anlass, Einordnung und übergeordnete Ziele:

Die Hornschuchpromenade ist mit der beidseitigen hochwertigen Bebauung mit zahlreichen Baudenkmälern, der Straßenraumsituation mit Grünanlage in der Mitte und wegen des vorhandenen Baumbestands von besonderer städtebaulicher Bedeutung für die Stadt Fürth. Auch historisch ist sie wegen der früher hier verkehrenden ersten deutschen Eisenbahn (Ludwigsbahn von Nürnberg nach Fürth mit dem „Adler“) und der späteren Straßenbahntrasse auch überregional sehr bedeutsam und prägend für die Stadt Fürth.

Das heutige Erscheinungsbild der Gesamtanlage entspricht nicht mehr der städtebaulichen und historischen Bedeutung des Ortes. Es hat sich in den vergangenen Jahren eine deutliche Diskrepanz zwischen den zum großen Teil sanierten hochwertigen Bebauung und dem Zustand des öffentlichen Raumes entwickelt. Die öffentlichen Anlagen (Straßen und Grünanlagen) beginnen durch ihre Nutzung, Gestaltung und ihren Unterhaltungszustand das Quartier zu beeinträchtigen. Hinzu kommen Änderungen der  Anforderungen an den öffentlichen Raum hinsichtlich der Verkehrsbedeutung und der Erwartungen und Ansprüche der Bewohner. Eine zeitgemäße Modernisierung der Anlagen erscheint daher unausweichlich.

Für den Bereich Hornschuchpromenade (hier soweit nicht ausdrücklich erwähnt einschließlich der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Königswarterstraße zwischen Gabelsbergerstraße und Luisenstraße sowie der Willy-Brandt-Anlage) wurden bereits in den 1980er Jahren und seitdem immer wieder Planungen und Überlegungen zur Umgestaltung angestellt. So wurde für den Grünzug Willy-Brandt-Anlage (ehemalige Trasse des Adlers) ein Wettbewerbsverfahren im Rahmen der Neuordnung von innerstädtischen Freiräumen durchgeführt, die Ergebnisse wurden danach mehrmals modifiziert und im Mai 2003 letztmals instruiert.

Inzwischen hat sich der Zustand von Straßen und Grünanlagen weiter verschlechtert, die prächtigen Bäume werden z.T. durch parkende Fahrzeuge geschädigt, die Parkierungssituation ist sehr angespannt und beeinträchtigt auch andere Nutzungen. Zudem gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen in der Bürgerschaft hinsichtlich der Nutzungen in der Grünanlage sowie zur Führung des heute beengten Fuß- und Radverkehrs.

Eine umfassend Neugestaltung und Sanierung der Anlage ist daher aus Sicht des Baureferates erforderlich. Bei den Überlegungen zur Umgestaltung soll versucht werden, die unterschiedlichen Nutzungsansprüche von Anwohnern, Geschäftsinhabern, Kunden, Besuchern, Erholungssuchenden und den Verkehrsteilnehmern mit der besonderen Bedeutung des Ortes in Einklang zu bringen.

Eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs erscheint dabei unabdingbar, um die wertvollen Bäume mit deren Wurzelbereich dauerhaft schützen und so den Charakter der Anlage erhalten zu können. Mit Planung und Bau eines Parkhauses an der Gebhardtstraße kann dabei nunmehr eine wesentliche Voraussetzung geschaffen werden, um das Quartier von parkenden Fahrzeugen und dem damit ausgelösten Parksuchverkehr zu entlasten.

Um die Bürgerschaft in die Überlegungen zur Neuplanung bzw. Umgestaltung einzubinden, wurde im vergangenen Jahr ein Workshop mit interessierten Anwohnern durchgeführt. Dazu folgten am 31.05.2017 nach der Auftaktveranstaltung im April 2017 ca. 50 interessierte Bürger der Einladung von Stadt Fürth und des beauftragten Planungsbüros msh Meyer-Schwab-Heckelsmüller  in die VHS. Im Rahmen von vier thematischen Schwerpunkten  „Bedeutung des Ortes“, „Grünraum“, „Verkehrsraum“, und „Unterhalt bis zur Umgestaltung“ wurden Entwicklungsziele aufgestellt und diskutiert. Die dort formulierten Ziele stellten z.T. die einhellige Meinung der Teilnehmer dar manche Zielvorstellungen wurden allerdings auch sehr kontrovers diskutiert. Nach einer Priorisierung der diskutierten Ziele durch die Teilnehmer wurde eine Dokumentation der Ergebnisse angefertigt.

 

Die wesentlichen Zielvorstellungen der Teilnehmer sind  nachfolgend nach Prioritäten gelistet dargestellt. Die vollständige Dokumentation befindet sich zum Herunterladen auch im Netz unter nachfolgender Adresse: http://www.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-4/235_read-26642/.

 

 

Zusammenfassung der Vorschläge aus dem Workshop:

Quelle: msh Meyer-Schwab-Heckelsmüller 
(jeweils gelistet nach Anzahl der Nennungen im Rahmen der Priorisierung)

Bedeutung des Ortes

       Die Grünanlage darf nicht zur Hundepromenade verkommen (17)

 

       Sie ist in dieser Funktion zu stärken, besonders als „Grüne Lunge“ und als historisch bedeutsame Achse (13)

 

       Der Baumbestand wird teilweise als gefährdet und veraltet eingeschätzt. Die Pflege sollte verbessert werden – verbunden mit dem Schutz der Bäume vor weiterer Verdichtung des Wurzelraumes und vor mechanischer Beschädigung der Baumstämme (13)

 

       Die Grünanlage ist sowohl von überregionaler Bedeutung (z. B. als touristischer Ort) als auch von regionaler / lokaler Bedeutung als Naherholung- und Identifikationsraum für Bewohner. (8)

 

       Die bestehende Gastronomie wird teilweise als störend empfunden, sowohl

als störendes Raumelement innerhalb der historischen Achse als auch als Lärmfaktor. (8)

 

Kontrovers: Qualitätsvolle Gastronomie belebt den Standort

(evtl. Beschränkung der Öffnungszeiten, andere Positionierung, nur        temporäre Raumbesetzung) (3)

 

       Kunst und Kultur im öffentlichen Raum sollten wieder eine Rolle spielen (z. B. durch Anlage eines Kunstpfades bzw. eines Skulpturenweges) (7), auch als temporäre, qualitätsvolle Nutzung (7)

 

       Die Lokalgeschichte soll visualisiert werden - in der Grünanlage, an bedeutsamen Gebäuden und im U-Bahnbereich (Verlegen von Schienen, neue Bahn, QR-Codes) – Schaffung einer „Erinnerungskultur“ (6)

 

Kontrovers: Neue Nutzungsqualitäten sollen durch die Stärkung der        Aufenthaltsqualität und Kommunikationskultur erreicht werden (z. B.                durch    das Aufstellen von Bankgruppen, Außengärten für Anwohner,             Boccia, Schachbrett, Spielräume für Kinder, Wasserelemente) (1)

 

       Wichtig ist ein durchgängiger Gestaltungsansatz auch in Details. (4)

 

       Blickachsen setzten das Entfernen von Bäumen voraus, dies sollte unterbleiben (4)

Kontrovers: Anlage von durchgängigen Blickachsen, um Freiraum und Gebäude erleben zu können (3)

 

       Die Bedeutung der städtebaulichen Situation für den Wert der Immobilien     sollte stärker bedacht werden und auch in diesem Zusammenhang sollte der         öffentliche Raum hergerichtet werden. (1)

      

Kontrovers: Befürchtung einer Gentrifizierung durch Aufwertung des      öffentlichen Raumes     

 

Grünraum

 

       Fehlende Pflege führt zu einer Verschlechterung des Gesamtzustandes. Auch die sich stetig verbreiternden Trampelpfade tragen dazu bei. Die bestehenden Wege sind teilweise in einem schlechten Zustand. (17)

 

       Parkende Autos zwischen den Bäumen sind störend. Durch die Verdichtung des Wurzelraumes werden zudem die Bäume geschädigt. Steinpoller dienen in einigen Bereichen als Abstandshalter, sind aber unschön. Dauerhafte, nachhaltige  Lösungen sind anzustreben. (17)

 

       Die Anlage soll als Grünraum bzw. als grüne Wegeverbindung mit hochwertigem Baumbestand gestärkt werden. (Wohlfühlraum, parkähnlicher Erholungsraum, Flanierweg). Auch als Biotop mit besonderem Kleinklima in der Innenstadt – als „Schattenraum“ kommt der Anlage eine hohe Bedeutung zu. Eine weitere Versiegelung soll vermieden werden. (15)

 

       Die Wittelsbacher Anlage soll in jedem Fall erhalten, geschützt und aufgewertet werden. (10)

 

       Für bestehende Nutzerkonflikte zwischen Hundehaltern und Erholungssuchenden sowie zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern sollte eine Lösung gefunden werden (7)

 

       Sichtachsen werden durch parkende Autos und Recyclingcontainer beeinträchtigt. Das Freihalten dieser Achsen sollte gewährleistet sein. (6)

 

       Die zu klärende Hauptfrage im Zuge der Planung wird sein, die „Aufgabe“ des Ortes zu definieren. Die Hornschuchpromenade soll  kein zweiter Stadtpark sein. (5)

 

       Eine durchgängige Radachse sollte vorhanden sein – jedoch nicht im Grünraum. (4)

 

Kontrovers: Das Miteinander der unterschiedlichen Verkehrs-                    /Nutzerströme wird als Qualität empfunden. (4)

 

       Die Einbeziehung der Anlage bis zur Zähstraße in die Planung wird als sinnvoll betrachtet. (3)

 

       Bevölkerung/ Nutzer des öffentlichen Raumes suchen sich eigene Wege, bei Planung sollte differenziert und realistisch darauf eingegangen werden. (3)

 

Verkehrsraum

 

       Die Parkmöglichkeiten entlang der Grünanlage (zwischen den Bäumen) sollte zum Schutz der Bäume reduziert bzw. ganz abgeschafft werden. (16)

 

Kontrovers: Um genügend Parkraum zu erhalten, sollte weiterhin zwischen den Bäumen geparkt werden dürfen. (3)

 

       „Grundzustände“ sollen erhalten bleiben, d.h. kein Durchgangsverkehr, mit Ausnahme durch Radverkehr, eher weniger Verkehr (11)

 

       Die Längsachse soll weiterhin betont, die historische Achse gestärkt werden - aber sicheres Queren muss möglich sein, z.B. Zebrastreifen über Gabelsberger-, Luisen- und Jakobinenstraße , Querverkehr (Autos) soll reduziert werden. (8)

 

       Fußgänger sollten sich frei und sicher bewegen können. Zur Gefahren-reduzierung sollten Rad- und Fußverkehr daher getrennt werden. (8)

 

Kontrovers: Mischverkehr (Fußgänger/ Radfahrer) wird befürwortet. (1)

 

       Die Straßengestaltung (Beläge) soll in Abhängigkeit der Belastungssituation (Gesamtkonzept für Stadtboden) und auch entsprechend des „Lärmfaktors“ festgelegt werden. (Kopfsteinpflaster versus Asphaltdecke) (7)

 

                                               Kontrovers: Eine historisierende Gestaltung des Straßenzuges wird                                                         gewünscht (Belag / Beleuchtung) (3)

 

       Eine Parkraumbewirtschaftung soll eingeführt werden, der Parkraum soll  überwacht, Fehlverhalten sanktioniert werden. (7)

 

       Anwohnerparken soll eingeführt werden. (6)

 

                                               Kontrovers: Freies Parken auch für andere Nutzer und Besucher ist                                                          notwendig (ansonsten Existenzgefährdung der ansässigen Betriebe)(1)

 

       Im Jahr 2016 hat das „Kirchweihkonzept“ gut funktioniert, Belästigungen konnten reduziert werden. So sollte es bleiben! (5)

 

       Im oberen Bereich bestehen Probleme für Fußgänger und Radfahrer durch Parksuchverkehr. Mehr Rücksichtnahme auf Fußgänger und Radfahrer  ist erforderlich. Der Parksuchverkehr ist zu reduzieren. (4)

 

       Fahrradachse könnte zu Lasten der Kfz-Parkplätze im Straßenraum umgesetzt werden. (4)

                              

                                               Kontrovers: Stellplätze sollen erhalten bleiben. (3)

 

       Durchgangsverkehr durch Radfahrer wird realistisch gesehen und nicht infrage gestellt, es soll aber keine „Schnellstrecke“ entstehen. (3)

 

       Die weitere Planung soll in nachbestehenden Zonen erfolgen:

„oberer Bereich“ (zw. Gabelsberger- u. Luisenstr.) geschäftigere Zone –               Planung in Abhängigkeit der Nutzung der Fürther Freiheit, „mittlerer Bereich“ (zw. Luisen- und Jakobinenstr.) ruhigere Zone, mit Schwerpunkt auf Wohnen,

                               „unterer Bereich“ (zw. Jabobinen- u. Zähstr.) geschäftigere Zone (2)

 

       Verbindungen zwischen Hornschuchpromenade und Freiheit und Hornschuchpromenade und Südstadt sollen in Planungen mit einbezogen werden (übergeordnetes Fußgängernetz). (2)      

 

       Ein Parkraumkonzept ist notwendig und soll realistisch geplant werden – auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Entfernungen zum geplanten Parkhaus. (2)

 

       Das neue Konzept ist nicht nur auf Anwohner auszurichten, auch die Bedürfnisse der Besucher sollen berücksichtigt werden. (1)

 

 

Der Vorschlag der Verwaltung

Die Aufgabe besteht nunmehr darin aus den Vorschlägen des Diskussionsprozesses und den bestehenden fachlichen Anforderungen und übergeordneten Rahmenbedingungen Planungsvorschläge zu entwickeln, die zunächst die funktionalen verkehrlichen Fragen zum Gegenstand haben. Als zweiter Schritt wären dann die Maßnahmen zur (Neu-) Gestaltung der Grünfläche selbst und ihre Möblierung und Ausstattung zu planen.

 

Die nachfolgend vorgestellten verkehrlichen Maßnahmen und Planungen sollen in einem weiteren Workshop den interessierten Bürgern vorgestellt und diskutiert werden.

 

Zwischen den Vorschlägen aus der Bürgerschaft und den bisher in der Verwaltung diskutierten Ansätzen existieren in vielen Punkten Übereinstimmungen und durchaus ähnliche Vorstellungen. Weitgehender Konsens besteht darin, dass ein höheres Maß an Aufenthaltsqualität und Nutzungsqualität nur durch eine Neuordnung des Fuß-, Rad- und motorisierten Verkehrs erreicht werden kann.

Auf der Basis der Anregungen und Wünsche aus dem Workshop wurden zwei Varianten entwickelt, die eine Vielzahl der Anforderungen erfüllen:

·         Verbreiterung der Gehwege bzw. zusätzliche Wege im Bereich der Grünfläche

·         Trennung von Fuß- und Radverkehr

·         geordnetes (reduziertes) Parken in Parkbuchten und daraus resultierend ein

·         zusätzliches Parkierungsangebot für Anwohner in einer Quartiersgarage/Parkhaus

·         Berücksichtigung der Belange der Feuerwehr nach ausreichenden Aufstellflächen

·         Temporeduzierung

 

Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

Die Gehwege entlang der Straßen werden auf 2,50 m verbreitert.

Geordnetes Parken mittels Parkbuchten sorgt für ein „aufgeräumtes“ Erscheinungsbild im Straßenraum. Die bisherigen 342 Parkplätze im Straßenraum reduzieren sich auf 128, wobei in der neu zu bauenden Quartiersgarage an der Gebhardtstraße (gegenüber Pickertstraße) zukünftig ca. 400 - 500 Stellplätze (davon ca. 200 Stellplätze für die Anwohner) auf 4-5 Ebenen zur Verfügung stehen werden. Als weiteres Quartierparkhaus kann bereits heute das Parkhaus Hornschuchcenter genutzt werden.

Die bisherige Bewohnerregelung (Anwohnerparken) soll beibehalten werden.

Um weiterhin Anlieferung und Be-/Entladen zu gewährleisten, wurden die meisten Einfahrtsbereiche auf 10 m Breite erweitert.

Wo es möglich ist, wurde eine Vielzahl von Fahrradständern vorgesehen (insg. 76 Plätze).

Die Fahrbahnbreite beträgt 3,50 m.

Ein mind. 2,00 m breiter Grünstreifen jeweils zur Willy-Brandt-Anlage hin gewährleistet die notwendigen Flächen für die Feuerwehr (5,50 m), hier wird der Schwenkbereich durch niedrigen Bewuchs freigehalten.

Die Fahrtrichtung verläuft östlich der Luisenstraße gegen den Uhrzeigersinn. Westlich der Luisenstraße wurde die Einbahnstraße bereits gedreht und verläuft dort ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch wird ein durchgängiges Befahren in West-Ost- bzw. Ost-West-Richtung möglich; dies kommt besonders dem Radverkehr zu Gute. Eine weitere zusätzliche Radachse Fürth-Nürnberg soll künftig durch Königswarterstraße und Hornschuchpromenade verlaufen. Die bisherigen Tempo 30–Zonen werden aufgehoben, zukünftig sind dort Fahrradstraßen vorgesehen.

An der Luisenstraße (Mitte) wird die Fahrbahn auf 5,50 m eingeengt, die Gehwege deutlich verbreitert und stellt so eine verbesserte Verbindung zum Fußweg in der Mitte der Willy-Brandt-Anlage her. Die Fläche wird außerhalb der Achsen Königswarterstraße bzw. Hornschuchpromenade mittels Rampen leicht angehoben, Fußgänger und Radfahrer queren die Luisenstraße dadurch niveaufrei.

Abb. aus Var. 2

Der Übergangsbereich zwischen Hornschuchpromenade und Königswarterstraße muss entsprechend ausgewiesen werden, um Radfahrern ein zügiges Befahren in Ost-West-Richtung zu ermöglichen (z.B. Fahrradstraße und/oder verkehrsberuhigtem Bereich).

 

 

 

 

 

Der Mittelstreifen zwischen Kirchenstraße und Willy-Brandt-Anlage wird mit einem Fußweg in 2,00 – 3,00 m Breite hergestellt. Er findet seine Fortsetzung nach Osten in einem neuen Fußweg in der Willy-Brandt-Anlage. Im Bereich der Gaststätte Chillis könnte eine platzartige Erweiterung samt Querverbindung entstehen, welche zur Außenbestuhlung genutzt werden kann.

(Abb. aus Var. 2)

 

Der Übergangsbereich zwischen Königswarterstraße und Hornschuchpromenade wird ähnlich dem Übergang an der Luisenstraße gestaltet.

Über die derzeit abgehängte Verkehrsfläche Königswarterstraße beim Hornschuchcenter soll zukünftig die Radverkehrsachse laufen (Taxistandplätze verlegen, Bordsteine absenken und Insel erweitern).

Im großen Ostteil der Anlage wird der bestehende Rad-/Fußweg zum reinen Gehweg und durch insgesamt weitere Querungen durchlässiger gestaltet.

Der durchgängige Spazierweg in der Grünfläche soll eine Pflasteroberfläche erhalten. Die Gestaltung der öffentliche Straßenfläche soll wie in der Innenstadt erfolgen (Gehweg Duo Color, Parkbuchten Kopfsteinpflaster, Fahrbahn Asphalt, ggf. auch fugenarmes Pflaster).

Am Ostrand zur Jakobinenstraße sind Furten für den Radverkehr geplant. Sie verdeutlichen die Führung weiter in/von Richtung Nürnberg (Anschlussprojekte Jakobinenstraße und B-Plan 291b mit Radverbindung).

In einem Übersichtsplan sind die aufeinander abgestimmten Projekte und die Führung des Radverkehrs zwischen Freiheit/Wochenmarkt und Stadtgrenze dargestellt.

Für den Bereich Hornschuchpromenade/Königswarter Straße werden zwei Varianten dargestellt, die sich durch eine alternative Führung des Promenadenweges unterscheiden:

Variante 1: Beibehaltung der Lage auf dem bisherigen Rad- und Fußweges. Der Weg verbleibt mit einer Breite von 3,00 m zwischen den Bäumen. Er grenzt stellenweise unmittelbar an die Stämme, dadurch wird das Lichtraumprofil eingeschränkt und der Wurzelbereich überbaut. Die Begegnung zweier Paare (Promenade) ist nicht gegeben bzw. eingeschränkt.

Variante 2: Auflassen des bisherigen Rad- und Fußweges, Renaturierung der Fläche, Verlagerung des Promenadenweges nach Süden auf die historische Gleistrasse. Der Weg hat mit einer Breite von 3,00 m ausreichend Abstand zu den Bäumen, das Lichtraumprofil wird nicht eingeschränkt.

 

Beiden Varianten liegen folgende Überlegungen zu Grunde:

Ø  Trennung von Fuß- und Radverkehr (beides sind Hauptachsen) durch Führung des Radverkehrs konsequent auf der Fahrbahn (Fahrradstraße) mittels durchgehender Einbahnstraßenregelung. (Die Einbahnstraßenrichtung wurde bereits geändert.)

Ø  Schutz, Erhalt und Aufwertung der Grünanlage und insbesondere der Bäume

Ø  Steigerung der fußläufigen Durchlässigkeit durch mehrere Querverbindungen und Aufweitung in deren Kreuzungsbereichen. Gestaltung bzw. Möblierung dieser kleinen Plätze durch Sitzbänke.

Ø  Im Bereich der Gaststätte Chillis wurde ebenfalls ein zusätzlicher Weg vorgesehen. Auch dort entsteht eine platzartige Fläche, die zur Außenbestuhlung genutzt werden kann.

Ø  Die Grünflächen werden mittels eines niedrigen Zaunes (z. B. einer Art Beeteinfassung) vor Befahren/ Betreten durch Radfahrer und Fußgänger geschützt.

Ø  Reduzierung der Parkplätze, Kompensation durch Quartierparkhäuser (Neubau an der Gebhardtstraße, Nutzung Parkhaus Hornschuchcenter, ggf. Parkraummanagement; Car Sharing)

 

Vorschlag für das weitere Vorgehen:

Nach der vorgesehenen Präsentation der beiden Planungsvorschläge für die Verkehrsführung und die Flächenneuordnung in einem weiteren Workshop soll erneut im BWA berichtet werden. Nach einer verwaltungsinternen Instruktion wäre eine Festlegung der künftigen Verkehrsführung vorzunehmen. In einem weiteren Schritt sollen nachfolgend die konkreten landschaftsplanerischen Maßnahmen zur Gestaltung und Möblierung der Grünfläche selbst erarbeitet werden.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Gesamtdoku_WS1_Hornschuch_Prio.pdf

 

2018-01-26_V1-Lageplan-Querschnitte.pdf

2018-01-26_V1-Lageplan-Parkplätze.pdf

2018-01-26_V1-Lageplan-Leitungen.pdf

 

 

2018-01-26_V2-Lageplan-Querschnitte.pdf

2018-01-26_V2-Lageplan-Parkplätze.pdf

2018-01-26_V2-Lageplan-Leitungen.pdf

 

Übersichtsplan_Einzelprojekte_hist.20180109-ISO A1.pdf

Übersichtsplan_Einzelprojekte_hist._vereinfacht_20180129