Der Vortrag der Referentin diente zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird beauftragt, jeweils gemeinsam mit den Nachbarstädten Erlangen und Nürnberg vertiefende Untersuchungen zu möglichen Trassen für Radschnellverbindungen zwischen Erlangen und Fürth bzw. zwischen Nürnberg und Führt zu veranlassen. Nach verwaltungsseitiger Abstimmung des Vorgehens wird die Verwaltung dem BWA wieder berichten.
Für den Großraum Nürnberg wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie (Dez. 2017) geprüft, inwieweit Radschnellverbindungen zwischen den Städten und Landkreisen vom Nutzerpotenzial her sinnvoll und machbar sind. In Abhängigkeit vom erwarteten Potenzial werden differenzierte Qualitätsstandards gesetzt (Radschnellweg, Radhauptverbindungen, Radverbindungen). Für diese drei Stufen wurden Qualitätsstandards in Bezug auf die Führungsformen, mögliche Knotenpunkte sowie weitere Ausstattungsmerkmale und Service-Angebote entwickelt.
Aufbauend auf diesen definierten Standards wurden 21 Korridore anhand einer Potenzialanalyse in Bezug auf die Potenziale für Radschnellverbindungen geprüft. Sieben Korridore wurden im Anschluss der Analyse für die Durchführung der Machbarkeitsuntersuchung ausgewählt.
·
Nürnberg
– Lauf an der Pegnitz
·
Nürnberg
– Schwabach
·
Nürnberg
– Oberasbach (nach Zirndorf; inkl. Anbindung Stein)
·
Erlangen
– Herzogenaurach
·
Nürnberg
– Erlangen
·
Erlangen – Fürth
·
Nürnberg – Fürth
Im Rahmen der eigentlichen Machbarkeitsuntersuchung wurden Trassenführungen analysiert und Vorzugstrassen entwickelt. Für diese wurde die Umsetzbarkeit der gesetzten Standards geprüft und Maßnahmen erarbeitet.
Von den sieben detailliert untersuchten
Trassen eignen sich lt. Gutachter vier Trassen für eine Umsetzung als Radschnellwege.
Hier können mehr als 90 % der Strecken und Knoten der jeweiligen Trassen auf Niveau des höchsten Standards umgesetzt werden:
·
Nürnberg
– Erlangen
·
Nürnberg – Fürth
·
Nürnberg
– Oberasbach (nach Zirndorf; inkl. Anbindung Stein)
·
Erlangen
– Herzogenaurach
Bei der von den
Gutachtern vorgeschlagenen Trassenführung für einen Radschnellweg von Nürnberg
nach Fürth erscheinen auch angesichts des zunehmenden Wunsches einer
deutlich verstärkten Radverkehrsförderung auch noch weitere Trassen (z. B.
Fürther- und Nürnberger Straße, Pegnitztal) als sinnvoll und grundsätzlich
möglich.
Die Trassenführung für einen Radschnellweg von Erlangen nach Fürth durch das Regnitztal erscheint wegen der Nutzungskonflikte z. B. mit Spaziergängern oder auch dem Naturschutz problematisch. Auch hier sind aus Sicht der Verkehrsplanung der Stadt Erlangen und der Stadt Fürth Alternativen (z. B. Führung entlang des Main-Donau-Kanals, Führung entlang Erlanger Straße, teilweise Führung entlang DB Strecke nach Erlangen etc.) denkbar, die jedoch noch untersucht werden müssten.
Es wird daher vorgeschlagen, jeweils gemeinsam mit den Verwaltungen der Nachbarstädte Erlangen und Nürnberg vertiefende Untersuchungen zu möglichen Trassen für Radschnellverbindungen zwischen Erlangen und Fürth bzw. zwischen Nürnberg und Führt zu veranlassen. Nach verwaltungsseitiger Abstimmung des Vorgehens wird die Verwaltung dem BWA wieder berichten.
Die Kosten sollten etwa 15.000 € je Studie nicht überschreiten, können aber erst nach Definition des Leistungsumfangs genauer geschätzt werden. Sie können aus der Haushaltsstelle 5900.9500.0000 (Radfahren in Fürth) finanziert werden.]
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
|||||||||||||||||
|
|
nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
~
30.000 € brutto |
X |
nein |
|
ja |
€ |
|||||||
Veranschlagung
im Haushalt |
||||||||||||||||||
|
|
nein |
X |
ja |
Hst.
5900.9500.0000 |
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
|
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
||||||||||||||||||