Betreff
Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit im Klimaschutz - Klimagespräch
Vorlage
OA/0562/2023
Aktenzeichen
III/OA/U-ZUF
Art
Beschlussvorlage - SB

Entfällt da Kenntnisnahme


 

Klimaschutz und Klimaanpassung sind mittlerweile feste Bestandteile der Arbeit der Stadtverwaltung in Fürth. Ein wichtiger Fokus der letzten zwei Jahre war dabei, die interne Kommunikation und Koordination zu stärken. Nicht minder wichtig ist es jedoch, auch die allgemeine Öffentlichkeit über aktuelle Arbeitsstände, Fortschritte und künftige Planungen zu informieren. Um dies nun verstärkt zu verfolgen, schlägt die Verwaltung eine Austauschplattform zwischen Verwaltung und der Bürgerschaft vor, die in regelmäßigen Abständen stattfinden soll: das sogenannte Klimagespräch. Verantwortlich für die Planung, Durchführung und Dokumentation der Dialogreihe ist das Klima-Team im Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz.

 

Zielgruppe

Die Klimagespräch soll die Möglichkeit des Austauschs zwischen der Verwaltung und der breiten Öffentlichkeit bieten. Aktuelle Arbeitsstände werden zwar in den öffentlich zugänglichen Ausschüssen vorgestellt und sind verschriftlicht im Stadtratsinfosystem nachzulesen. Einen offenen Dialog mit der interessierten Bürgerschaft lässt dieses Format jedoch nicht zu. Deshalb gilt es, die Zielgruppen der Bürger*innen sowie Mitglieder organisierter Gruppen, wie z. B. Vereine, Verbände oder Netzwerke, zum persönlichen Austausch einzuladen.

 

Ziel der Klimagespräch

INFORMATION: Durch die Klimagespräche sollen die Bürger*innen gebündelte Informationen im Bereich des Klimaschutzes und der Klimaanpassung in Fürth erhalten. Dies beinhaltet beispielsweise eine Vorstellung von aktuellen Arbeitsständen, Planungen, Beteiligungsmöglichkeiten, etc. Aber auch die Präsentation von Inhalten zu ausgewählten Fokusthemen kann Gegenstand der Veranstaltungen sein.

DIALOG: Neben der inhaltlichen Vorstellung der Verwaltung sollen die Gespräch Raum für den Austausch und zur Diskussion bieten. Auf der einen Seite erhält die Verwaltung dadurch hilfreiche Einblicke direkt aus der Bevölkerung; auf der anderen Seite erfahren Bürger*innen stadtspezifische Zusammenhänge und Hintergründe aus erster Hand. Im besten Falle können beide Seiten so voneinander lernen bzw. für die Weiterarbeit profitieren.

AKZEPTANZ: Information und Dialog fördern nicht nur den Austausch, sondern auch das Verständnis füreinander. Dies bedeutet zwar nicht, dass sich Positionen zwingend angleichen werden. Jedoch können Vorhaben praxisnäher ausgestaltet werden und ein gesteigertes Verständnis zu einer höheren Akzeptanz bei der Durchführung von Vorhaben führen.

 

Format und Ablauf

Die Klimagespräch soll einen regelmäßigen Einblick in die Arbeit der Verwaltung erlauben. Deshalb wird ein quartalsweiser Rhythmus der Dialogformate beabsichtigt. Die Termine können in unterschiedlichen Formaten, digital und in Präsenz, stattfinden. Dieses Vorgehen soll auch weniger mobilen Personen erlauben, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Um die Teilnahme einer breiten Bevölkerungsschicht zu ermöglichen, finden die Termine abends, ca. 18 bis 20 Uhr, an wechselnden Wochentagen statt. Dabei sind Feiertage und auch Ferienzeiten bestmöglich zu berücksichtigen. Die Veranstaltung wird durch eine professionelle Moderation – bestenfalls extern, um als neutrale Vermittlung handeln zu können – begleitet. Die Veranstaltungsräumlichkeiten sollten möglichst zentral gelegen und barrierefrei zugänglich sein.

 

Das Programm der Klimagespräche soll die genannten Ziele unterstreichen: informieren und zum Austausch anregen. Zu empfehlen ist außerdem - neben der allgemeinen Information - ein jeweils spezifischeres Fokusthema zu wählen. Dies ermöglicht eine thematische Ausrichtung und Vorbereitung der Veranstaltung, z. B. bei der Wahl eines entsprechenden Vortrags. Die Fokusthemen werden an die Themenfelder des Klimaschutzkonzepts angelehnt und sollten bestenfalls aktuelle Entwicklungen/ Beschlüsse aufgreifen, wie beispielsweise Angebote zur Energieberatung der Stadt oder präventive Maßnahmen zur Starkregenvorsorge. Um bestmöglich auf die Belange der Teilnehmenden eingehen zu können sollen Möglichkeiten für Feedback und eigene Vorschläge (z. B. Themen und deren Priorisierung) gegeben werden. Dies kann sowohl mündlich als auch digital (anonym) erfolgen.

 

Der Ablauf der Klimagespräch könnte sich beispielsweise wie folgt darstellen:

TOP 1

Kennenlernen & Austausch zu Anliegen der Teilnehmenden (alle)

TOP 2

Umsetzung Klima-Maßnahmen bei der Stadt (Verwaltung)

TOP 3

Vortrag zu (aktuellem) Thema (Verwaltung/ extern)

TOP 4

Diskussion & Fragen (alle)

TOP 5

Feedback, Themenwünsche, Terminbekanntgaben, Abschluss (alle)

 

Öffentlichkeitsarbeit

Für die Durchführung der Klimagespräch ist eine breitgefächerte Bewerbung unabdingbar. Um die entsprechenden Zielgruppen bestmöglich zu erreichen, muss rechtzeitig sowie multimedial informiert werden. Dazu werden sowohl stadteigene Kanäle genutzt (Social Media, Website, Newsletter, INFÜ) als auch die lokale Zeitung. Mitglieder lokaler Verbände, Vereine und Netzwerke können via E-Mail-Anschreiben direkt eingeladen werden. Die Bewerbung sollte mindestens zwei bis vier Wochen vor Veranstaltungsdurchführung erfolgen.

 

Dokumentation

Eine stichpunktartige Dokumentation ermöglicht es, wesentliche Inhalte auch im Nachgang zur Veranstaltung erfassen zu können. Dadurch können auch Menschen informiert bleiben, denen eine aktive Teilnahme an den Dialogformaten nicht möglich ist. Die Dokumentation wird auf der Website der Stadt verfügbar sein.

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

x

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: