1.    Der Stadtrat nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und spricht sich für die jährliche Durchführung des Fürther Jugendforums aus.

2.    Die Verwaltung hat alle Ämter und Referate über die Ergebnisse des 1. Fürther Jugendforums informiert. Die Verwaltung wird beauftragt, ein geeignetes Rückmeldeverfahren zu entwickeln, um das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien in die Lage zu versetzen, relevante Informationen über den Umsetzungsstand der Bedarfe der jungen Fürtherinnen und Fürther wieder an die Jugendlichen zu kommunizieren.

3.    Der Stadtrat spricht sich für die Nachhaltigkeit des Fürther Jugendpartizipationsprojekt „Echt-Fürth“ aus und sieht darin einen wichtigen Beitrag zu mehr Jugendgerechtigkeit in der Stadt Fürth.

Bericht vom 1. Fürther Jugendforum am 1. März 2018 in der Stadthalle Fürth

Über 270 Schüler(innen) aus fast allen Fürther Schulen ab der 8. Jahrgangsstufe repräsentierten mehr als 120 Klassen, d. h. ca. 3000 Jugendliche, die über die Vorarbeit für das Jugendforum an den Schulen beteiligt waren. Das ist bislang einmalig in Fürth. Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien und der Stadtjugendring Fürth werten dies als einen riesengroßen Erfolg im Rahmen des gemeinsamen Jugendbeteiligungsprojektes „Echt-Fürth“.

Unterstützt von Erik Flügge, einem erfahrenen Großgruppenmoderator aus Köln sammelten die Schülerinnen und Schüler ihre Themen. In kleinen Gruppen wurden diese bearbeitet und zum Schluss die Forderungen als Plakat präsentiert. Und Themen gab es wirklich viele. ­ – Von der baulichen und hygienischen Situation in den Schulgebäuden, über mehr Nightlife, trendigeren Shops und mehr Grillplätzen, bis hin zum günstigeren Nahverkehr und billigeren Mieten, oder auch die Situation von Obdachlosen oder in Altenheimen, es kamen alle wichtigen Themen aufs Tablett.

Um 13:00h trafen die Entscheider(innen), die Vertreter(innen) der kommunalen Politik und die Spitzen der Verwaltung ein. Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung Verwaltung und Politik nahmen sich viel Zeit für die Plakate und führten mit den Jugendlichen intensive Gespräche. Vor den ca. 30 Plakatwänden entstand ein sehr reger Dialog. Wie bei einer Vernissage zogen die kommunalen Verantwortungsträger und Vertreter(innen) der politischen Parteien an den Plakaten vorbei, blieben stehen und fanden sich im interessierten Dialog mit den Jugendlichen, die unermüdlich ihre Anliegen erklärten.

Beeindruckt vom Engagement der jungen Menschen versicherte Oberbürgermeister Dr. Jung in seinem Abschlussstatement, dass dies nicht das letzte Jugendforum war und er es für wichtig halte, diese Veranstaltung regelmäßig zu wiederholen und dass dafür Gelder zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Kosten für die jährliche Durchführung des Jugendforums belaufen sich p. a. auf Euro 14.000,- Euro und setzen entsprechende personelle Ressourcen zur Vorbereitung, zur Durchführung und zur Nachbereitung voraus. Entsprechende Haushaltsanmeldungen wurden von JgA bereits auf den Weg gebracht.

Nach diesem Forum geht es weiter. Das Echt-Fürth-Team hält die beteiligten Jugendlichen, ihre Klassen und Lehrkräfte auf dem Laufenden und informiert, was mit Ihren Anliegen in der Verwaltung passiert. Ebenso werden Möglichkeiten angeboten, wie bestimmte Themen, bei Interesse weitergearbeitet werden können. Über „What´s Broadcast“ wird sich vernetzt. Die zuständigen Stellen der Verwaltung haben die „Wunschlisten“ der Jugendlichen erhalten und wurden gebeten, dazu kurz Stellung zu nehmen und geeignete Ansprechpartner(innen) zu benennen. Diese Sachstandsabfragen werden von JgA wieder an die Jugendlichen rückgemeldet.

In der Anlage zu dieser Vorlage befinden sich das Fotoprotokoll und das Textprotokoll zum 1. Fürther Jugendforum vom 01. März 2018 in der Stadthalle Fürth.

Finanzierung:

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