Betreff
Vorlage zum Antrag der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 14.12.2022 - Sachstand Frauenmuseum und Marstall
Vorlage
Rf. IV/0134/2022
Art
Beschlussvorlage - AL

Der Finanz- und Verwaltungsausschuss nimmt Kenntnis von den Ausführungen der Verwaltung.

 


Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt diverse Auskünfte zum Sachstand Marstall/Frauenmuseum, auf die nachfolgend, nach Rücksprache mit GWF und LA, eingegangen wird:

 

Sachstand Verkauf Marstall:

Die Beurkundung des umfangreichen Vertragswerks zum Verkauf des Gebäudes Marstall ist aufgrund noch in Klärung befindlicher Detailfragen bislang nicht erfolgt, soll aber zeitnah anberaumt werden. In der Folge werden der zeitliche Rahmen im Hinblick auf die weitere Nutzung des Gebäudes konkretisiert sowie etwaige Sanierungsschritte erörtert werden können. Eine Zusage für die durchgängige Nutzung des Gebäudes für die Jahre 2022 sowie 2023 wurde Vertreterinnen des dort residierenden Vereins „Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ am 01.02.2022 durch Bürgermeister Helm übermittelt sowie auf erneute Nachfragen des Vereins hin im August 2022 und im November 2022 erneut schriftlich bestätigt. Aus Sicht der Stadtverwaltung bestand somit seit Februar 2022, unabhängig von weiteren Schritten des Eigentumsübergangs des Gebäudes Marstall, Planungssicherheit für den Verein im Hinblick auf die Jahres- und Ausstellungsprogramme.

 

Sachstand Standortsuche Frauenmuseum:

Nach der Veröffentlichung der Verkaufsabsichten der Stadt Fürth für das Gebäude Marstall traten Bgm. Helm und Referat IV an den Verein „Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ (Träger des Museums "Frauenkultur Regional-International“) heran, um Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für einen neuen Standort des Museums im Stadtgebiet Fürth zu eruieren. Ref. IV sicherte dem Verein im Rahmen dieser Gespräche die Unterstützung der Stabsmitarbeiterin für Fundraising- und Fördermittelmanagement zu. In der Folge wurden dem Verein zwei Standortvorschläge unterbreitet, die unter Anwesenheit des Bürgermeisters besichtigt wurden. Beide Liegenschaften kamen aus diversen Gründen für den Verein nicht als Standort für das Frauenmuseum in Frage.

Auf Initiative des CSU-Fraktionsvorsitzenden Stadtrat Maximilian Ammon wurde die Option der Prüfung des „Schneiderhäuslas“ im Burgfarrnbacher Schlosspark ins Gespräch gebracht, da der Mieter „Soldatenkameradschaft 1871 Burgfarrnbach“ mittelfristig beabsichtigt das Mietverhältnis mit der Stadt Fürth nicht mehr fortzusetzen. Nach Prüfung durch die Stadtverwaltung wurde diese Liegenschaft dem Verein „Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ als möglicher Standort für das Frauenmuseum vorgeschlagen und besichtigt. Nach Abstimmung in den Gremien des Vereins erhielt die Stadtverwaltung Mitte August 2022 die Rückmeldung, dass sich der Verein die Nutzung des „Schneiderhäuslas“ grundsätzlich vorstellen kann, jedoch noch einige Detailfragen zu klären wären.

Wie in den Haushaltsberatungen durch die Verwaltung berichtet, sind mit Blick auf die Instandsetzung dieses Gebäudes zunächst eine Besichtigung und Begutachtung der Liegenschaft erforderlich, um in der Folge die Kosten für die Schaffung eines vermietbaren Zustands (z.B. Heizung, Toiletten, Elektroinstallation, Schönheitsreparaturen) zu ermitteln sowie innerhalb der Stadtverwaltung abzustimmen und bereitzustellen. Parallel werden, nach der Abstimmung mit dem derzeitigen Mieter „Soldatenkameradschaft 1871 Burgfarrnbach“, die Gespräche über den zwischenzeitlich vorliegenden Entwurf für einen Mietvertrag mit dem Verein „Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ stattfinden. Ein Bezug des Gebäudes kann dann, nach Genehmigung der erforderlichen Mittel sowie der erfolgten Sanierung stattfinden.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die weitere Abstimmung aufgrund der Beteiligung verschiedener Ansprechpartner einen gewissen Grad an Komplexität aufweist und hinreichend Zeit zur Erreichung eines für alle Seiten gewinnbringenden und vor allem langfristigen Ergebnisses benötigt wird. Ebenso informiert die Stadtverwaltung, dass sie regelmäßig in Kontakt mit den Vertreterinnen des Vereins „Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.“ steht und diese anlassbezogen über Fortschritte unterrichtet werden. Diese in beiderseitigem Einvernehmen vereinbarte Vorgehensweise bildet die Voraussetzung dafür, dass ein von gegenseitigem Vertrauen zwischen Verein und Stadtverwaltung getragener Kommunikations- und Abstimmungsprozess mit dem Ziel des in einem angemessenen Zeitraum zu bewerkstelligenden Umzugs des Museums "Frauenkultur Regional-International vom Marstall in das „Schneiderhäusla“ möglich wird.

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: