Der Ausschuss nimmt von der Vorlage der Verwaltung Kenntnis und beschließt, dass ab der Michaelis-Kirchweih 2022 nur noch ein Wohnwagenplatz am Schießanger eingerichtet wird. Der bisherige Wohnwagenplatz südlich der Ludwigsbrücke wird aufgrund der anstehenden Bebauung des Wolfsgruberareals sowie zur allgemeinen Kostenreduzierung aufgelöst und der Wohnwagenplatz nördlich der Ludwigsbrücke entsprechend ausgeweitet (max. jedoch einschließlich des ersten Sportfeldes – gemäß beil. Plan).   

Aufgrund der zweijährigen Corona-Pause der Michaelis-Kirchweih wurde seitens des Marktamtes die Realisierung der diesjährigen Wohnwagenplätze der Michaelis-Kirchweih geprüft; insbesondere wegen der anstehenden Bebauung des Wolfsgruberareals. In diesem Zusammenhang wurde dem MA durch GWF mitgeteilt, dass die Zufahrt über das Wolfsgruberareal zwar letztmalig in 2022 denkbar wäre, allerdings finden dort noch nicht näher festgelegte Probebohrungen statt sowie besteht eine Engstelle im Bereich des freigelegten und abgesicherten Bunkers. Aufgrund dieser Einschränkungen, der notwendigen sicheren Vorplanungen sowie dem Umstand, dass dieser Bereich definitiv ab 2023 wegfällt wird dringend empfohlen, diesen Wohnwagenplatz bereits ab der MK 2022 aufzulassen.

Weiterer großer Aspekt ist, dass durch die Einrichtung eines einzigen Wohnwagenplatz Kosteneinsparungen (Security-Personal und Infrastruktur) erreicht werden, die aufgrund der erheblichen, coronabedingten, Kostensteigerungen (teilweise bis zu 50 % ggü. 2019) auch dringend notwendig sind. Hinzu kommt, dass der Kirchweih-Ausschuss bereits 2019 beschlossen hat, auf den Wohnwagemplätzen künftig - wegen der Beschädigungen bei schlechter Witterung – Bodenschutzmaßnahmen vorzusehen; alleine diese Maßnahmen verursachen einen erheblichen Kostenaufwand (ca. 30.000 EURO pro Platz) – welcher sich natürlich bei 2 Wohnwagenplätzen ebenfalls verdoppelt.

Dem Marktamt ist durchaus bewusst, dass die Jedermannsportfelder grundsätzlich durch die Michaelis-Kirchweih nicht eingeschränkt werden sollen. Allerdings besteht aus den gen. Gründen aktuell Handlungsbedarf und infolge des größeren Wohnwagenplatzes muss lediglich auf 1 Sportfeld verzichtet werden. Nach Ansicht des MA ist dies aber alternativlos, da zum einen die o.g. Mehrkosten bei 2 Wohnwagenplätzen dringend vermieden werden müssen (insg. ca. 50.000 EURO) und zum anderen anderweitige Lösungen (Bus-Shuttle, Alternativstandorte) bereits in der Vergangenheit mehrfach negativ geprüft wurden.

Selbstverständlich wird auch nur so viel Platz beansprucht wie tatsächlich notwendig. Die gesamte Ausdehnung kann jedoch erst nach Rücklauf der Wohnwagenmeldungen erfolgen. Da gerade die örtlichen Schausteller seit 2018 größtenteils bereits auf Wohnwägen verzichten ist die geplante Ausdehnung in jedem Fall ausreichend und wird ggfs. entsprechend verringert.

Da von der Gesamtausdehnung des Wohnwagenplatzes auch der beleuchtete Bolzplatz betroffen ist, wird angeboten einen der hinteren Bolzplätze mit einem mobilen, zeitschaltgesteuerten, LED-Lichtmasten auszustatten.

Finanzierung:

Plan Wohnwagenplatz Schießanger