Der Ausschuss nimmt von der Vorlage der Verwaltung Kenntnis und beschließt, dass für das Abschlussfeuerwerk der Michaelis-Kirchweih künftig kein Ersatz stattfindet. Im Gegenzug wird in Zusammenarbeit mit den Schaustellern das Eröffnungsfeuerwerk der Schausteller höherwertiger gestaltet  (ggfs. auch verlängert) und mit 3.500 EURO seitens der Stadt bezuschusst.  -

Wie bereits in der letzten Sitzung angesprochen wurde die Realisierung einer Ersatzveranstaltung für das Schlussfeuerwerk seitens der Verwaltung geprüft.

Die anfangs angedachte Drohnenshow eignet sich nach Ansicht der Verwaltung und der Schausteller nicht für die Michaelis-Kirchweih, und zwar aus folg. Gründen:

-einzig möglicher Startplatz bleibt der frühere Abschussplatz im Wiesengrund. Aufgrund der

 Entfernung zum Kirchweihgelände i.V. mit der hohen Häuserbebauung ist hier eine Drohnen-

 show nur bedingt geeignet

-örtlich bedingt muss bei einer entsprechenden Drohnenshow und wenn diese sich als adäqua-

 ter Ersatz für ein Feuerwerk eignen soll mit Kosten von mind. 30.000 EURO gerechnet werden

-eine Drohnenshow macht nur Sinn mit einer entspr. musikalischen Untermalung und ggfs. auch

 Sprecher; dies ist aufgrund der Ausdehnung der Michaelis-Kirchweih i.V.m. mit dem Startplatz

 nicht vereinbar (Drohnenshow wird nur von Teilen des Kirchweihgeländes gesehen)

-eine Vorabprüfung durch das OA/U hat ergeben, dass eine Drohnenshow zwar immissions-

 schutzrechtlich möglich wäre, allerdings aufgrund des Landschaftsschutzgebietes naturschutz-

 rechtlich einer gesonderten Erlaubnis bedarf und daher empfohlen wird grds. dort nichts der-

 artiges stattfinden zu lassen.

-Fürther Freiheit (Parkdeck) scheidet als Ersatzstandort aus, da hier die erforderlichen Ab-

 standsflächen nicht eingehalten werden können. Ebenfalls gibt es im weiteren Kirchweih-

 gelände keinen weiter geeigneten Standort.

Aus den o.g. Gründen ist die Verwaltung und die Schaustellerverbände der Ansicht, dass eine Drohnenshow aufgrund der hohen Kosten in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen steht.

Haushaltstechnisch ist hier auch zu berücksichtigen, dass sich im Zusammenhang mit Veranstaltungen eine hohe coronabedingte Preissteigerung von bis zu 50 % ggü. 2019 ergeben haben und deshalb eine derartige Summe budgettechnisch nicht zu verantworten ist (Mehrkosten i.H.v. 23.000 EURO ggü. dem bisherigen Feuerwerk) 

Weitere Möglichkeiten, wir z.B. eine Laser-/Licht-/Feuershow scheiden leider ebenfalls aus, da zum einen innerhalb des Veranstaltungsgeländes keine entsprechenden Flächen verfügbar sind (insb. für den Bereich Königstraße). Einzig möglich wäre die Fürther Freiheit bzw. die Konrad-Adenauer-Anlage, wobei hier jedoch seitens des OA/U aufgrund der Bebauung immissions-schutzrechtliche Bedenken hinsichtlich der Blendwirkung für die Anwohner angemeldet wurden.

Abschließend darf angemerkt werden, dass selbst Drohnen- und Laser-/Lichtshows nach Ansicht des OA/U aufgrund der notwendigen Energiebedarfe nicht als klimaneutral gelten und daher aus dieser Sicht nicht unbedingt als Feuerwerkersatz „taugen“.

Um dennoch für die Michaelis-Kirchweih ein neues Highlight zu generieren, sollte das Eröffnungsfeuerwerk der Schausteller (Fürther Freiheit) entsprechend höherwertiger und evtl. in verlängerter Form ausgestaltet werden; hierzu könnte den Schaustellern ein Zuschuss i.H.v. 3.500 EURO gewährt werden (dies entspricht 50 % der bisherigen Feuerwerkskosten).

Und als weiterer Programmpunkt der Michaelis-Kirchweih wird das erstmals zur MK 2019 durchgeführte Ballonglühen im Wiesengrund als fester und regelmäßiger Bestandteil des Kirchweihprogramms beibehalten.

Finanzierung: