Für den Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit

Ausschuss nimmt den Bericht zum Soforthilfeprogramm 2022 zustimmend zur Kenntnis und dankt der ABC-Kommission sowie den beteiligten Dienststellen für das große Engagement. Die Kommission wird gebeten, zu den Wirkungen des Soforthilfeprogramms im Jahr 2023 erneut zu berichten.

Für den Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendhilfeangelegenheiten

Ausschuss nimmt den Bericht zum Soforthilfeprogramm 2022 zustimmend zur Kenntnis und dankt der ABC-Kommission sowie den beteiligten Dienststellen für das große Engagement. Die Kommission wird gebeten, zu den Wirkungen des Soforthilfeprogramms im Jahr 2023 erneut zu berichten.

Das von der ABC-Kommission für das Jahr 2021 erarbeitete Soforthilfeprogramm zur Reduzierung von Belastungen in Folge der Pandemie-Maßnahmen bei Kindern, Jugendlichen und Familien wurde durch Beschlüsse der Ausschüsse für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit, für Jugendhilfe und Jugendhilfeangelegenheiten sowie des Finanz- und Verwaltungsausschusses im Jahr 2022 fortgesetzt. Hierfür wurden den beteiligten Dienststellen 255.300 Euro zur Verfügung gestellt.

Das Programm wurde bereits 2021 durch die ABC-Kommission entwickelt, vorausgegangen waren Einschätzungen der gravierendsten Bedarfslagen seitens der beteiligten Stellen (Vertreter/-innen aus Grundschulen, Mittelschulen, Berufsschulen, JaS, Erziehungsberatung, Kita, BSD, Jugendarbeit, ELAN GmbH, Gesundheitsregion u.a.). Diese Einschätzungen lenkten den Fokus v.a. auf die seelischen und psycho-emotionalen Folgen durch die Zunahme (familiärer) Spannungen, Überlastung Erziehender, ungesteuerter Mediennutzung, steigende System- und Bildungsferne sowie auf zu erwartende Probleme bei der beruflichen Integration.

Diese Annahmen konnten mittlerweile sowohl durch die „Corona-Reports“ 2020 und 2021 des Bildungsbüros als auch durch zahlreiche nationale Studien bestätigt werden (z.B. die „COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf oder die „Corona-KiTa-Studie des Deutschen Jugendinstituts). Besonders von den negativen Auswirkungen betroffen sind Alleinerziehende, sozial schwache und bildungsferne Familien.

Die Inhalte und Angebote des städtischen Soforthilfeprogramms trafen somit genau ins Zentrum der Bedarfslagen. Dies war umso bedeutender, als das große Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ diese Bedarfslagen zum großen Teil verfehlte, darüber hinaus war eine gerechte Verteilung der sog. „Sozialmilliarde“, etwa über den Königsteiner Schlüssel, nicht gewährleistet, so dass nur ein sehr geringer Teil der rechnerisch auf die Stadt Fürth entfallenden Mittel auch vor Ort angekommen ist.

Folgende Stellen erhielten 2022 Mittel aus städtischen Soforthilfeprogramm: die kommunale Jugendarbeit, die Erziehungsberatungsstelle, Der Bezirkssozialdienst (BSD), die Jugendsoziarbeit an Schulen (JaS), das Bildungsbüro sowie die ELAN GmbH. Der Jahresbericht 2022 gibt einen Überblick über die durch das Soforthilfeprogramm ermöglichten zusätzlichen Leistungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Nachfolgend einige Schlaglichter:

Im Rahmen des Ferienprogramms konnten 54 Kinder/Jugendliche an mehrtätigen Freizeiten teilnehmen; der Ferienpass konnte finanziert werden, 2124 Pässe wurden verkauft und ermöglichten Kindern und Jugendlichen eine kostenlose Teilnahme an zahlreichen Ferienangeboten.

Die Erziehungsberatung konnte durch Personalverstärkung 63 Personen zusätzlich beraten und betreuen, 22 Kinder profitierten von einem zusätzlichen Kurs zur Stressbewältigung.

Mit Hilfe des „KiQ-Beratungsbusses“ der ELAN GmbH konnten 120 Schüler/-innen der Abgangsklassen der Mittelschulen zur beruflichen Orientierung beraten werden; 25 junge Menschen wurden in Praktika vermittelt, 15 wurden von der Jugendberatungsstelle KiQ längerfristig betreut.

Näheres ist dem schriftlichen Bericht in der Anlage sowie dem mündlichen Vortrag während der Sitzungen zu entnehmen. 

Finanzierung:

Jahresbericht zum Corona-Soforthilfeprogramm 2022 der ABC-Kommission