Der
StR spricht sich gegen den Standort „B
– Allersberg/Pyrbaum/Roth-Harrlach“ für die Errichtung des neuen
DB-ICE-Instandhaltungswerkes Nürnberg aus, da eine Gefährdung der
Trinkwasserversorgung Fürths nicht ausgeschlossen werden kann. Die Verwaltung
wird beauftragt eine entsprechende Stellungnahme zur Eignung des Standortes im
ROV abzugeben.
Am
02.05.2022 wurde die Einleitung des Raumordnungsverfahrens für den geplanten
Neubau eines ICE-Instandhaltungswerkes durch die Regierung Mittelfranken
offiziell bekanntgegeben. Von dem Projekt betroffene Kommunen,
Behörden, Verbände und Bürger können bis zum 30. Juni 2022 gegenüber der
Regierung von Mittelfranken Stellung nehmen.
Der Neubau eines ICE-Instandhaltungswerkes benötigt
eine Fläche von 35-45 Hektar. Nachfolgende Standorte wurden in einem
Vorauswahlprozess für eine Raumverträglichkeitsanalyse ausgewählt:
·
Standort „B – Allersberg/Pyrbaum/Roth-Harrlach“
·
Standort „F – Ehemaliges Munitionslager Feucht“ und
·
Standort „G – Südlich ehemaliges Munitionslager Feucht“
Im Umfeld des Standorts „B – Allersberg / Pyrbaum /
Roth-Harrlach“ befinden sich wichtige Grundwasserbrunnen der Infra, welche die
Stadt Fürth zu 40% mit Trinkwasser versorgen. Durch die Errichtung eines ICE-Instandhaltungswerks wird die Natur großflächig stark
beeinflusst, kurzfristig und auf Dauer werden mind. drei Bachsysteme durchschnitten
und das Einzugsgebiet für Oberflächen- und Grundwasser, u.a. durch Versiegeln,
gestört. Mittelfristig sind durch die Errichtung der Anlagen die natürlichen
Schutzschichten gefährdet, wodurch sich qualitative Belastungen von oben in die
genutzten tieferen Grundwässer verlagern können. Langfristig wird auch die
Grundwasserneubildung behindert.
Hinzu kommen mögliche Beeinträchtigungen durch die
geplante Amazon-Ansiedlung im Sondergebiet „Allersberg West I“ und der laufende
Sandabbau in Harrlach.
Eine Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung
Fürths in Quantität und Qualität ist damit nicht ausgeschlossen.
Der Standort „B – Allersberg/Pyrbaum/Roth-Harrlach“
wird daher durch die Stadt Fürth als nicht geeignet für die Errichtung eines
ICE-Instandsetzungswerkes eingeschätzt. Die Verwaltung wird nach Vorliegen der
detaillierten Stellungnahmen der Fachdienststellen (insb. infra Fürth GmbH) im
Rahmen des ROV Einwendungen gegen den Standort erheben.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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X |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
X |
nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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X |
nein |
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ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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2022-05-04_Pressemitteilung_ROV_ICE_Instandsetzungswerk
2022-05-04_Übersichtskarte_ROV_ICE-Werk