Der Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit nimmt das Projekt „Herzsichere Stadt und Landkreis Fürth“ zur Kenntnis, befürwortet das weitere Vorgehen und empfiehlt dem Finanz- und Verwaltungsausschuss die Bereitstellung der entsprechenden Mittel.
Der Finanz- und Verwaltungsausschuss stimmt der Bereitstellung entsprechender Mittel zu.
Hintergrund/Bedarfslage
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind
die häufigste Todesursache in Deutschland. Etwa 20 %
davon sind auf den plötzlichen Herztod zurückzuführen. Nur jeder zehnte
Betroffene überlebt und das häufig mit irreversiblen Schäden. Die
Überlebenschancen sind seit 30 Jahren nicht nennenswert gestiegen. Denn
durchschnittlich dauert es 7-9 Minuten in Großstädten, auf dem Land z. T.
jedoch wesentlich länger, bis der Rettungsdienst eintrifft, um diese Menschen
zu
versorgen. Allerdings kommt es bereits nach 3-5 Minuten zu unwiderruflichen
Schäden, vor allem des Gehirns. Eine noch schnellere Versorgung durch den
Ausbau der Infrastruktur von Rettungswachen und Leitstellen zu erreichen
erscheint unrealistisch.
Viele Menschen sind in
Basismaßnahmen der Wiederbelebung, wie z. B. der Herzdruckmassage, geschult –
sie sind jedoch nicht Bestandteil der Alarmierungskette bei Notfällen. Tritt
ein Kreislaufstillstand außerhalb der Klinik auf und in der Nähe des Patienten
befindet sich ein
professioneller Ersthelfer, so kann durch dessen Hilfe das "therapiefreie
Intervall" bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verkürzt werden. Etwa
2-3 % der Bevölkerung verfügen über die notwendige Qualifikation als
qualifizierte Ersthelfer*innen. Diese sind u. a. Rettungsmitarbeiter*innen,
Ärzt*innen, Feuerwehrleute, Betriebssanitäter*innen, Arzthelfer*innen,
Pflegekräfte, uvm..
Die Überlebenschancen nach einem
Herzstillstand steigen enorm, wenn unmittelbar nach Auftreten des Notfalls mit
der Herzdruckmassage begonnen wird. Mit einer seit mittlerweile 9 Jahren
erprobten, stetig weiterentwickelten und wissenschaftlich evaluierten Smartphone-basierten
Alarmierung von Ersthelfern, die sich in unmittelbarer Nähe zum Notfall
befinden, können mehr Menschenleben gerettet werden.
Die
Informationen zum Projekt entnehmen Sie der Kurzbeschreibung in der Anlage.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
5.000,-- € |
|
nein |
x |
ja |
5.000,-- € |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
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nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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- Kurzbeschreibung Herzsicher -nö-