Betreff
Vorlage zum Antrag der Stadtratsgruppe DIE LINKE vom 01.11.2018 - Förderung von fußläufig erreichbaren Nahversorgungsangeboten in diversen Stadtteilen
Vorlage
AWS/065/2018
Art
Beschlussvorlage - SB

Basis der Nahversorgungsstruktur in Fürth sind die 15 explizit ausgewiesenen Nahversorgungszentren, die durch eine Vielzahl von weiteren Lebensmittelfachgeschäften ergänzt werden. Heute gängige Nahversorger (Discounter) mit ca. 800 - 1.200 m² Verkaufsfläche benötigen ein Einwohnerpotential von mindestens 5.000 bis 8.000 Einwohnern und ein entsprechend zentral gelegenes Gewerbegrundstück.

 

Auch wenn die Versorgungsdichte fußläufig nicht alle Bereiche abdeckt, kann die Nahversorgungssituation in Fürth als gut bezeichnet werden.

 

In den meisten Stadtteilen sind Lebensmittelmärkte (Vollsortimenter, Discounter) wohnortnah vorhanden bzw. wurden eigenständige Nahversorgungszentren angesiedelt, so zuletzt in Unterfürberg an der Breslauer Straße. Hierbei ist zu bemerken, dass die Ansiedlung von NVZ im Gegenzug in den örtlichen Kernbereichen aufgrund der Konkurrenzsituation Betriebe schließen mussten.

 

Folgende „fußläufigen“ Versorgungslücken in Ortsteilen bzw. Ortsgebieten wurden in dem aktuellen Seniorenpolitischen Gesamtkonzept festgestellt:

 

-           Vach

-           Mannhof

-           Unterfarrnbach

-           Zentrum Eigenes Heim

-           Ortskern Dambach

 

Grundsätzlich können die meisten Bewohner in Fürth zu Fuß, per Rad, mit dem Kfz, als auch mit dem ÖPNV, die Nahversorgungszentren und -geschäfte erreichen. In den jeweiligen Ortskernbereichen sind rudimentär kleinere Betriebe vorhanden wie z.B. Metzger, Bäcker, die die Nahversorgung fußläufig sicherstellen.

 

Im Konkreten zur Situation in Vach.

Die nächsten NVZ’s befinden sich in einem Abstand von  ca. 2,5 Km – 4,5 km vom Vacher Ortskern. Die Entfernung zum NVZ Stadeln beträgt 2,8 km – zum NVZ an der Vacher Straße ca. 4,0 km und zum Nahversorgungsbereich Obermichelbach 2.5 km. Im Zentrum von Vach befand sich über viele Jahre ein Sparladen, welcher 2010 geschlossen wurde. Der in 2011 eröffnete genossenschaftlicher Dorfladen musste nach einem Jahr wieder schließen. Grund für die jeweilige Schließung war ein zu geringer Umsatz bedingt durch die zu geringe Nachfrage der Vacher Bürger. Die Basis für einen wirtschaftlichen Betrieb war damit nicht gegeben. Die Nahversorgung im Ortskern wird aktuell durch einen Metzger, Bäcker und Lottoladen mit erweitertem Lebensmittelsortiment ergänzt. Der Großeinkauf erfolgt heute bei den Discountern – der Kleineinkauf „was gerade in der Küche fehlt“ wird bei den kleineren Läden in der Nachbarschaft gekauft sofern vorhanden. Hierbei wird dennoch ein breites Angebot & günstige Preise erwartet.

 

Grundsätzlich ist es schwierig den Begriff Fußläufigkeit zu definieren. Die individuelle, subjektive Einschätzung der eigenen Fußläufigkeit ist von der körperlichen Möglichkeit abhängig.

 

Zuschüsse für kleinere Läden können nicht gewährt werden, da dies ein Eingriff in den Wettbewerb wäre.


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

X

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Integriertes Einzelhandelskonzept für die Stadt Fürth 2017 der CIMA