Der Finanz- und Verwaltungsausschuss nimmt von der Vorlage der Verwaltung Kenntnis und beschließt folgendes:

1. Der Radweg entlang der Rudolf-Breitscheid-Straße wird während des Weihnachtsmarktes – entgegen den Sicherheitsbedenken der Verwaltung – NICHT aufgehoben.

2. Der Linienverkehr in der Gustav-Schickedanz-Straße bleibt ebenfalls – trotz Bedenken der VAG – in beiden Richtungen erhalten.

3. Der Mittelaltermarkt wird künftig am Paradiesbrunnen, einschl. Teile des Beschickerparkplatzes „Fürther Markt“, positioniert (für die Wochenmarktbeschicker sind entspr. Ersatzparkplätze vorzusehen).

4. Die Weihnachtspyramide und die Eislaufbahn werden in den Weihnachtsmarkt auf der Fürther Freiheit integriert (ehem. Mittelaltermarkt-Fläche).

5. Dem Mittelaltermarkt-Betreiber wird die neue Fläche in den ersten beiden Jahren kostenfrei überlassen sowie ein Vertrag über 5 Jahre abgeschlossen.

Aufgrund des neu eröffneten Wochenmarktes „Ihr Fürther Markt“ und der in diesem Zusammenhang beschlossenen Radwegeführung über die Rudolf-Breitscheid-Straße war es notwendig die künftige Ausdehnung des Weihnachts- und Mittelaltermarktes zu überprüfen. Insbesondere deshalb, da der Mittelaltermarkt bisher immer auf einer Teilfläche des Radweges (insg. 6 Marktstände) platziert war. Diese Ausdehnung auf den Radweg war auch notwendig, um auf dem Mittelaltermarkt die erforderlichen Aufenthaltsflächen nachzuweisen, da dieser – wie auch der Weihnachtsmarkt selbst – in den letzten Jahren immer mehr Zuspruch fand.

Im Rahmen einer ersten Vorberatung im Ausschuss für Kirchweih, Märkte und andere Veranstaltungen am 12.04.2019 wurde die Verwaltung beauftragt mit allen Beteiligten die entsprechenden Varianten auszuloten. Seitens der Verwaltung wurden deshalb insg. 5 Alternativen vorgestellt, welche jeweils in Abhängigkeit einer Radwegesperrung (so wie bisher) und/oder Umleitung des Linienverkehrs Gustav-Schickedanz-Straße verschiedene Flächen für den Mittelaltermarkt ergeben würden. Eine mögliche Umleitung des Linienverkehrs wurde deshalb mit aufgenommen, da die VAG – infolge der letztjährigen Platzierung der Eislaufbahn und der Weihnachtspyramide am Paradiesbrunnen – hier massive Sicherheitsbedenken wegen der höheren Fußgängerquerungen äußerte. Das Kernergebnis dieser Besprechung ergab allerdings, dass zum einen der Radweg während des Weihnachtsmarktes zukünftig erhalten bleiben soll (lt. Verkehrsplanung) sowie zum anderen keine Umleitung des Linienverkehrs erfolgen darf (lt. infra). Unter diesem Aspekt ist es daher unmöglich, den Mittelaltermarkt künftig weiter im Zusammenhang mit dem Weihnachtsmarkt auf der Fürther Freiheit zu betreiben, da hier der Wegfall von 6 Marktständen nicht kompensiert werden kann und eine Verkleinerung dem Ansehen des Mittelaltermarktes schadet. Somit bleibt nur die Möglichkeit, dass der Mittelaltermarkt künftig um den Paradiesbrunnen einschl. der ersten Parkbucht der Max-Grundig-Anlage positioniert wird und die Eislaufbahn und Weihnachtspyramide auf der ehem. Mittelaltermarkt-Fläche der Fürther Freiheit platziert wird. Vorteil dieser Lösung ist, dass der Mittelaltermarkt seine bisherige Größe beibehält und noch weiteres Ausbaupotential hat. Nachteil ist allerdings, dass der jahrelang vorhandene und nachweisbare Synergie-Effekt zwischen Weihnachts- und Mittelaltermarkt verloren geht; die Eisbahn und Weihnachtspyramide kann dies wohl nicht ausgleichen. Hinzu kommt, dass ohne diesen Synergie-Effekt seitens der Weihnachtsmarkt-Beschicker die Entrichtung der Marketingpauschale i.H.v. insg. 10.000 EURO  (zur Finanzierung des täglichen Mittelaltermarkt-Programmes) in Frage gestellt werden muss. Auch haben die Mittelaltermarkt-Betreiber weiterhin angemerkt, dass Sie auf der neuen Fläche einen erneuten Investitionsbedarf sehen und deshalb schon vorab eine Platzgeldbefreiung für die ersten Jahre beantragen (bisher 1500 EURO/Jahr) sowie zur Planungssicherheit einen 5-Jahres-Vertrag abschließen möchten.

Finanzierung:

Mittelaltermarktfläche NEU