Zu dem Antrag aus der Bürgerversammlung Süd vom 15.11.2018 auf Schaffung von mehr Wärmestuben und Unterbringungsmöglichkeiten für Obdachlose nimmt die Verwaltung wie folgt Stellung:

Aktuell ist im Stadtgebiet Fürth kein Obdachloser bekannt bzw. auffällig, der sich ausschließlich im Freien aufhält und dort auch übernachtet.

Falls jedoch solche Personen bekannt oder diese in den entsprechenden Einrichtungen vorstellig werden, wird diesen Personen angeboten, sie im bestehenden Hilfesystem unterzubringen. Dies kann aber immer nur mit dem Einverständnis der betroffenen Person erfolgen.

Die Stadt Fürth bietet nachstehende Möglichkeiten durch verschiedene Einrichtungen zur Notfallunterbringung an:

·         Zuweisung eines Schlafplatzes bzw. einer Wohnmöglichkeit in den Übergangshäusern Oststraße durch die Fachabteilung „Wohnungsfürsorge“ im Amt für Soziales, Wohnen und Seniorenangelegenheiten. Dort ist auch ein separater Bereich für Frauen vorhanden.

·         Notaufnahme außerhalb der üblichen Öffnungszeiten der Wohnungsfürsorge, wie z.B. abends oder an Wochenenden. Hierfür steht die evangelische Bahnhofsmission, Ottostr. 6/8 zur Verfügung. Dort stehen Notschlafplätze für Männer zur Verfügung. Frauen erhalten dort die Möglichkeit der Aufnahme in ein spezielles Notfallzimmer in der Oststraße. Den Frauen wird durch die Bahnhofsmission der Schlüssel ausgehändigt und sie werden mit Taxi in die Unterkunft gebracht.
Die untergebrachten Personen werden am nächsten Tag durch Fachpersonal vor Ort aufgesucht und sprechen bei Bedarf in der Wohnungsfürsorge für eine weitere Unterbringung vor.

·         Während des Tages steht die Wärmestube im Sozialen Zentrum, Hirschenstr. 37a, von 9.00 bis 16.00 Uhr als Anlaufstelle zur Verfügung. Hier können sich Personen aufhalten und erhalten ein kostenloses Frühstück sowie ein kostengünstiges Mittagessen. Es besteht auch die Möglichkeit zum Duschen und Wäschewaschen. Weiter steht dort auch eine niederschwellige Beratung zur Verfügung, die ggf. eine Weitervermittlung in die oben aufgeführten Einrichtungen organisiert.

Im Ergebnis stehen in den vorhandenen Einrichtungen ausreichend Plätze und Hilfsangebote für Obdachlose bzw. Wohnungslose zur Verfügung und es muss niemand gegen seinen Willen die Nacht im Freien übernachten.

Finanzierung: