Der Wirtschafts- und Grundstücksausschuss nimmt den Vortrag des Wirtschaftsreferenten zustimmend zur Kenntnis.
Ausbildungslotse für Klein- und
Kleinstunternehmen
Antrag auf Förderung durch JOBSTARTER plus 4.
Förderrunde
Förderlinie: Ausbildung in Klein- und
Kleinstunternehmen stärken
In der vom Amt für
Wirtschaft und Stadtentwicklung durchgeführten Unternehmensbefragung 2016,
wurde insbesondere von vielen Unternehmen die Verfügbarkeit von qualifizierten
Arbeitskräften als einen der wichtigsten Standortfaktoren benannt. Zwei Drittel
der kleinen Unternehmen erwarten beim Arbeitskräftebedarf Schwierigkeiten bei
der Stellenbesetzung, vor allem im gewerblich-technischen Fachkräftebereich.
Durch die demographische Entwicklung einerseits und der steigernden
Bildungsaspiration andererseits verschärft sich der Fachkräftemangel in der
Region zusehends. Diesem dramatischen Trend gilt gegenzusteuern - Ausbildung
ist der erste wichtige Schritt um das Fachkräftepotential zu stärken.
Vielen Betrieben die
nicht ausbilden bzw. nicht mehr ausbilden, fehlt oft die Zeit, das Wissen, aber
auch der Mut, um aktiv Nachwuchskräfte zu akquirieren. Im Gegensatz zu größeren
Unternehmen müssen die Aufgaben einer Ausbildungsabteilung im Tagesgeschäft
miterledigt werden.
Hier will die
Wirtschaftsförderung aktiv als
Berater und Lotse einsteigen und kleine und kleinste Betriebe unterstützen.
Gleichzeitig ist eine Steigerung der Ausbildungsplätze eine Chance für
Mittelschulabsolventinnen und -absolventen wieder einen direkten Zugang von
Schule in den Beruf zu erhalten. Letztendlich wird die duale Ausbildung
gestärkt.
Ziel ist durch eine intensive Betreuung und Beratung als „Lotse“, dass
Klein- und Kleinstunternehmen erstmalig in eine eigene Ausbildung einsteigen,
eine frühere Ausbildungsaktivität wieder regenerieren oder für die Fortsetzung
des Ausbildungsengagements motiviert werden. Entscheidend ist, dass auch das
kleine Unternehmen die Ausbildung in seinem Betrieb unverwechselbar macht, den
Betrieb und seine Nachwuchsarbeit zur „Marke“ macht. Dazu gehört es, sich über
seine eigenen Potenziale klar zu werden und daraus ein Angebot für die
ausbildungsinteressierten Jugendlichen und deren Eltern zu entwickeln. Hier
möchte die Stadt Fürth in Ergänzung zu den Aufgabenbereichen der Kammern und
der Agentur für Arbeit „Arbeitgeberservice“ tätig sein, welche hinsichtlich der
dualen Ausbildung einen wichtigen Beitrag leisten. Das Betreuungs- und
Beratungsangebot erfolgt zusätzlich und in enger Kooperation mit den Kammern
und der Agentur für Arbeit.
Ziel ist zudem, dass dem Unternehmen auch geeignete Bewerber für die
duale Ausbildung zugeführt werden. Hierfür wird ein intensives Netzwerken mit
Schulen und zentralen Beratungs- und Betreuungsstellen notwendig. Deshalb wurde
das Projekt in Kooperation mit dem Bildungsbüro beantragt. Der
abschließende Bewilligungsbescheid liegt noch nicht vor.
Um effektiv und nachhaltig die kleinen und kleinsten Betriebe zusätzlich
intensiv zu betreuen, werden 2,5 Mitarbeiter benötigt; davon entfallen 1 ½
Stellen auf die Wirtschaftsförderung für die Tätigkeit als Lotse und
Bereitstellung der Ausbildungshotline, eine ½ Stelle zur Unterstützung für den
administrativen Bereich und eine ½
Stelle im Bildungsbüro für die Matchingprozesse. Die Finanzierung der Personalausgaben
in der Projektlaufzeit von 36 Monaten, sind förderfähige Ausgaben. Die maximale
Fördersumme liegt bei 400.000 €.
Personal kann nur zusätzlich zum bestehenden Stellenplan besetzt werden.
Die Stellenbewertungen werden an die aktuellen Stellenbewertungen in der
Wirtschaftsförderung und Bildungsbüro angepasst.
Beantrage Zuwendung (förderfähige Ausgaben)
Es wurden für eine
Projektlaufzeit von 36 Monaten die Personalausgaben von drei Teilzeitstellen
und einer Vollzeitstelle zusätzlichen beantragt. Die Personalkosten werden zu 100%
aus öffentlichen Fördermitteln abgedeckt.
Eigenanteil:
Die Ausgaben für die
Bereitstellung und komplette Ausstattung der Arbeitsplätze, alle mit dem
Projekt verbundenen Sachausgaben wie z.B. Telefon, Büromaterial, Portokosten
werden von der Wirtschaftsförderung übernommen. Im Rahmen der Kosten- und
Leistungsrechnung wird eine eigene Kostenstelle mit Kostenträgern ab dem
Haushaltsjahr 2019 geführt. Für den Gesamtzeitraum der Projektphase werden ca.
100.000 € verteilt auf die Jahre
2019/2021für den Bereich der Sachausgaben zur Verfügung gestellt.
Haushaltsmittel sind hierfür ausreichend vorhanden. Der Eigenanteil der Stadt
Fürth in Form der Sachausgaben wird über das laufende Budget des Amtes für
Wirtschaft und Stadtentwicklung abgewickelt.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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X |
nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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