Der Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendangelegenheiten stellt den Bedarf für „Jugendsozial­arbeit an Schulen“ (JaS) an der

1. Grundschule Friedrich-Ebert-Str. in Vollzeit

2. Grundschule John-F.-Kennedy-Str. in Vollzeit

3. Grundschule Hans-Sachs-Str. in Teilzeit mit 19,5 Wo.Std.

4. Mittelschule Hans-Sachs-Str. in Teilzeit mit 19,5 Wo.Std

fest und beschließt die Antragstellung für das Förderprogramm „JaS 1000“ bei der Regierung von Mittelfranken durch das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien. Der Beginn der Maßnahmen soll am 01.09.2019 erfolgen.


Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) gibt es in Fürth an der

1. GS Frauenstraße

2. GS Rosenstraße

3. GS Soldnerstraße

4. GS Maistraße

5. MS Schwabacher Straße

6. MS Soldnerstraße

7. MS Kiderlinstraße

8. MS Otto-Seeling-Promenade

9. MS Dr.-Gustav-Schickedanz

10. Sonderpädagogisches Förderzentrum Süd

11. GMS Pestalozzistraße

12. GMS Seeackerstraße

13. Hans-Böckler Realschule

14. Leopold Ullstein Realschule

15. Berufliche Schule I

16. Berufliche Schule II

17. Berufliche Schule III

 

In den Haushaltsberatungen 2018 wurde die Schaffung von vier weiteren Stellen an der Friedrich-Ebert-Grundschule, der John-F.-Kennedy-Grundschule, der Hans-Sachs-Grundschule und der Hans-Sachs-Mittelschule vorbehaltlich der Förderzusage durch die Regierung von Mfr. beschlossen. Der Förderantrag muss bis zum 01.05.19 bei der Regierung von Mittelfranken eingegangen sein. Gemäß den Förderrichtlinien ist die Feststellung des Bedarfs durch den Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendangelegenheiten Bestandteil des Antrags. Die einzelnen Bedarfe werden im Folgenden beschrieben.

 

GS Friedrich-Ebert-Str.

In den Stadtteilen des Schulsprengels leben mehr Alleinerziehende als in der Gesamtstadt und auch die Arbeitslosigkeit liegt höher als im städtischen Durchschnitt. Der Stadtteil ist deshalb stärker sozial belastet als andere.

Die Schülerstruktur an der Friedrich-Ebert-Grundschule weist ein inhomogenes Bild auf:

Knapp 45% der Kinder besitzen einen Migrationshintergrund und viele Familien besitzen einen sehr hohen Förderbedarf jedweder Art. Auffällig ist hier der hohe 18%-Anteil an Kindern, die therapeutische Angebote besuchen. Ein vernetztes Hilfesystem wird bei diesen Kindern benötigt, jedoch nur unzureichend betrieben. JaS kann hier unterstützend tätig werden und stellt das Bindeglied zu den Sozialen Diensten dar.

Die meisten Schülerinnen und Schüler werden in den verschiedenen Angeboten ganztägig außerhalb des Familienverbandes betreut. Konflikte bleiben dabei nicht aus. Die Schule kann nicht alle Förderbedarfe abdecken. Die Elternarbeit kann nicht im erforderlichen und ausreichenden Umfang erbracht werden. JaS fördert die Kinder in ihrem Sozialverhalten und zeigt den Eltern und Kindern Handlungsstrategien zur weiteren persönlichen Entwicklung auf und trägt zur Vermeidung von Fehlzeiten der Schülerinnen und Schüler bei.

Der Bedarf für eine JaS-Stelle an der Friedricht-Ebert-Grundschule ist aus Sicht des Amts für Kinder, Jugendliche und Familien gegeben. Aufgrund der Schülerzahl und der beschriebenen Indikatoren wird der Bedarf für eine Vollzeitstelle gesehen.

Die ausführliche Bedarfsanalyse ist als Anlage 1 beigefügt.

 

GS John-F.-Kennedy-Str

Die Sozialindikatoren des Einzugsbereichs liegen über dem städtischen Durchschnitt, weshalb von einem sozialen Brennpunkt gesprochen werden kann. Die Anteile der Alleinerziehenden, Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund zeigen vielfältige Handlungsbedarfe bei der sozialen Integration auf.

Die Schülerstruktur an der John-F.-Kennedy-Schule ist äußerst inhomogen und aufgrund der fast 70% Kinder mit Migrationshintergrund und erhöhtem Förderbedarf sehr betreuungsintensiv. Das vorhandene Konfliktpotenzial ist hoch. Die Schule kann nicht alle Förderbedarfe abdecken. Die Kooperation mit Elternhäusern ist von Schulseite aus schwierig und nicht umfassend genug. Oft müssen Kontakte zum Bezirkssozialdienst hergestellt werden.

Der Bedarf für eine JaS-Stelle an der John-F.-Kennedy-Schule ist aus Sicht des Amts für Kinder, Jugendliche und Familien gegeben. Aufgrund der Schülerzahl und der beschriebenen Indikatoren wird der Bedarf für eine Vollzeitstelle gesehen.

Die ausführliche Bedarfsanalyse ist als Anlage 2 beigefügt.

 

GS Hans Sachs-Str.

Die Sozialdaten des Stadtteils weisen keine besonders auffälligen Sozialdaten auf, was sich allerdings an der Schule nicht widerspiegelt.

Die Schülerstruktur an der Hans-Sachs-Grundschule weist ein inhomogenes Bild auf: Die Schülerzahl ist im Steigen begriffen. Ein Drittel der Kinder besitzt einen Migrationshintergrund und aktuell 30 Kinder einen sehr hohen Förderbedarf. Die meisten Schülerinnen und Schüler werden ganztägig außerhalb des Familienverbandes betreut. Die Betreuung dieser Kinder ist sehr intensiv, das vorhandene Konfliktpotenzial hoch. Die Schule kann nicht alle Förderbedarfe abdecken. Elternarbeit, die über schulische Belange hinausgeht, bleibt auf der Strecke. JaS fördert die Kinder in ihrem Sozialverhalten und zeigt den Eltern und Kindern Hand­lungsstrategien zur weiteren persönlichen Entwicklung auf.

Der Bedarf für eine JaS-Stelle an der Hans-Sachs-Grundschule ist aus Sicht des Amts für Kinder, Jugendliche und Familien gegeben. Aufgrund der Schülerzahl und der beschriebenen Indikatoren wird derzeit der Bedarf für eine Teilzeitstelle 50% gesehen.

Die ausführliche Bedarfsanalyse ist als Anlage 3 beigefügt.

 

MS Hans Sachs-Str.

Die Sozialdaten des Stadtteils weisen keine besonders auffälligen Sozialdaten auf, was sich allerdings an der Schule nicht widerspiegelt.

Die Schülerstruktur an der Hans-Sachs-Mittelschule weist ein sehr inhomogenes Bild auf:

44% der Kinder besitzen einen Migrationshintergrund. Die meisten Schülerinnen und Schüler werden ganztägig außerhalb des Familienverbandes betreut. Dazu kommen Schülerinnen und Schüler mit besonders hohem Förderbedarf, auch solche, die an anderen Schulen gescheitert sind. Die Betreuung dieser Kinder und Jugendlichen ist sehr intensiv, das vorhandene Konfliktpotenzial hoch. Die Schule kann nicht alle Förderbedarfe abdecken. Auch Elternarbeit, die über schulische Belange hinausgeht, bleibt auf der Strecke. Hier setzt JaS an, um den Eltern und Kindern Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Der Bedarf für eine JaS-Stelle an der Hans-Sachs-Mittelschule ist aus Sicht des Amts für Kinder, Jugendliche und Familien gegeben. Obwohl gemäß den beschriebenen Indikatoren viele Handlungsbedarfe gegeben sind, wird derzeit aufgrund der geringen Schülerzahl der Bedarf für eine Teilzeitstelle mit 50% gesehen.

Die ausführliche Bedarfsanalyse ist als Anlage 4 beigefügt.

 

Kosten

Eingesetzt werden staatlich anerkannte Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen. Die Vergütung erfolgt nach EGr S12 TVÖD. Das StMAS fördert eine Vollzeitkraft mit einem Festbetrag von derzeit 16.360 € jährlich. Die Personaldurchschnittskosten laut Kämmerei betragen 68.300 € pro Jahr. Demnach fallen für die vier Stellen insgesamt 204.900 € jährlich an Personalkosten an. Abzüglich des Förder­anteils von 49.080 € verbleibt ein städtischer Eigenanteil in Höhe von 155.820 € jährlich.

Die Stellenschaffungen wurden bei den Haushaltsberatungen 2018 bewilligt; die Haushaltsgenehmigung steht noch aus.

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

Siehe Sachverhalt

 

nein

x

ja

155.820

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

x

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

x

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


1. Bedarfsanalyse GS Friedrich-Ebert-Str.

2. Bedarfsanalyse GS John-F.-Kennedy-Str.

3. Bedarfsanalyse GS Hans-Sachs-Str.

4. Bedarfsanalyse MS Hans-Sachs-Str.