Betreff
Vorlage zum Antrag der CSU Stadtratsfraktion vom 11.01.2023 - Wasserstoff-Elektrolyseur
Vorlage
OA/0565/2023
Aktenzeichen
III/OA/U-ZUF
Art
Beschlussvorlage - SB

Entfällt da Kenntnisnahme


Die CSU Stadtratsfraktion hat zum Umweltausschuss am 09.02.2023 folgenden Antrag gestellt:

Die Stadt Fürth bewirbt sich beim Freistaat Bayern als Modellstadt/-region für die Gewinnung von „Grünem Wasserstoff“.

Wo genau mögliche Standorte für Elektrolyseure auf dem Stadtgebiet oder dem näheren Umland entstehen können (große Freiflächen, Wasserentnahme…), soll die Stadt Fürth gemeinsam mit der Infra Fürth prüfen.“

 

Hierzu teilt die Verwaltung mit:

 

Auf bayerischer Ebene wird momentan im Bereich Wasserstoffinfrastruktur durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) die Errichtung von öffentlichen oder betriebsinternen Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge gefördert.

 

Mit der HyLand-Regionenförderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) werden Wasserstoffmodellregionen beim Aufbau von regionalen Wasserstofflandschaften unterstützt. Hier wurden bereits in drei Förderaufrufen verschiedene Regionen in Bayern in den Kategorien Hy-Starter, Hy-Experts und Hy-Performer gefördert (https://www.hy.land/).

 

Die infra fürth gmbh sowie die Stadtverwaltung beobachten die Förderlandschaft regelmäßig und werden sich zu gegebener Zeit mit der Umsetzung konkreter Projekte um Fördermittel bemühen.

 

Die infra fürth gmbh sowie das Klimaschutzteam der Stadt Fürth im Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz sind darüber hinaus in verschiedenen Fachforen der Europäischen Metropolregion Nürnberg auch im engen Austausch mit der Energieregion Nürnberg, dem Koordinationszentrum für die Wasserstoff-Metropolregion Nürnberg hy+ (https://www.hyplus.de/).

 

Eine Wasserstoffstrategie mit konkreten Umsetzungsprojekten ist zudem auch Teil des Integrierten Klimaschutzkonzeptes.

 

Die infra fürth gmbh ist bereits in der konkreten Planung von Wasserstoffprojekten in Fürth. Hierzu ergeht folgende Stellungnahme der infra fürth gmbh:

 

„Die infra konkretisiert aktuell eine Projektidee, zur nachhaltigen Nutzung von nicht-leitungsgebundenen Wasserstoff primär zur klimaneutralen Wärmeversorgung des Stadtteils Hardhöhe.

 

 

Das Vorhaben beinhaltet die Nutzung von existierender Infrastruktur am Fürther Hafen wie Tanklagerkapazitäten, Gewässeranbindung und gewerblich nutzbarer Liegenschaften. Der anderenrorts erzeugte klimaneutrale H2 soll über das Binnengewässer Main-Donau-Kanal mittels Tankschiffe und der LOHC-Technik (Liquid Organic Hydrogen Carrier) angeliefert werden, bei welcher der H2 chemisch an ein Trägeröl gebunden wird. Gasförmiger H2 kann aus dem LOHC rückgewonnen werden und mit lokal erzeugtem H2 aus einem Elektrolyseur, gespeist durch die PV Anlage am Solarberg, ergänzt werden.
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und Heizkessel wandeln dann den H2 anteilig in Strom und Wärme, die dann über ein Fernwärmenetz den Stadtteil Hardhöhe mit ca. 45 GWh pro Jahr CO2 neutral versorgen kann. Zum Ausbau der Sektorenkopplung ist auch eine H2-Tankstelle Teil der Planungen, die den am Hafen ansässigen Logistikfirmen zukünftig das Betanken von Fahrzeugen ermöglichen soll.
Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit dieses Vorhabens und das Zusammenwirken der möglichen Akteure lassen wir bis Mitte 2023 durch eine Machbarkeitsstudie bewerten, die auch die mögliche Einbindung von industrieller Abwärme berücksichtigen wird.“

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

x

nein

 

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: