Betreff
Verkehrsentwicklungsplan - Stand und Vorgehensweise
Vorlage
SpA/665/2019
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Vortrag der Referentin diente zur Kenntnis.

 

Aus den gesammelten Anregungen zum Fragenkatalog Verkehrsentwicklungsplan (VEP) wurde eine thematische und inhaltliche Abgrenzung des VEP erstellt. Der von der Verwaltung vorgelegte Vorschlag zur inhaltlichen Abgrenzung und zum modular strukturierten Vorgehen wird vom Bau und Werkausschuss beschlossen.


Aktueller Stand Verkehrsentwicklungsplan

Mit Beschluss vom 18.12.2013 wurde die Verwaltung der Stadt Fürth beauftragt, einen Verkehrsentwicklungsplan zu erstellen.

Im Zuge dessen wurden 2014 bis 2016 erste vorbereitende Arbeiten gemacht und wichtige Grundlagen geschaffen. Dies beinhaltete die Aufstellung eines Fragenkatalogs, welcher den Fraktionen und Interessengruppen zur Verfügung gestellt wurde. Die Änderungsvorschläge und Ergänzungen wurde ausgewertet um die Grundlage für die Festlegung des Inhaltes und des Umgriffs des Verkehrsentwicklungsplans zu erhalten.

Zudem erfolgte die Überprüfung des bestehenden Verkehrsmodells durch einen externen Gutachter mit dem Ergebnis für Fürth ein eigenes Verkehrsmodell aufzubauen, damit eine adäquate Bearbeitung der verkehrlichen Fragestellungen erfolgen kann.

Für die Erstellung des Verkehrsmodells wurde ein externer Gutachter beauftragt. Wegen anderer dringenden und wichtiger Aufgaben konnte dieses Vorhaben bisher nicht mit dem erforderlichen Betreuungsaufwand vorangetrieben werden, so dass hier leider noch keine Ergebnisse vorliegen.

Am 08.02.2017 wurde das „VEP-Beteiligungskonzept für Öffentlichkeit und interessierte Personen“ beschlossen. Am 07.03.2017 erfolgte eine erste Öffentliche Infoveranstaltung der Veranstaltungsreihe „Forum Verkehr“, bei der die Ergebnisse der Socialdata Verkehrsverhaltensstudien für die Stadt Fürth vorgestellt wurden.

Eine weitergehende Bearbeitung war in den vergangenen zwei Jahren durch Personalengpässe in der Verwaltung nicht möglich. SpA/Vpl war durch die beiden Großprojekte S-Bahnverschwenk und Nahverkehrsplan gebunden. Zudem wurde der Personalengpass bei SpA/Vpl Anfang 2017 noch verstärkt durch den Renteneintritt einer bewährten Mitarbeiterin, deren Stelle erst später besetzt werden konnte.

Im vierten Quartal 2018 konnten die notwendigen Stellen zur Bearbeitung des Verkehrsentwicklungsplans bei SpA/Vpl besetzt werden. Dadurch konnte nun die Bearbeitung wieder aufgenommen werden.

 

Vorgehen und inhaltliche Abgrenzung

Der Verkehrsentwicklungsplan soll die verkehrsplanerische Leitlinien für die nächsten 15 bis 20 Jahre abbilden. Um einen schrittweisen und möglichst verständlichen Fortschritt bei der Erarbeitung zu ermöglichen, schlägt die Stadtverwaltung vor, den Verkehrsentwicklungsplan Fürth modular aufzubauen. Dies bedeutet, dass ein Konzept aus auf einander abgestimmten „Modulen“, „Bausteinen“ und „Teilbausteinen“ entstehen soll, die sich final zu einem Gesamtplan zusammensetzen. Um eine objektive und nachvollziehbare Planung zu gewährleisten soll dabei für die untere und damit konkreteste Ebene der Teilbausteine jeweils eine Planungsleitlinie aufgestellt werden, die jeweils politisch beschlossen werden soll. Die Planungsleitlinien werden das Vorgehen der Arbeiten und die maßgebenden Planungskriterien verdeutlichen und dient damit auch für zukünftige Fortschreibungen als Grundlage. Zudem ist es vorgesehen zu einigen Modulen Planungsstandards festzulegen, die auch für zukünftige Planungen den Rahmen vorgeben sollen. Durch die Planungsleitlinien und Planungsstandards wird ein langfristig einheitliches Vorgehen ermöglicht.

Der gesamte modulare Aufbau wird sich an klar definierten Leitlinien und messbaren Zielen ausrichten. Die bereits bestehenden Planungen sind sowohl bei der Zieldefinition als auch bei der modularen konzeptionellen Planung zu berücksichtigen.

Eine stetige und ausgiebige Öffentlichkeitsarbeit soll den gesamten Prozess der Aufstellung des Verkehrsentwicklungsplans dauerhaft begleiten.

 

Durch das vorgeschlagene modulare Vorgehen können einzelne Teile weitgehend unabhängig voneinander dem Bau- und Werksausschuss und ggfs. dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.

 

Zudem ist durch den modularen Aufbau ein für alle Beteiligten leichter zu bewältigender, verständlicherer und damit erfolgversprechenderer Ablauf gewährleistet, als bei einem großen Gesamtkonzept in einem Wurf. Darüber hinaus ist dadurch eine dauerhafte Beteiligung am Fortschritt sicherzustellen. Das Vorgehen erlaubt es, überschaubare Teilaspekte der Verkehrsplanung nacheinander zu bearbeiten, wodurch sich frühzeitig selbständige Teilergebnisse erzielen lassen.

Mit dem modularen Vorgehen werden die Teile zudem so voneinander entkoppelt, dass sich unterschiedliche Bearbeitungsfortschritte untereinander möglichst wenig blockieren; dies erlaubt später auch einfachere Fortschreibungen und Aktualisierungen.

 

Das beigefügte Schaubild (VEP_Modularer Aufbau.pdf) wurde unter Berücksichtigung des ausgewerteten Fragenkatalogs erstellt und gibt einen Überblick über die thematische und inhaltliche Abgrenzung des Verkehrsentwicklungsplanes. Er zeigt welche Teilkonzepte erarbeitet werden und macht nochmal deutlich, dass es sich um einen Rahmenplan handelt, der keine Vorplanungen für konkrete Maßnahmen umfasst. Zentraler Baustein ist die Netzentwicklung über alle Verkehrsträger hinweg.

 

Der beigefügte Zeitplan zeigt die Bearbeitungsreihenfolge inklusive der geplanten Meilensteine.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


VEP_Zeitplan.pdf

VEP_Modularer Aufbau.pdf