Der Ausschuss nimmt vom Sachstandsbericht Kenntnis.
Der Bedarf:
Der erste Wortwechsel des Projektes „Echt Fürth“ fand am 14.03.2013 statt. Bei dieser Veranstaltung konnten junge Fürther Bürgerinnen und Bürger ihre Forderungen an die Vertreterinnen und Vertreter der Politik formulieren und in Gruppen gemeinsam mit diesen weiter diskutieren. Schon damals kam der Bedarf nach einer überdachten Möglichkeit zum Skaten im Winter und bei Regen zur Sprache und wurde bei weiteren Beteiligungsformaten wie z.B. dem Fürther Jugendforum immer wieder eingebracht:
Eine
Rollsporthalle, die ein möglichst diverses Angebot an Räumen für verschiedene
informelle Bewegungspraktiken (Skateboard,
BMX, Stunt-Scooter, Inliner, etc.) vorsieht, könnte das bestehende Angebot
der Stadt Fürth als ganzjährige und wetterunabhängige Alternative ergänzen und
der Forderung nach mehr Skateparks im Stadtgebiet begegnen. Mit der Wehlauerstrasse
48 hat die Verwaltung ein passendes Objekt gefunden. Besonders
zu erwähnen ist hierbei die Offenheit der Vermieterin für diese Thematik und
ihre Begeisterung für diese Art der Nutzung.
„Es gibt einen hohen Bedarf
in der Stadt Fürth an einer solchen Rollsporthalle. Dies zeigt zum einen die
starke Auslastung des Skateplatzes am Julius-Hirsch-Sportzentrum sowie der
stetige Wunsch nach weiteren entsprechenden sozialen und sportlichen
Begegnungsorten für die Jugend. Besonders bei schlechten Witterungsbedingungen
können die bestehenden Möglichkeiten kaum oder nur sehr eingeschränkt genutzt
werden. Durch einen ganzjährigen Betrieb einen witterungsabhängigen Halle
könnte die bestehende Lücke geschlossen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass
es auch in den Nachbarstädten keine vergleichbare Einrichtung gibt. So versucht
die Stadt Nürnberg bereits seit vielen Jahren erfolglos eine Trendsporthalle zu
errichten.“ (Sportservice Stadt Fürth)
Die Halle:
Die Halle in der Wehlauer Straße 48, 90766 Fürth
bietet im vorderen Bereich eine Fläche von ca. 1300 qm und ein leerstehendes
einstöckiges Bürogebäude. Toiletten, Küche, Werkstatt, Aufenthalts- und
Büroräume sind vorhanden. Das Gelände verfügt über einen sehr großen
Parkplatz. Sie befindet sich in einer optimalen
Erreichbarkeit mit ÖPNV (S-Bahn Fürth Unterfarrnbach, U-Bahn Klinikum
Fürth), sowie für Besucher, die mit dem Auto kommen (Autobahnnähe, ausreichend
Parkplätze). Einkaufmöglichkeiten sind in fußläufiger Entfernung erreichbar.
Das Lärmschutzgutachten fällt positiv aus, die Berechnungsergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass eine Nutzung der Skatehalle sowohl an Werktagen und Sonn- und Feiertagen in jedem relevanten Beurteilungszeitraum uneingeschränkt möglich ist (eine Nutzung am in den Ruhezeiten am Morgen und in der Nacht ist nicht vorgesehen).
Das Konzept:
Einem gemeinnützigen
Verein soll die Halle zur Verfügung gestellt werden. Dieser garantiert im Gegenzug die Öffnungszeiten und den Betrieb der
Halle durch seine Mitglieder und unterstützt die Abteilung Jugendarbeit des
Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien im Planungsprozess.
Neben den Öffnungszeiten können Workshops für Schulklassen im Rahmen von AGs oder dem Sportunterricht, ein Kursprogramm in den Ferien und an den Wochenenden und Trainingseinheiten mit professionellen Rollsportlern.
Die Abteilung Jugendarbeit des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien erhält ein vertraglich festgelegtes Nutzungsrecht für die Halle um sie z.B. im Rahmen des Ferienprogrammes oder der individuellen Veranstaltungsplanung der Jugendhäuser in Abstimmung mit dem Skate-Hub e.V. nutzen zu können.
Angedacht
sind ein Tagesbeitrag, der vor allem
an unregelmäßig anreisende Rollsportler adressiert ist und eine sehr günstiger Monats-/Jahresbeitrag, der Fürther Kindern-und Jugendlichen und
Rollsportlern aus der Region eine tägliche Nutzung ermöglicht.
Der Verein:
Skate
Hub e.V., ist ein gemeinnütziger Verein,
welcher im Jahr 2011 unter dem Namen Skateboardfreunde Nürnberg e.V. gegründet
wurde. Durch die Eröffnung des Skatepark
Fürth und die sich dort bietenden Möglichkeiten für alle Nutzergruppen hat
sich ein Schwerpunkt der Rollsportszene dorthin verlagert.
Diesem Umstand wurde man auch durch das Verlegen des Vereinssitzes nach Fürth
gerecht.
Seit
der Gründung setzt sich der Verein für alle Belange rund um das Thema
Skateboarding ein, mittlerweile auch der gesamten Region um Nürnberg, Fürth und
Erlangen. Hierzu zählen die Konzeption
und Umsetzung von öffentlichen, sowie selbst errichteten Skateparks, Nachwuchsarbeit im Rahmen von Workshops,
Vereinsfahrten, sowie Wettbewerbe
und Veranstaltungen mit Bezug zum
Skateboarding.
Die
Vorstandschaft des Vereins setzt sich aus langjährigen Skateboardern zusammen,
die über umfangreiche Erfahrungswerte in Vereinswesen und Öffentlichkeitsarbeit
verfügen. Alle Mitglieder des Vorstandes erfüllen ihre Ämter ehrenamtlich.
Das Projekt:
Der Verein möchte, in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma unter professioneller Anleitung, die Halle zur Rollsporthalle umbauen und durch diese Eigenleistung (z.B. Boden verspachteln, Wände verkleiden) Kosten einsparen.
Ebenfalls
angedacht ist es den Skateparkbau selbst im Rahmen von Workshops für junge Menschen zu realisieren, die hier
zugleich handwerkliche Fähigkeiten
erlernen und sich für ihre
Rollsporthalle engagieren. So wird ein Bezug
zum Projekt hergestellt und es zugleich in der Szene verankert. Die Rampen
sollen hierzu von der Fachfirma vorbereitet und vor Ort in der Wehlauerstrasse
48 soweit möglich, gemeinsam zusammengebaut werden. Betreffend die nicht unerheblichen Kosten für die
Anschaffung qualitativ hochwertiger Rampen für den Skatepark in der Rollsporthalle
ist der Oberbürgermeister gegenwärtig im Gespräch mit einem geneigten
Unterstützer. Weitere, zusätzliche Kosten, die durch die Stadt Fürth getragen
werden müssen, werden gegenwärtig ermittelt und bewegen sich voraussichtlich in
einem niedrigen fünfstelligen Betrag.
Der Skatepark:
Um eine frequentierte Nutzung der
Anlage gewährleisten zu können, sollen in der Planung sowohl freizeitsportliche Bedürfnisse der
Nutzergruppen, als auch wettkampftechnische
Aspekte der verschiedenen Rollsportarten gleichermaßen in einem harmonischen Gesamtkonzept
berücksichtigt werden.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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nein |
|
ja |
Hst.
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Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: |
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