Kenntnisnahme

Vom mündlichen Vortrag der Baureferentin Frau Lippert wird Kenntnis genommen.

Ergänzend teilt das Stadtplanungsamt zum Antrag von StR Eichmann vom 19.03.2019, Anbindung Gräfenberg-Bahn an Fürth Hbf mit:

Grundsätzlich begrüßt die Stadt Fürth die Stärkung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). Die heute nur für Überführungsfahrten zur Gräfenbergbahn genutzte Strecke zwischen Fürth Hbf und Nürnberg-Nordost könnte heute nicht oder nicht so gut an den ÖPNV angebundene Flächen erschließen und zusätzlich auch neue Verknüpfungsmöglichkeiten (bspw. mit der U1 im Bereich Nbg-Muggenhof, „Auf AEG“), mit der Straßenbahnlinie 4 in Nbg-Thon und mit der U3 in Nürnberg-Nordost herstellen.

Im Zuge des Nahverkehrsentwicklungsplans (NVEP) der Stadt Nürnberg wurde die Durchbindung der Gräfenbergbahn mit der Rangaubahn (Fürth Hbf – Cadolzburg) untersucht und für sinnvoll und wirtschaftlich erachtet.

Eine Studie im Auftrag der BEG kam zu einem völlig anderen Ergebnis (http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/beg-verlangerung-der-grafenbergbahn-zu-teuer-1.3831387) und sprach von einem großen Fahrgastzuwachs, aber auch von extrem hohen Kosten (https://buergerinfo.landkreis-fuerth.de/vo0050.php?__kvonr=4260).

Auch Initiativen wie der VCD (Verkehrsclub Deutschland e. V. ) haben sich immer wieder für eine, teilweise auch wechselweise Durchbindung der Rangau- und Zenngrundbahn mit der Gräfenbergbahn bzw. nach Nürnberg Hbf. eingesetzt.

In letzter Zeit gibt es auch Vorstöße aus der Stadt Nürnberg (http://www.rathausplatz2.de/?p=2635) zur Durchbindung.

Zunächst steht eine umfassende, schrittweise Sanierung der Gräfenbergbahn an (http://www.nordbayern.de/region/forchheim/grafenbergbahn-mit-den-pannen-soll-bald-schluss-sein-1.8705523).

Im Zuge der letzten Zweckverbandsversammlung wurde auch vom Vertreter der Stadt Fürth dieses Projekt angesprochen mit der Bitte, bei Wiederaufnahme der Planungen die betroffenen Kommunen (Landkreis und Stadt Fürth, Stadt Nürnberg, Landkreis Erlangen-Höchstadt und Forchheim) frühzeitig mit einzubeziehen, um die lokal vorhandene Kenntnisse einbringen zu können. Dies wurde von der Geschäftsführung des VGN zugesagt.

Der Vertreter des Landkreises Fürth machte deutlich, dass dieser eine Durchbindung der Rangaubahn nach Nürnberg Hbf. favorisiere.

Unabhängig von der Frage des „Wie“ einer evtl. Durchbindung erscheint das „Ob“ einer Nutzung durch den SPNV der Strecke Fürth Hbf. - Nürnberg Nordost von den kommunalen Vertretern einhellig begrüßt zu werden. Zur Bündelung der einzelnen Vorstöße wird daher eine konzertierte Initiative auf kommunalpolitischer Ebene über den VGN an die BEG und den Freistaat Bayern angeregt.

Finanzierung: