Dem Ausschuss Schule, Bildung, Sport und Gesundheit kann folgendes zum
Sachstand Digitalisierung an Schulen
und Bildungseinrichtungen im Jahr
2022 berichtet werden:
§ Über die Rahmenverträge für die digitale
Ausstattung der Schulen, konnten im Laufe des Jahres 2022, die für die Schulen
benötigten Endgeräte beschafft werden. Die Rahmenvereinbarung mit der Fa.
Bechtle (iPad) ist aufgrund der abgerufenen Stückzahl erfüllt. Die
Rahmenvereinbarung mit der Fa. NCE wurde durch NCE zum 31.10.22 vorzeitig
gekündigt. Dies wurde mit der aktuellen Preisentwicklung am Markt begründet.
Beschafft wurden unter anderem:
•
150 iPads mit Schutzhülle
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90 iPads mit Stift, Tastatur und Schutzhülle
•
93 15“ Notebooks
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75 PCs und Monitore
•
193 Microsoft Surface Go3 Tablet PCs
•
24 Drucker und Multifunktionsgeräte
•
157 Dokumentenkameras
•
28 Laser-Beamer
•
116 Standard-Beamer
•
1 Großbildmonitor
•
ca. 200 WLAN Access Points
•
15 Notebook- und Tabletwagen
•
über 100x Apple TV und Microsoft
Drahtlos-Adapter
Insgesamt
betrug das Auftragsvolumen ca. 700.000,- €.
§
Aus
der Rahmenvereinbarung für interaktive Displays (75“ und 86“) mit der Fa.
Die2Medientechnik wurden über die Laufzeit bis zum Ende 2022 insgesamt 140
Geräte abgerufen und in Betrieb genommen. Derzeit steht nur noch die Lieferung
für das Heinrich-Schliemann-Gymnasium aus (acht Stück). Das Auftragsvolumen
blief sich auf ca. 1.1 Mio €. Aufgrund der erreichten Stückzahl ist der
Rahmenvertrag als erfüllt anzusehen und muss neu ausgeschrieben werden. Hierzu
werden aktuell die benötigten Stückzahlen bei den Schulen angefragt.
§
Für
die Zukunft ist geplant, im Rahmen der Beschaffungen für die Digitalisierung an
Schulen enger mit der KommunalBIT zusammen zu arbeiten. Die KommunalBIT ist
Mitglied der Einkaufsgenossenschaft ProVitako und eröffnet hiermit, die
Teilhabe an den Ausschreibungen und Rahmenverträgen und die Beschaffung über
diese. Ein erstes Kontingent an Endgeräten wurde bereits von der KommunalBIT
zugesichert. Wie bei den interaktiven Tafeln werden gerade die Stückzahlen bei
den Schulen angefragt, um diese an die KommunalBIT und die ProVitako weiter
melden zu können. Für interaktive Displays gibt es derzeit über ProVitako keine
Beschaffungsmöglichkeit, deshalb muss 2023 eine Rahmenvereinbarung mit einer
Laufzeit von zwei Jahren durch die Stadt Fürth ausgeschrieben werden.
§
Folgende
Fördermittel aus den Programmen von Bund und Land (Digitalpakt und dBIR) wurden
gestellt:
•
Antrag
Digitalpakt (Land, ca. 1,2 Mio €)
bewilligt, der Verwendungsnachweis ist erstellt, die Auszahlung der Mittel
erfolgt voraussichtlich im Jahr 2023.
•
Antrag
Digitalpakt iFU (Land, ca. 400.000
€) bewilligt, der Verwendungsnachweis ist erstellt, die Auszahlung der Mittel
erfolgt voraussichtlich im Jahr 2023.
•
Antrag
Schülerleihgeräte (dBIR, ca. 1,1 Mio
€). Die Mittel wurden bereits vollständig ausgezahlt.
•
Antrag
Lehrerdienstgeräte (dBIR, 765.000
€), sowie Aufstockungsantrag in Höhe von 433.000 €. Die Mittel wurden bereits
ausgezahlt. (Verwendungsnachweis ist noch zu erstellen).
•
1. Antrag dBIR (infrastrukturelle Maßnahmen an 8
Schulen, ca. 4,7 Mio €) ist gestellt und in voller Höhe bewilligt.
•
2. Antrag dBIR (iFU und digitale Ausstattung, ca.
900.000 €) ist gestellt und bewilligt.
§
Die
Glasfaseranbindung der Schulen und Bildungseinrichtungen verzögert sich wegen
der fehlenden Realisierung des Knotens bei der KommunalBIT zur Anbindung an das
Internet. Die Planungen und Vergabe sind zwar abgeschlossen, aber die Lieferung
der Komponenten und die Inbetriebnahme stehen noch aus. Leider kann aktuell
durch die KommunalBIT noch kein Termin genannt werden.
§
Die
Fördermittel aus dem iFU-Bewilligungsbescheid wurden für die Verbesserung der
IT-Ausstattung an der Ludwig-Erhard-Schule und an der Martin-Segitz-Schule
eingesetzt. Die Ludwig-Erhard-Schule erhielt für die Ausbildung der
ITS-Kaufleute einen Teil der Labor-Ausstattung. Die Martin-Segitz-Schule
erhielt integrierte Fachunterrichtsräume in den Ausbildungsrichtungen Metall,
IT und Elektrotechnik.
§
Die
Beschaffung von 2.027 Schülerleihgeräten (SoLe) konnte abgeschlossen werden.
Die bewilligten Mittel konnten nach Abgabe des Verwendungsnachweises in voller
Höhe bei der Stadt Fürth verbleiben. Die von den Schulen gemeldeten Bedarfe
konnten im vollen Umfang nachgekommen und die Geräte zur Verfügung gestellt
werden. Nachdem derzeit kein Distanzunterricht mehr stattfindet, werden die an
die Schulen ausgegebenen iPads derzeit Zug um Zug für den Einsatz im Unterricht
vorbereitet und auch entsprechend verwendet. Hierzu wurde in Zusammenarbeit mit
der Fa. Softwerk ein Konzept entwickelt. Für das Jahr 2023 soll das Portfolio
an verfügbaren Apps überarbeitet und angepasst werden. Alle Geräte werden über
eine Mobile Device Management (MDM) verwaltet und administriert, wodurch nur
ein sehr geringer Verwaltungsaufwand bei den Schulen entsteht.
§ Die Beschaffung der ersten Runde von
Lehrerdienstgeräten (SoLD) ist abgeschlossen. Aufgrund der durch die
Ausschreibung erzielten Preise konnten insgesamt 800 Geräte beschafft und
ausgeliefert werden. Die ursprüngliche Anzahl von 741 Endgeräte für die Fürther
Schulen, wurde zwischenzeitlich durch eine sogenannte Erweiterungsrunde auf
1.198 Stück erhöht. Damit kann eine annähernde Vollausstattung von ca. 90 %
erreicht werden. Die ersten 800 Geräte wurde noch vor den Sommerferien 2022 an
die Schulen ausgeliefert, die Verwaltung der Geräte erfolgt über ein zentrales
MDM. Die Abfrage und Ausschreibung des zusätzlichen Bedarfs (aufgrund der
Erweiterung) soll im ersten 1. Quartal 2023 erfolgen.
§ Im Projekt zur Ertüchtigung der Infrastruktur
an insgesamt elf Schulgebäuden, wurden sehr gute Fortschritte erzielt. Die
Baumaßnahme an der GS Soldnerstraße wurde bereits abgenommen und das neue Netz
in Betrieb genommen. Dort steht nun flächendeckend WLAN, sowie die
kabelgebundene Infrastruktur zur Verfügung, um alle digitalen Endgeräte zu
betreiben. Die Abnahme der Maßnahme am Förderzentrum Süd erfolgte noch im
Dezember 2022. Am Hardenberg-Gymnasiums, der Hans-Böckler-Schule und dem
Förderzentrum Nord stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss (ca. 90% bereits
erledigt). Die Baumaßnahme an der GS Friederich-Ebert-Straße soll bis Mitte
2023 abgeschlossen sein. Die Baumaßnahmen an den weiteren Schulen (GS
Zedernstraße, GS Seeackerstraße, GS Frauenstraße, GMS Schwabacher Straße,
Adalbert-Stifter-GS) liegen im Plan und können voraussichtlich alle im Jahr
2023 abgeschlossen werden. Nach Rücksprache mit der GWF können im laufenden
Jahr noch ein oder zwei weitere Schulen in Angriff genommen werden. Die Schulen
müssen noch nach Dringlichkeit ausgewählt werden.
§ Die neu errichteten Raummodule bzw.
Erweiterungen (GS Friedrich-Ebert-Straße, GS Adalbert-Stifter, Farrnbach-GS, GS
Frauenstraße und GS Hans-Sachs-Straße) wurden mit interaktiven Tafeln
ausgestattet und an das bestehende Datennetz angebunden.
§ Das im Januar 2022 gestartete
Pilotprojekt -Support des pädagogischen Netzwerkes an der Hans-Böckler-Schule
durch die KommunalBIT- hat sich als erfolgreich herausgestellt. Es soll deshalb
auch entsprechend fortgeführt werden. Eine Erweiterung des Supports durch die
KommunalBIT ist deshalb auch für die GS Hans-Sachs-Straße und das Förderzentrum
Süd vorgesehen. Das Projekt soll noch im Januar starten, die Vorbereitungen
hierzu wurden bereits abgeschlossen.
§ Die im Jahr 2020 (bedingt durch die
Pandemie) eingerichteten Microsoft Office 365 Tenants für die Fürther Schulen,
haben sich als sehr erfolgreich herausgestellt und finden auch reichlich
Zustimmung und Verwendung. Deshalb wurden für die Jahre 2022 bis 2025
entsprechenden Nutzungsrechte über den Rahmenvertrag des FWU (Das
Medieninstitut der Länder) erworben. Auch die I-Serv Schulserver (an den
weiterführenden Schulen) werden fortgeführt. Diese dienen nicht nur als
Lernplattform für den Unterricht, sondern unterstützen und entlasten zusätzlich
bei der Verwaltung der pädagogischen Netzwerke.
Als Anlage befindet sich die Studie zum Ist-Stand der Schul-IT, mit entsprechenden Handlungsempfehlungen, welche von der KommunalBIT zur Verfügung gestellt wurde. Neben der Herstellung der Infrastruktur und der Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten muss auch an den Support und den Betrieb der pädagogischen Netze gedacht werden. Dies kann in Zukunft wohl nicht mehr zu einem Großteil durch das Personal an den Schulen erledigt werden, sondern bedarf auch eine professionelle Unterstützung in diesem Bereich. Zusätzlich muss bedacht werden, dass mittelfristig die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten, im Rahmen des Lifecycles auch wieder zu erneuern ist.
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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x |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
x |
nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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x |
nein |
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ja |
Hst. |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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