Der Bau- und Werkausschuss nimmt Kenntnis vom Winterdienstbericht 2018 / 2019.
1. Allgemeines
Die Rufbereitschaft für
den Winterdienst war gemäß Dienstvereinbarung für den Zeitraum vom 05.11.2018
bis zum 24.03.2019 angeordnet. Aufgrund der milden Witterung im November 2018
wurde sie jedoch erst zum 15.11.2018 eingesetzt.
2. Einsätze
Bei der Aufstellung der
Einsätze wird unterschieden in der Gesamtzahl aller Einsätze sowie
flächendeckende Einsätze (Volleinsatz). Bei den Volleinsätzen ist es
erforderlich, im Stadtgebiet flächendeckend Fahrbahnen und Gehwege zu betreuen.
Bei der Gesamtzahl sind alle Tage addiert, an denen Winterdienstleistungen
erbracht wurden, auch wenn hierbei nur örtlich begrenzt im Stadtgebiet
abgestreut wurde.
Einsätze |
2018 / 2019 |
2017 / 2018 |
2016 / 2017 |
2015 / 2016 |
2014 / 2015 |
Gesamteinsätze |
24 |
33 |
29 |
23 |
36 |
Volleinsätze |
15 |
17 |
14 |
16 |
15 |
Zur Beurteilung des
Fahrbahnzustandes wurden in der vergangenen Winterperiode bei Temperaturen
unter 5°C in den Morgenstunden 203 Kontrollfahrten durchgeführt. Dabei werden
auffällige Stellen (meist im Bereich von Brücken) direkt abgestreut. Diese
Winterdienstleistungen sind in der Statistik nicht aufgeführt.
Die vergangene
Winterperiode kann im Bereich Fürth wieder als mild eingestuft werden. Die
überwiegenden Einsätze erfolgten im Januar und Anfang Februar 2019.
3. Umfang des
Winterdienstes
In der ersten Priorität
werden alle Fahrbahnen der Hauptverkehrsstrecken, der Strecken des ÖPNV, der
Bergstrecken und Parkplätze im Stadtgebiet betreut (ca. 237 km), sowie alle
Gehbahnen und Haltestellen des ÖPNV (ca. 152.000 m² bzw. 76,5 km), soweit dies
nicht den Anliegern übertragen ist.
In der zweiten Priorität
werden Wohnsammelstraßen und Radwege betreut.
Alle anderen
Verkehrsflächen sind der dritten Priorität zugeteilt.
In der Praxis findet die
winterdienstliche Betreuung der Flächen der zweiten Priorität nur eingeschränkt,
sowie die der dritten Priorität nur in Ausnahmefällen statt.
Für den kommenden
Winterdienst 2019 / 2020 stehen umfangreiche Änderungen der Streckenführungen
an. So sind die Planungen zur Aufnahme des Radweges Mannhof – Mainau
(Uferstadt) in erster Priorität bereits angelaufen, weiterhin muss die
Betreuung der neu gebauten Fahrbahnteiler (z.B. Hans-Vogel-Straße) in die
Routen eingefügt werden.
4. Personal
Für
den Winterdienst standen insgesamt 130 Arbeitskräfte (Einsatzleiter,
Aufsichten, Fahrer, Beifahrer, Kfz-Mechaniker und Hilfskräfte) in verschiedenen
Einsatzgruppen zur Verfügung.
Die
Tagschicht beginnt frühestens um 3:00 Uhr mit 60 Mitarbeitern. In der
Nachschicht sind bis 24:00 Uhr neun Mitarbeiter eingeteilt.
Die
Einsatzleitung wurde von den Straßen- und Betriebsmeistern des Tiefbauamtes
übernommen.
Auf Grund der Erhöhung der zu räumenden Flächen und
der Fahrbahnteiler hat das Tiefbauamt / Bauhof für den Stellenplan 2020
zusätzliche Stellen beantragt.
5. Fahrzeuge
Der für den Winterdienst
zur Verfügung stehende Fuhrpark blieb mit 17 Streu- und Schneepflugfahrzeuge
für die Fahrbahnen, sowie 20 Fahrzeuge für die Betreuung der Gehwege, in der
Tagschicht unverändert.
Während den
Winterdiensteinsätzen gab es 11 Fahrzeugausfälle, die jedoch von der
Kfz-Werkstatt wieder behoben werden konnten. Allerdings befinden sich im
Fuhrpark noch 8 Schmalspurgeräteträger für die es, aufgrund ihres Alters, im
Handel keine Ersatzteile mehr gibt. Bei einem Ausfall dieser Fahrzeuge ist eine
Reparatur daher nicht mehr möglich.
Im Jahr 2018 wurden zwei
7,5 to LKW`s (ein Fahrzeug davon war Ersatz für ein vom TÜV stillgelegtes
Fahrzeug) und zwei Schmalspurgeräteträger beschafft, weiterhin konnte der 22
Jahre alte Unimog durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden.
Für das Jahr 2019 ist die
Ersatzbeschaffung eines Groß-LKW´s und die Neubeschaffung eines
Schmalspurgeräteträgers für die neue Radwegstrecke (Priorität 1) vorgesehen.
Da für die
Aufrechterhaltung des Winterdienstes ein funktionierender Fuhrpark unerlässlich
ist, werden auch weiterhin für die Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen
Haushaltsmittel von 350.000,-- € zwingend benötigt.
6. Streumittelverbrauch
Verbrauch |
2018/2019 |
2017 / 2018 |
2016 / 2017 |
2015 / 2016 |
2014 / 2015 |
Streusalz |
750 to |
1.050 to |
800 to |
800 to |
1.300 to |
Splitt /
Blähton |
130 to |
148 to |
147 to |
91 to |
300 to |
Seit November 2018 ist
auf dem Gelände des Bauhofes eine Solemischanlage für NaCl-Sole in Betrieb.
Die damit erzeugte Sole
wird zur Bereitung von Feuchtsalz verwendet, darüber hinaus kann die Sole auch
vorsorglich bei bestimmten Witterungskonstellationen ausgebracht werde. Jedoch
sind die vorhandenen Streuer hierfür nur bedingt oder gar nicht geeignet. Bei
der Ersatzbeschaffung von Streuern wird in Zukunft diese Möglichkeit mit
einbezogen.
7. Zusammenfassung
Der milde Winter 2018 /
2019 stellte den Winterdienst der Stadt Fürth vor keine großen Probleme. Auch
die geringe Anzahl von Beschwerden der Bürger bzw. Verkehrsteilnehmer bestätigt
dies. Allerdings zeigte das Schneechaos in Südbayern, dass man nicht von einer
allgemeinen Klimaerwärmung, sondern eher von immer mehr unberechenbaren
Wetterereignissen sprechen kann.
Als großes Ziel für den
kommenden Winterdienst wird Seitens des Bauhofes die Organisation der neuen
Fahrradroute in Priorität eins gesehen.
Hier ist in den nächsten
Wochen jedoch noch die Frage des zu verwendenden Streugutes abzuwägen. Auf der
einen Seite spricht der Fahrkomfort für Feuchtsalz, auf der anderen Seite der
Naturschutz für Granulat, eine einvernehmliche Lösung wird sicherlich gefunden
und dem Bau- und Werkausschuss zur Kenntnis gegeben werden.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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X |
nein |
|
ja |
Gesamtkosten |
€ |
X |
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
|
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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