Betreff
Vorlage zum Antrag der CSU-Stadtratsfraktion, SPD-Stadtratsfraktion und Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Fürther Rathaus - Planung eines zukunftsfähigen Wertstoffhofes im Fürther Norden
Vorlage
Abf/137/2019
Art
Beschlussvorlage - AL

Die Verwaltung wird beauftragt, auf den städtischen Grundstücken an der Rezatstraße (FlNr. 232,233 und 236) einen neuen Wertstoffhof Nord zu planen. Nachdem die wesentlichen Rahmenbedingungen inkl. Kostenschätzung geklärt sind, wird dem Umweltausschuss ein Grundsatzbeschluss zur Entscheidung vorgelegt.

 


Für Bürger und Kleingewerbetreibende stehen in Fürth zwei Recyclinghöfe zur Verfügung. Der Recyclinghof an der Deponie Atzenhof hat eine Gesamtfläche von ca. 2.000 m². Der Recyclinghof Fürth Süd in der Karolinenstraße ist ca. 3.000 m² groß. Aufgrund der Gebührenstruktur und der größeren Mobilität der Bevölkerung werden immer häufiger die Abfälle und Wertstoffe direkt an den Recyclinghöfen abgegeben. Deshalb und aufgrund der gestiegenen Einwohnerzahlen erhöhten sich die angelieferten Müllmengen in den letzten Jahren.

Die Lage des Recyclinghofes Süd ist für die Bürger der Innen- und Südstadt sehr gut erreichbar und führt zu keinen Konflikten mit der Nachbarschaft. Der Betrieb erfolgt weitgehend ohne größere Probleme. Die Stadt hat hier einen zehnjährigen Mietvertrag mit dem Grundstückseigentümer sowie einen sechsjährigen Betreibervertrag mit einer weiteren Firma (beide ab 01.03.2019) abgeschlossen. Die Kapazität reicht für das gesamte Stadtgebiet nicht aus. Lediglich in Ausnahmefällen, aufgrund kurzzeitiger Schließung des Recyclinghofs Atzenhof, finden hier Anlieferungen aus dem gesamten Stadtgebiet Fürth statt. Gleiches gilt auch umgekehrt für den Recyclinghof Atzenhof.

Der vom Amt für Abfallwirtschaft betriebene Recyclinghof Atzenhof ist sehr beengt. Vor allem bei verstärkten Anlieferungen von Pkw mit Anhänger oder Kleintransportern wird das Entladen der Fahrzeuge erschwert. Auch hier kommt es besonders am Freitagnachmittag und Samstagvormittag zu verstärkten Anlieferungen. An diesen Tagen ist häufiger zu beobachten, dass sich die Fahrzeuge trotz des Wartebereiches um die Waage bis auf die Straße stauen. Für die Bürger und Mitarbeiter sind diese Situationen sehr belastend. Ausweitungen von Wertstofffraktionen können hier nicht mehr erfolgen, da für die Aufstellung weiterer Container kein Platz vorhanden ist. Aus Sicherheitsgründen muss der Recyclinghof bei der Abholung der befüllten Container gesperrt werden. Erweiterungen des Geländes wurden mehrfach geprüft, lassen sich aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft des Golfclubs allerdings nicht realisieren. Auch durch die Vergrößerung des Recyclinghofes Süd haben sich für den Recyclinghof Atzenhof keine durchschlagenden Verbesserungen ergeben.

Vor diesem Hintergrund ist es nach wie vor sinnvoll, einen zweiten Recyclinghof im Norden auf einem anderen, günstiger geschnittenen Grundstück in der Nähe des jetzigen Standortes, neu zu konzipieren.

Für die Neukonzeption eines Wertstoffhofes mit optimierten Büro- und Betriebsflächen, einer Schadstoffannahmestelle und einer Verkaufshalle wird eine Fläche von ca. 8.000 m² als ausreichend erachtet.

Konkret kommen als Standort die städtischen Grundstücke an der Rezatstraße (FlNr. 232,233 und 236) in Betracht. Für diese Flächen im Umfang von insgesamt ca. 8.000 m² liegt bereits ein Bebauungsplan, der ein Gewerbegebiet festsetzt, vor. Im Rahmen einer Konzeptstudie wurde bereits im Jahr 2016 die grundsätzliche Realisierbarkeit begutachtet. In diesem Zusammenhang ist insbesondere zu prüfen, ob die in der dortigen Betrachtung genannten Annahmen noch Gültigkeit haben. Bei Bedarf wären diese zu aktualisieren.

Rot eingerahmt: Vorgesehene Flächen für einen Wertstoffhof an der Rezatstraße

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

x

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: