Der Ausschuss nimmt Kenntnis von den Hintergründen und
Zielsetzungen des Gesundheitsprojekts in kommunalen Kitas der Stadt Fürth.
Die Verwaltung wird beauftragt, unter Einbeziehung der Ergebnisse der Bedarfserhebung ein Gesamtkonzept zu Maßnahmen der Gesundheitsprävention im Kita-Bereich zu erstellen und über die Ergebnisse in diesem Ausschuss zu berichten.
Der nach wie vor nicht abgeschlossene
Ausbau von Betreuungsplätzen in Kombination mit dem Fachkräftemangel stellt die
städtischen Kindertageseinrichtungen vor große Herausforderungen.
Für die Sicherstellung einer
flächendeckenden und qualitativ hochwertigen Kindertages-betreuung ist die
Ausstattung der Einrichtungen mit qualifiziertem pädagogischem Personal in
ausreichendem Umfang zwingende Voraussetzung.
Ohne ausreichende personelle Ressourcen wird die Stadt Fürth ihrer
Verpflichtung zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Betreuung nicht nachkommen
können.
Zur Erreichung dieses Ziels ist es
deshalb notwendig, für entsprechende Rahmenbedingungen zur Erhaltung der
Gesundheit und Leistungsfähigkeit der bereits beschäftigten
Mitarbeiter/innen im Stadtjugendamt zu sorgen.
Bereits in den Jahren 2009 bis 2011
hat sich die Abteilung Kita mit dem Thema „Gesundheitsprävention im
beruflichen Alltag“ intensiv beschäftigt. Schon damals wurden mit den
Mitarbeiter/innen Maßnahmen in folgenden Bereichen erarbeitet:
·
Prüfung
der Organisationsstrukturen und Abläufe in der Kita
·
Dienstplangestaltung
und persönliches Gesundheitsverhalten (Einhaltung von Pausen)
·
Maßnahmenkatalog
bei Personalengpässen
·
Schaffung
und Gestaltung von Personalräumen
·
Einleiten
von Lärmschutzmaßnahmen
·
Anschaffung
von speziellen „Stühlen für Erzieherinnen und Erzieher“
1. Hintergründe und Zielsetzungen des
aktuellen Projekts
In den letzten Jahren führte die
zunehmende Arbeitsbelastung zu einer signifikanten Steigerung der Krankheits-
und Ausfallzeiten bei den pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Darüber hinaus erschwert der Fachkräftemangel zunehmend die Akquise von neuem
Personal. Daher befasste sich die Abteilung Kita erneut mit dem Thema
Gesundheit. Im Ergebnis soll ein Gesamtkonzept entstehen, das die Gesundheit
und Motivation des pädagogischen Personals in den städtischen Kitas erhält bzw.
verbessert und darüber hinaus die kommunalen Kitas für externes Personal attraktiver
macht.
Auf der jährlichen Fachtagung der
städtischen Kita-Leitungen im Oktober 2016 wurde das Thema „Gesundheit“
aufgegriffen. Dabei wurde deutlich, dass passgenaue und zielführende Maßnahmen
nur dann implementiert werden können, wenn die genaue Ausgangslage und
bestehende Problemfelder aus Sicht der Beschäftigten vor Ort konkret
benannt werden und zahlenmäßig greifbar sind.
2. Bisheriger Projektverlauf
Januar 2017
Mit der Gesundheitsregionplus
wurde ein lokaler Partner gefunden, dessen Zielsetzungen der
„präventiven Gesundheitsförderung“ sich mit den Anliegen der Abteilung Kita
durchaus decken lassen. In enger Kooperation mit der Geschäftsstellenleitung in
Fürth konnte der Kontakt zur Techniker Krankenkasse (TK) hergestellt und ein
gemeinsames Förderprojekt aufgesetzt werden. Dadurch wurde es möglich, ein
externes Institut (phenitus gGmbh) mit der Bedarfserhebung und Auswertung einer
wissenschaftlich fundierten Mitarbeiterbefragung in den kommunalen Kitas zu
beauftragen; die Finanzierung konnte im Rahmen dieses Förderprojekts über den
Verfügungsfond der TK erfolgen.
Das Thema der Studie wurde wie
folgt umschrieben:
„Identifikation zentraler Schutz- und Risikofaktoren, die die Gesundheit und
das Wohlbefinden des pädagogischen Personals in städtischen
Kindertageseinrichtungen beeinflussen - Erarbeiten geeigneter Strategien, um
diese günstig zu beeinflussen“.
Juli bis Dezember 2017
In diesem Zeitraum fand die Befragung
der Mitarbeitenden mittels eines strukturierten Fragebogens in den städtischen
Kitas statt. Die Rücklaufquote betrug über 80 %. Diese hohe Zahl an
Rückmeldungen zeigt deutlich, welchen beachtlichen Stellenwert die Thematik bei
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort hat.
April 2018
Die Ergebnisse der
Mitarbeitendenbefragung wurden den Kita-Leitungen, dem Jugendamtsleiter sowie
der Abteilungsleitung Kita im Rahmen eines Workshops vorgestellt.
Gleichzeitig wurde die Auswertung auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
den Kitas zur Verfügung gestellt und Gelegenheit gegeben, diese zu diskutieren
und bereits erste Lösungsvorschläge zu entwickeln.
Juni 2018
In einer weiteren Vorstellungsrunde
mit der Sozialreferentin, der Jugendamtsleitung und der Verwaltung wurden
die Ergebnisse auf Trägerebene präsentiert und Möglichkeiten für das weitere
Vorgehen besprochen.
3. Konzepterstellung und Maßnahmenkatalog
Durch die Mitarbeitendenbefragung
konnten etliche Bereiche konkret definiert werden, die für die Beschäftigten
als belastend und unbefriedigend empfunden werden. Für die unterschiedlichen
Themengebiete, wie beispielsweise bauliche Veränderungen, Bewegungsangebote für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Fortbildung und Supervision, aber auch
organisatorische Veränderungen im Betriebsablauf, müssen die Handlungsbedarfe nun
in einem nächsten Schritt strukturiert, priorisiert und benannt werden.
Entsprechende Lösungsansätze sollen in einem Gesamtkonzept für jede Kita
individuell, aber auich einrichtungsübergreifend erarbeitet werden.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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x |
nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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Kurzüberblick:
Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung