Die Verwaltung wird beauftragt, auf
den städtischen Grundstücken an der Rezatstraße (FlNr. 232,233 und 236) einen
neuen Wertstoffhof Nord zu planen. Nachdem die wesentlichen Rahmenbedingungen
inkl. Kostenschätzung geklärt sind, wird dem Umweltausschuss ein
Grundsatzbeschluss zur Entscheidung vorgelegt.
Für Bürger und Kleingewerbetreibende stehen in Fürth zwei
Recyclinghöfe zur Verfügung. Der Recyclinghof an der Deponie Atzenhof hat eine
Gesamtfläche von ca. 2.000 m². Der Recyclinghof Fürth Süd in der
Karolinenstraße ist ca. 3.000 m² groß. Aufgrund der Gebührenstruktur und der
größeren Mobilität der Bevölkerung werden immer häufiger die Abfälle und
Wertstoffe direkt an den Recyclinghöfen abgegeben. Deshalb und aufgrund der
gestiegenen Einwohnerzahlen erhöhten sich die angelieferten Müllmengen in den
letzten Jahren.
Die Lage des Recyclinghofes Süd ist für die Bürger der
Innen- und Südstadt sehr gut erreichbar und führt zu keinen Konflikten mit der
Nachbarschaft. Der Betrieb erfolgt weitgehend ohne größere Probleme. Die Stadt
hat hier einen zehnjährigen Mietvertrag mit dem Grundstückseigentümer sowie
einen sechsjährigen Betreibervertrag mit einer weiteren Firma (beide ab
01.03.2019) abgeschlossen. Die Kapazität reicht für das gesamte Stadtgebiet
nicht aus. Lediglich in Ausnahmefällen, aufgrund kurzzeitiger Schließung des
Recyclinghofs Atzenhof, finden hier Anlieferungen aus dem gesamten Stadtgebiet
Fürth statt. Gleiches gilt auch umgekehrt für den Recyclinghof Atzenhof.
Der vom Amt für Abfallwirtschaft betriebene Recyclinghof
Atzenhof ist sehr beengt. Vor allem bei verstärkten Anlieferungen von Pkw
mit Anhänger oder Kleintransportern wird das Entladen der Fahrzeuge erschwert.
Auch hier kommt es besonders am Freitagnachmittag und Samstagvormittag zu
verstärkten Anlieferungen. An diesen Tagen ist häufiger zu beobachten, dass
sich die Fahrzeuge trotz des Wartebereiches um die Waage bis auf die Straße
stauen. Für die Bürger und Mitarbeiter sind diese Situationen sehr belastend.
Ausweitungen von Wertstofffraktionen können hier nicht mehr erfolgen, da für
die Aufstellung weiterer Container kein Platz vorhanden ist. Aus
Sicherheitsgründen muss der Recyclinghof bei der Abholung der befüllten
Container gesperrt werden. Erweiterungen des Geländes wurden mehrfach geprüft,
lassen sich aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft des Golfclubs allerdings
nicht realisieren. Auch durch die Vergrößerung des Recyclinghofes Süd haben
sich für den Recyclinghof Atzenhof keine durchschlagenden Verbesserungen
ergeben.
Vor diesem Hintergrund ist es nach wie vor sinnvoll, einen
zweiten Recyclinghof im Norden auf einem anderen, günstiger geschnittenen
Grundstück in der Nähe des jetzigen Standortes, neu zu konzipieren.
Für die Neukonzeption eines Wertstoffhofes mit optimierten
Büro- und Betriebsflächen, einer Schadstoffannahmestelle und einer
Verkaufshalle wird eine Fläche von ca. 8.000 m² als ausreichend erachtet.
Konkret kommen als Standort die städtischen Grundstücke an
der Rezatstraße (FlNr. 232,233 und 236) in Betracht. Für diese Flächen im
Umfang von insgesamt ca. 8.000 m² liegt bereits ein Bebauungsplan, der ein
Gewerbegebiet festsetzt, vor. Im Rahmen einer Konzeptstudie wurde bereits im
Jahr 2016 die grundsätzliche Realisierbarkeit begutachtet. In diesem
Zusammenhang ist insbesondere zu prüfen, ob die in der dortigen Betrachtung
genannten Annahmen noch Gültigkeit haben. Bei Bedarf wären diese zu
aktualisieren.
Rot
eingerahmt: Vorgesehene Flächen für einen Wertstoffhof an der Rezatstraße
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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x |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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