2016 lag die gesammelte Grüngutmenge am Kompostplatz in Burgfarrnbach bei 57,19 kg/E aus Haushalten und 10,56 kg aus dem gewerblichen und kommunalen Bereich. Für 2017 stiegen die Mengen aus den Haushalten auf 59,86 kg/E und aus dem gewerblichen und kommunalen Bereich auf 10,99 kg/E (70,85 kg/Ea). Darüber hinaus wurden Grün- und Gartenabfälle über die Bioabfallsammlung in Holsystem eingesammelt. Der im Bioabfall enthaltene Anteil ist nicht bekannt.
Richtig ist, dass die Menge an gesammeltem Grüngut in 2017 bayernweit bei 98 kg/Ea lag. Darin enthalten sind allerdings die großen Mengen aus den ländlich strukturierten Landkreisen wie z.B. in Oberfranken mit durchschnittlich 147,8 kg/Ea.
Legt man die Daten aus den großstädtischen Bereichen zugrunde, die im Durchschnitt bei 43,2 kg/Ea liegen, nimmt Fürth einen Spitzenplatz ein. Die Städte Nürnberg und Erlangen sowie auch der Landkreis Fürth, sammeln geringere Mengen an Grüngut pro Einwohner.
Bedingt durch die immer dichter werdende Bebauung und somit auch kleiner werdenden Gärten in Fürth, ist ein Vergleich mit den ländlich geprägten Teilen Bayerns nicht realistisch.
Aus Sicht der Abfallwirtschaft sprechen folgende Punkte gegen die vorgeschlagenen zusätzlichen Sammelstellen:
·
Der
Kompostplatz arbeitet aktuell an der Kapazitätsgrenze. Zusätzliche Mengen
können bis zu einer Erweiterung des Kompostplatzes nicht verarbeitet werden.
Daher finden auch verstärkt Kontrollen statt, um nur Anlieferungen aus dem
Stadtgebiet anzunehmen. Wird die genehmigte Verarbeitungsmenge am Kompostplatz
überschritten, müsste wie beim Bioabfall, zusätzlich ein privater Entsorger
beauftragt werden. Das wäre mit hohen Kosten und Transporten zu den
Verwertungsanlagen verbunden.
·
Der
Recyclinghof an der Karolinenstraße befindet sich im Umbruch. Durch die
vorgeschlagenen Maßnahmen soll auch der Recyclinghof Atzenhof entlastet werden.
Mit einem erweiterten Personenkreis, der zudem saisonal verstärkt auftritt,
kann sich die Anliefersituation noch verschärfen. Hier sollte u.E. abgewartet werden,
wie sich der Betrieb auf den Recyclinghöfen nach der Umstrukturierung
entwickelt.
·
Die
Müllabfuhr bietet speziell für Gartenbesitzer die saisonale Biotonne an. Durch
die Abholung direkt an der Haustür ist es möglich, eine Vielzahl von privaten
Pkw-Fahrten einzusparen.
·
Aus
ökologischen Gründen ist die Kompostierung von Gartenabfällen auf dem eigenen
Grundstück am sinnvollsten. Gartenbesitzer sollten zur Eigenkompostierung ihrer
Gartenabfälle ermutigt werden.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
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ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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