Kenntnisnahme

Den Antrag von Frau StRin Gottwald beantwortet das Baureferat nachstehend wie folgt:

Selbstverständlich erfolgt im Rahmen des Projektmanagements für den Ingenieurbau in regelmäßigen Abständen eine Überprüfung der anstehenden Aufgaben, einschließlich einer Vorausschau bzgl. zukünftiger Maßnahmen. Im Rahmen dieser Überprüfungen werden auch die Bauwerksprüfungen der letzten Jahre bzw. aktuell absolvierte Prüfungen sowie auch gesonderte Untersuchungen wie Schadensanalysen oder Baustoffproben hinzugezogen und berücksichtigt. Hierzu erfolgen auch interne Abstimmungen mit dem Bauhof, welcher für die Unterhaltung der Ingenieurbauwerke zuständig ist.

Je nach Dringlichkeit bzw. nach Bauwerkszustand wird ein interner Rahmenterminplan für die Durchführung von Instandsetzungsmaßnahmen oder Erneuerungsmaßnahmen aufgestellt, dabei werden ebenfalls auf Basis von bereits durchgeführten Baumaßnahmen die Kosten jeweils grob abgeschätzt, ehe dann im Rahmen der Entwurfsplanung / Detailplanung eine genauere Kostenberechnung aufgestellt wird.

Nach Möglichkeit und Erfahrungswerten können bereits in dieser Phase Prognosen hinsichtlich einer ggf. zu erwartenden Zuwendungsfähigkeit abgeschätzt werden. Eine detaillierte Abfrage bei Zuwendungsgebern erfolgt dann im Rahmen der Vor- bzw. Entwurfsplanung.

Im Einzelnen sind in diesem Rahmenterminplan derzeit folgende Maßnahmen gelistet (vrstl. Kosten in brutto):

2019:

Rednitztalbrücke (im Zuge der Südwesttangente):

Erneuerung der Bauwerksentwässerung, Betonsanierung Hohlkästen, u.a., vrstl. Kosten: 600.000, -- €, keine Zuwendungen möglich

2019:

Stadelner Hauptstraße:

Erneuerung einer Stützwand, vrstl. Kosten: 100.000, -- €, keine Zuwendungen möglich

2020:

Maxbrücke (Königstraße):

Teilinstandsetzung der Fahrbahn: vrstl. Kosten 200.000, -- €, keine Zuwendungen möglich

ggf. 2020:

Fürberger Steg (Rennweg):

Erneuerung der Fahrbahnbeschichtung: vrstl. Kosten 200.000, -- € , keine Zuwendungen möglich

2021/2022

Schwabacher Brücke (im Zuge der Südwesttangente):

Abbruch und Neuerrichtung, vrstl. Kosten derzeit: 9 Mio. €, ggf. Zuwendungen möglich (Traglasterhöhung / Verkehrsverbesserung), bereits in Abstimmung mit Zuwendungsgeber

2021/2022:

Farrnbachbrücke am Viadukt (Burgfarrnbach):

Überbauerneuerung, vrstl. Kosten derzeit: 1,5 Mio. €, Prüfung der Zuwendungsfähigkeit erfolgt, keine Zuwendungen möglich

vrstl. 2021/2022 (je nach Entwicklung des Bauwerkszustandes):

Brücke Theodor-Heuss-Straße:

Abbruch und Neuerrichtung, vrstl. Kosten derzeit: 3 Mio. €, ggf. Zuwendungen möglich (bei Verkehrsverbesserung), ggf. Kostenbeteiligung durch Deutsche Bahn AG (bei Verlangen) gem. EKrG.

2023/2024 Hafenbrücke (Rezatstraße):

Abbruch und Neuerrichtung: vrstl. Kosten derzeit: 8,5 Mio. €, Prüfung der Zuwendungsfähigkeit noch nicht erfolgt (ggf. möglich, wenn Verkehrsverbesserung), ggf. Kostenbeteiligung durch Wasserschifffahrtsgesellschaft möglich

2025 Farrnbachbrücke (Hintere Straße)

Stand heute: Generalinstandsetzung, vrstl. Kosten 1,5 Mio. €, vrstl. keine Zuwendungen in Aussicht

vrstl. 2025/2026

Zirndorfer Brücke (Zirndorfer Straße):

Abbruch und Neuerrichtung, vrstl. Kosten derzeit: 30 Mio €, Prüfung der Zuwendungsfähigkeit noch nicht erfolgt (ggf. möglich, wenn Verkehrsverbesserung), ggf. Kostenbeteiligung durch Wasserschifffahrtsgesellschaft möglich

Bei folgenden Bauwerke stehen ebenfalls Maßnahmen an. Diese sind jedoch noch nicht in die Rahmenterminplanung aufgenommen, da noch nicht endgültig definierbar:

-          A73 / AS Fürth-Poppenreuth, Maßnahme der Autobahndirektion Nordbayern, jedoch Kostenbeteiligung für Stadt Fürth u.a. bei Fahrbahnbelag, Kosten noch nicht definierbar.

-          Brücke Parkstraße, ggf. Erneuerung, Kosten vrstl. 2,0 Mio €.

-          Stadelner Brücke, Eisabweiser, Kosten vrstl. 300.000, -- €.

Somit beträgt das vrstl. Investitionsvolumen für Maßnahmen an Ingenieurbauwerken bis ins Jahr 2026 hinein, derzeit rd. 57 Mio. €.

Finanzierung: