Entfällt da Kenntnisnahme
Die CSU Stadtratsfraktion hat zum Umweltausschuss am 09.02.2023 folgenden Antrag gestellt:
„Die Stadt Fürth bewirbt sich beim
Freistaat Bayern als Modellstadt/-region für die Gewinnung von „Grünem
Wasserstoff“.
Wo genau mögliche
Standorte für Elektrolyseure auf dem Stadtgebiet oder dem näheren Umland
entstehen können (große Freiflächen, Wasserentnahme…), soll die Stadt Fürth
gemeinsam mit der Infra Fürth prüfen.“
Hierzu teilt die Verwaltung mit:
Auf bayerischer Ebene wird momentan im Bereich Wasserstoffinfrastruktur durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) die Errichtung von öffentlichen oder betriebsinternen Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge gefördert.
Mit der HyLand-Regionenförderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) werden Wasserstoffmodellregionen beim Aufbau von regionalen Wasserstofflandschaften unterstützt. Hier wurden bereits in drei Förderaufrufen verschiedene Regionen in Bayern in den Kategorien Hy-Starter, Hy-Experts und Hy-Performer gefördert (https://www.hy.land/).
Die infra fürth gmbh sowie die Stadtverwaltung beobachten die Förderlandschaft regelmäßig und werden sich zu gegebener Zeit mit der Umsetzung konkreter Projekte um Fördermittel bemühen.
Die infra fürth gmbh sowie das Klimaschutzteam der Stadt Fürth im Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz sind darüber hinaus in verschiedenen Fachforen der Europäischen Metropolregion Nürnberg auch im engen Austausch mit der Energieregion Nürnberg, dem Koordinationszentrum für die Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg hy+ (https://www.hyplus.de/).
Eine Wasserstoffstrategie mit konkreten Umsetzungsprojekten ist zudem auch Teil des Integrierten Klimaschutzkonzeptes.
Die infra fürth gmbh ist bereits in der konkreten Planung von Wasserstoffprojekten in Fürth. Hierzu ergeht folgende Stellungnahme der infra fürth gmbh:
„Die infra konkretisiert aktuell eine Projektidee, zur nachhaltigen Nutzung von nicht-leitungsgebundenen Wasserstoff primär zur klimaneutralen Wärmeversorgung des Stadtteils Hardhöhe.
Das Vorhaben beinhaltet die
Nutzung von existierender Infrastruktur am Fürther Hafen wie
Tanklagerkapazitäten, Gewässeranbindung und gewerblich nutzbarer
Liegenschaften. Der anderenrorts erzeugte klimaneutrale H2 soll über
das Binnengewässer Main-Donau-Kanal mittels Tankschiffe und der LOHC-Technik
(Liquid Organic Hydrogen Carrier) angeliefert werden, bei welcher der H2
chemisch an ein Trägeröl gebunden wird. Gasförmiger H2 kann aus dem
LOHC rückgewonnen werden und mit lokal erzeugtem H2 aus einem
Elektrolyseur, gespeist durch die PV Anlage am Solarberg, ergänzt werden.
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und Heizkessel wandeln dann den H2 anteilig
in Strom und Wärme, die dann über ein Fernwärmenetz den Stadtteil Hardhöhe mit
ca. 45 GWh pro Jahr CO2 neutral versorgen kann. Zum Ausbau der
Sektorenkopplung ist auch eine H2-Tankstelle Teil der Planungen, die
den am Hafen ansässigen Logistikfirmen zukünftig das Betanken von Fahrzeugen
ermöglichen soll.
Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit dieses Vorhabens und das
Zusammenwirken der möglichen Akteure lassen wir bis Mitte 2023 durch eine
Machbarkeitsstudie bewerten, die auch die mögliche Einbindung von industrieller
Abwärme berücksichtigen wird.“
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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x |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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nein |
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ja |
Hst. |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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