Betreff
Projekt "Solarberg West"
Vorlage
OA/0390/2020
Aktenzeichen
III/OA
Art
Beschlussvorlage - AL

Der Umweltausschuss beschließt, die Westseite des Solarbergs potentiellen Investoren für die Errichtung weiterer Solarmodule – vorbehaltlich durchzuführender Zulassungsverfahren – zur Verfügung zu stellen.

 


Der Solarberg ist seit nun über 15 Jahren ein Erfolgsmodell und leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zur regenerativen Stromerzeugung in der Stadt Fürth.

 

Der Solarberg im Überblick:

Seit 1968 diente die Deponie Atzenhof der Müllentsorgung; bis 1999 wurden an dem Standort Haus-, Gewerbemüll und Klärschlamm mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Millionen Kubikmeter abgelagert.

 

Im März 2003 hat der Fürther Stadtrat in konsequenter Verfolgung des kommunalpolitischen Ziels, Fürth zur Solarstadt zu entwickeln, den Bau einer großflächigen Photovoltaikanlage am Südhang der Deponie beschlossen. In dreimonatiger Bauzeit wurden im letzten Quartal 2003 5760 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1008 kWp installiert.

 

Der Stromertrag des Solarbergs lag stets erfreulich über den bundesweiten Durchschnittswerten für Stromerträge von Solaranlagen. Auch nach nun 15-jährigem Betrieb ist der Solarberg Atzenhof noch immer sehr ertragsstark. Dies zeigt auch ein Vergleich der Stromproduktion der vergangenen vier Jahre (wobei die Daten aus dem Dezember 2019 noch nicht verfügbar sind):

 

 

 

Der Stromertrag für 2019 wird nicht ganz an die Werte des Rekordjahres 2018 heranreichen können, jedoch sicher über dem Ertrag der Jahre 2016 und 2017 liegen. Genaueres kann der Solarbilanz für das Jahr 2019 entnommen werden, die dem Umweltausschuss voraussichtlich in der kommenden Sitzung zur Kenntnis gegeben wird.

 

 

Projekt „Solarberg West“:

In den letzten Jahren haben die Stadt Fürth einige Anfragen von Firmen erreicht, die grundsätzliches Interesse geäußert haben, auf dem Solarberg weitere Solarmodule zu installieren. Derzeit ist auf der Südseite des Solarbergs eine Fläche von ca. 15.000 m2 mit Solarmodulen belegt, die in Richtung Westen erweitert werden könnte. Dort steht eine ca. 6.000 m2 große Fläche zur Verfügung (rot dargestellt), mit welcher die mit Solarmodulen belegte Fläche um ca. 40 % vergrößert werden könnte.

 

 

 

 

Der rot dargestellte Flächenumgriff bildet den Rahmen, innerhalb dessen die Aufstellung weiterer Solarmodule grundsätzlich in Frage kommen kann. Welche Fläche später konkret belegt werden wird, muss anhand der Vorstellungen der Projektträger in einem Zulassungsverfahren unter Beteiligung u.a. der Regierung von Mittelfranken und des Bayer. Landesamts für Umwelt geklärt werden. Zudem wäre ein solches Vorhaben auch mit dem Betreiber der bestehenden Solaranlagen und dem Amt für Abfallwirtschaft abzustimmen, ebenso wären die Konditionen der Flächenüberlassung festzulegen.

 

Um das Vorhaben stärker in den Fokus potentieller Investoren zu rücken wird angeregt, in einem Beschluss die Bereitschaft der Stadt Fürth, weitere Flächen für die Aufstellung von Solarmodulen zur Verfügung zu stellen, zu bekräftigen.


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: