Betreff
Sachstandsbericht Gesundheitsregion / Strukturelle Verankerung des Handlungsfeldes in der Stadtverwaltung
Vorlage
BB/118/2019
Art
Beschlussvorlage - AL

1. Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Arbeit der Gesundheitsregion PLUS zustimmend zur Kenntnis.

2. Der Ausschuss beauftragt das Referat I sich über das Jahr 2019 hinaus um dieses Thema und geeignete Drittmittel zu bemühen, sowie die strukturelle Verankerung des Handlungsfeldes im Aufgabenbereich der Stadt Fürth zu ermöglichen.

3. In diesem Zusammenhang befürwortet der Ausschuss die Schaffung einer Stabsstelle zur
Gesundheitsförderung/Gesundheitsprävention sowie den Beitritt der Stadt Fürth zum „Gesunde- Städte-Netzwerk“.


Im Rahmen des Förderprogramms „Gesundheitsregionen PLUS“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege hat die Stadt Fürth seit 2015 eine Geschäftsstelle zur Gesundheitsförderung geschaffen (Beauftragung der Projektagentur Göttlein per Weiterleitungsbescheid). Die intensive Arbeit und segensreiche Wirkung des Förderprogramms wurde bereits im Ausschuss berichtet und wird nochmals von Frau Eva Göttlein dargestellt (Einzelheiten sind auch dem Anhang zu entnehmen). Mit Auslaufen der Förderung zum Ende des Jahres 2019 stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit in diesem Handlungsfeld.

 

Mangels einer anderen Zuständigkeit für Gesundheitsprävention innerhalb der Stadtverwaltung hat das Bildungsbüro seit Mai 2015 die Sachbearbeitung im Förderprogramm „Gesundheitsregion Plus“ übernommen. Hierfür erfolgt bislang keine Kompensation in Form von Personalstunden oder finanziellen Mitteln.

Leider zeigte sich schon bald, dass es hier mit der bloßen Einrichtung von Haushaltsstellen und dem gelegentlichen Weiterleiten von Fördermitteln nicht getan ist. Vielmehr müssen alle Berichte und Vorausplanungen sowie Verwendungsnachweise inhaltlich und finanziell bzw. rechnerisch geprüft sowie die Einhaltung der Planungsschritte überwacht werden.

 

Eine Förderkulisse der AOK Bayern (Gesunde Kommune) weitet das Thema nun seit rund zwei Jahren noch aus und erhöht den Abstimmungsbedarf.

Bislang war es nicht möglich, in diesem Programm einen schlüssigen Antrag zu formulieren oder gar zu stellen, da keine eindeutigen Zuständigkeiten gegeben sind. Die Gesundheitsregion Plus deckt bereits zahlreiche Handlungsfelder ab, die vhs besitzt eine gewisse Expertise im Gesundheitsbereich, ist aber nicht in der Position, umfassend eine kommunale Gesundheitsstrategie zu entwickeln und umzusetzen.

Das Bildungsbüro besitzt zwar langjährige Erfahrung im Projektmanagement jedoch keinerlei Fachwissen im Bereich Public Health.

 

Es erscheint daher dringend geboten, innerhalb der Stadtverwaltung eine Fachstelle für Gesundheitsmanagement/Gesundheitsförderung (Neudeutsch: Public Health) einzurichten.

 

Laut Beschluss der Referentenrunde vom 29.01.19 soll diese dem Referat I zugeordnet werden (davon unberührt bleibt das interne Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung beim Rf. II) und max. eine wissenschaftliche Vollzeitstelle sowie eine Teilzeitstelle für Verwaltung und Finanzwesen umfassen.

 

Bei einer Weiterführung der „Gesundheitsregion Plus“ und/oder einer Förderung durch die AOK Bayern im Bereich „Gesunde Kommune“ ist davon auszugehen, dass die Stelle(n) durch Drittmittel für 4-5 Jahre zu etwa 90% refinanziert werden können.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: