Betreff
"Runder Tisch Jugend" in der Stadt Fürth
Vorlage
JgA/392/2019
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Ausschuss spricht sich für die Umsetzung der vorgeschlagenen Konzeption eines "Runden Tisches Jugend" in Fürth durch die kommunale Jugendarbeit aus. Der Ausschuss für Jugend und Jugendangelegenheiten (AJJ) wird in einer seiner nächsten Sitzungen die Art und Weise der Kooperation der kommunalen Beschlussgremien mit dem Runden Tisch prüfen und entsprechende Optionen vorschlagen.


Unter der Überschrift "Fürth auf dem Weg zur Jugendgerechten Kommune" hat der Fürther Stadtrat in seiner Sitzung am 25.10.2017 beschlossen, dass JgA-JA eine kontinuierliche demokratisch legitimierte Beteiligungsstruktur für junge Menschen erarbeiten und diese dem Stadtrat vorlegen soll. Im Zuge einer Podiumsdiskussion am 19.06.2018, veranstaltet durch die Initiative "Protestgarten" ist der Gedanke "Runder Tisch Jugend" entstanden, der von JgA-JA organisiert werden soll. Bislang hat diesen Treffen einmal am 18. Juli 2018 zur Vorbereitung der Stadtratssitzung am 25.07.2018 stattgefunden.

 

Zwischenzeitlich hat JgA-JA konzeptionelle Überlegungen angestellt, um diesen "Runden Tisch Jugend" (RTJ) inhaltlich genauer zu durchdenken und hat einen Vorschlag für die Form eines RTJ entwickelt, der alle derzeit relevanten jugendpolitischen Kräfte in die Konzeption einbezieht und mit dem AJJ kooperiert.

 

Ziele des Runden Tisches Jugend

Der RTJ soll allen aktiven Organisationen, Gruppen und Initiativen in der Stadt, die sich mit jugendpolitischen Fragen und Anliegen beschäftigen, die Möglichkeit geben, sich auf einer gemeinsamen Plattform zu treffen, sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Mit vereinten Kräften kann es gelingen, für jugendpolitische Themen und Forderungen mehr Aufmerksamkeit und Einfluss zu gewinnen.

 

Im Rahmen des RTJ werden jugendrelevante Themen, Ansprüche und Anliegen diskutiert und gemeinsame Strategien zur Realisierung von Forderungen und Projekten erarbeitet. Politiker(innen), Experten(innen) und Mitarbeiter(innen) der Verwaltung können bei Bedarf eingeladen werden, um den Dialog mit den kommunalpolitisch Verantwortlichen zu führen und Unterstützung für die Umsetzung von Ideen zu generieren.

 

Zielgruppen des Runden Tisches Jugend

Derzeit sehen wir folgende Akteure ­– völlig unbenommen ihrer weiterhin eigenständigen Aktivitäten und ihrer Autonomie – als relevante Partner für den RTJ: Jugendinitiative (z.B. Initiative Protestgarten), den Jugendbeirat, den Stadtjugendring Fürth, interessierte Teilnehmer(innen) des Fürther Jugendforums, Jugendliche aus den Jugendeinrichtungen/Jugendszenen und Vertreter(innen) der Jugendorganisationen der Parteien des Fürther Stadtrates.

 

Rahmenbedingungen des Runden Tisches Jugend

Die Organisation, das Management und die Moderation werden zunächst von JgA-JA im Rahmen des Beteiligungsmanagements von "Echt Fürth" übernommen. JgA-JA kann für die Arbeit des RTJ neben der geschäftsführenden Begleitung auch ein Aktivitäten-Budget zur Verfügung stellen, damit gewünschte Projekte auch realisiert werden können.

 

Struktur des RTJ

JgA-JA schlägt vor, die Größe des Runden Tisches zu begrenzen und jeder Interessensgruppe max. 5 Sitze am RTJ anzubieten. In der Anlage haben wir diese Idee visuell veranschaulicht. Es wird angestrebt und erwartet, dass der Runde Tisch Jugend moderiert durch JgA-JA für sich Arbeitsprinzipien und Regeln festlegt.

 

Nächste Schritte

Der RTJ sollte in einer konstituierenden Sitzung (am besten im Anschluss an das 2. Fürther Jugendforum am 28.02.2019) im 1. Quartal 2019 zunächst seine Arbeitsweise festlegen. D.h. Anzahl der jährlichen Sitzungen, Dokumentation, Einberufung von Arbeits- und Projektgruppen, wer ist/sind Sprecher(innen) des RTJ, wer moderiert die Sitzungen, wie kommen Punkte auf die Tagesordnung usw. JgA-JA wird zu dieser Sitzung einladen, die Sitzung vorbereiten, moderieren und die Ergebnisse dokumentieren. Nach der Konstituierung des RTJ soll im AJJ geklärt werden, welche Rechte und Möglichkeiten der Mitsprache und Beteiligung dem Runden Tisch Jugend in den kommunalen Beschlussgremien eingeräumt werden sollten.

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

x

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

x

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

Finanzierung über Projektmittel voraussichtlich aus dem Förderprogramm „Demokratie Leben“ gesichert.

 


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