Betreff
Unternehmensbefragung 2023
Vorlage
AWS/0146/2022
Art
Beschlussvorlage - SB
Referenzvorlage

Der Wirtschafts- und Grundstücksausschuss beschließt, die Durchführung einer Unternehmensbefragung im Jahr 2023.


Für die strategische Ausrichtung der Wirtschaftsförderung sind die Standortbewertungen und –anforderungen der in Fürth ansässigen Unternehmen von zentraler Bedeutung.

 

Um eine firmenorientierte Wirtschaftsförderung betreiben zu können, hat die Wirtschaftsförderung in den vergangenen Jahrzehnten einen systematischen Dialog mit der Wirtschaft aufgebaut. Bereits in den Jahren 2003 und 2008 wurden die ersten digitalen Unternehmensbefragungen durchgeführt. Die damalige positive Resonanz der Unternehmen und die dabei gewonnenen Daten haben es ermöglicht, dass Serviceangebot für die Wirtschaft gezielter zu entwickeln und zu kommunizieren. Um den eingeschlagenen Weg der gezielten Betreuung fortzusetzen und um neue Handlungsziele festzulegen, wurden 2016 und 2019 erneute Befragungen durchführt. Hierbei waren insbesondere die Fragestellungen Fachkräftesicherung und Integration von Flüchtlingen, Breitbandausbau, Mobilität von großer Bedeutung. Aufgrund der Corona Pandemie wurde 2020 eine erneute verkürzte Befragung – speziell zugeschnitten auf die Coronakrise - durchgeführt,

 

Um eine systematische Vergleichbarkeit der Daten herzustellen und unter dem Aspekt der Energiekrise, soll 2023 wiederum die Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH (GEFAK) eine Befragung der Fürther Betriebe übernehmen. Die Auftragsverteilung an die GEFAK, hat verschiedene Vorteile für die Stadt Fürth,

             Die bestehende Unternehmensdatenbank KWIS.NET wurde von der GEFAK entwickelt.

             KWIS.NET wird als Basis für die Auswahl der Unternehmen verwendet.

             Die Befragungsergebnisse werden von der GEFAK direkt in die Firmendatenbank ein     gepflegt.

             Eine Auswertung der Ergebnisse durch die GEFAK ist effektiver und effizienter.

             Die Ergebnisse aus allen Befragungen, können mit der aktuellen Befragung abgeglichen               werden.

 

Zielgruppe

 

Es sollen im Gegensatz zur regulären Befragung 2019 alle Betriebe befragt werden. 2019 war die Basis ab 2 Mitarbeitende und rund 1500 Unternehmen.  2023 sollen wiederum alle rund 3000 Unternehmen im Stadtgebiet beteiligt werden. Hiermit können auch die Daten der Datenbank aktualisiert werden. Über die projektbegleitende Pressearbeit wird auch den noch nicht registrierten Betrieb (in der Regel kleinere Betriebe, Freie Berufe etc.) die Mitwirkung an der Befragung angeboten.

 

Themen

 

Standortzufriedenheitsanalyse: Bewertung der allgemeinen Standortzufriedenheit, aber auch einzelner Standortbedingungen. Dabei wird die Zufriedenheit in Korrelation zur Wichtigkeit der jeweiligen Standortfaktorgen betrachtet. Vergleich mit den Ergebnissen von 2019.

 

Fachkräftesicherung: Ermittlung des Bedarfs an Fachkräften, bestehender und künftiger Stellenbesetzungsprobleme, der Betroffenheit von Fachkräftemangel sowie vorhandener bzw. geplanter Maßnahmen zur Begrenzung des Fachkräftemangels. Hier besondere Fragestellungen hinsichtlich der Mitarbeiter*innen-Qualifizierung.

 

Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt: Ermittlung der Möglichkeiten von Arbeits-, Ausbildungs- und Praktikumsplätze. Informationsbedarf hinsichtlich gesetzlicher Regelungen.

 

Unternehmensnachfolge: Ermittlung der anstehenden Unternehmensübergaben, bezüglich Nachfolgeregelung. Insbesondere geplante Betriebsschließungen.

 

Gewerbeflächenmanagement: Feststellung des Gewerbeflächenbedarfs der Unternehmen in den nächsten 3 und 5 Jahren. Ermittlung von vorhandenen Gewerbeflächenpotenzialen die vermietet bzw. erworben werden könnten.

 

Energie- und Infrastruktur:

Auswirkungen der Energiekrise, Energie- und Wasserversorgung, Bestandserhebung u.a. erneuerbare Energien, Lieferketten und Transportwege

 

Nachhaltigkeit:

Themenkomplex zur globalen nachhaltigen Kommune

 

Stadtentwicklungsstrategien: Ermittlung des bestehenden bzw. potenziellen Engagement der Wirtschaft in Bezug auf weitere Zukunftsthemen (Kooperationspotenziale/Netzwerke, Wohnungsbau, Energie, ÖPNV etc.).

 

Kontaktmanagement: Ausbau und Aktualisierung des in der Datenbank KWIS bereits vorhandenen Datenbestandes für die zielgruppengerechte – und datenschutzkonforme – Ansprache der Unternehmen.

 

Zeitleiste

 

Fragebögen werden Ende Januar 2023 per Post an die 3000 Unternehmen versandt, zeitgleich startet die begleitende Pressearbeit.

 

Im ersten Quartal erfolgt dann die Dateneingabe in die Unternehmensdatenbank KWIS und Auswertung durch die GEFAK.

 

Vorstellung der Ergebnisse: 15.05.2023 im WGA

 

Unternehmenstag: voraussichtlich Ende Mai 2023 in der Stadthalle

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

ca. 25.000

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

x

ja

Hst. 7910.63690000

Budget-Nr. 80000

im

x

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: