Betreff
Druckleitung Zirndorf: Provisorien
Vorlage
StEF/0196/2023
Art
Beschlussvorlage - STEF

Der Werkausschuss nimmt von den beiden Provisorien in der „Druckleitung Zirndorf“ Kenntnis und stimmt den Maßnahmen zu. Die entsprechenden Haushaltsmittel sind bereitzustellen.


Ausgangslage

 

Die Stadtentwässerung Fürth betreibt seit Anfang der 1960er Jahre die „Druckleitung Zirndorf“. Vom Pumpwerk Zirndorf ausgehend wird über zwei 400er Asbestzementleitungen das Abwasser aus Zirndorf in die städtische Kanalisation der Stadt Fürth in der Schwabacher Straße übergeleitet. 

 

 

Aktuelle Situation

 

Die beiden Druckleitungen sind sanierungsbedürftig. Die Planungsleistung zum Neubau der „Druckleitung Zirndorf“ wurde im September 2021 beauftragt.

 

Aufgrund der zwischenzeitlich verbauten und teils unzugänglichen Druckleitung sowie die Lage im Randbereich der engeren Zone des Wasserschutzgebietes soll die neue Druckleitungsschiene im Gleisbereich der ehemaligen Bibert-Bahn zum Liegen kommen. Da hier wiederum ein überregionaler Radschnellweg geplant ist, ist die StEF zeitlich von der Planung und Ausführung des Staatlichen Bauamtes abhängig. StEF geht zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon aus, dass die neuen Druckleitungen nicht vor Ende 2028 in Betrieb genommen werden können.

 

 

Vorabmaßnahmen

 

Um einen sicheren und regulären Betrieb der bestehenden Druckleitungen bis zur Fertigstellung der neuen Druckleitungen sicherstellen zu können, bedurfte bzw. bedarf es zweier „Vorabmaßnahmen“. Zum einen wurde im Bereich der Rednitz ein Provisorium als „fliegende Leitung“ erstellt. Bei einem Tauchereinsatz im Oktober 2021 wurde festgestellt, dass die Druckleitungen in der Rednitz auf ganzer Flussbreite freigespült und somit dauerhaft dem Wasserdruck ausgesetzt sind. Das ca. 325m lange Provisorium ist aktuell fast vollständig aufgestellt. Wegen der Lage im Überschwemmungsbereich erfolgte die Aufstellung auf Stützen. Die Vergabesumme im Juni 2022 betrug ca. 1,9 Mio. € brutto. Darin enthalten sind die Vorhaltung des Materials und sämtliche Kontrollprüfungen sowie der Rückbau des Provisoriums voraussichtlich im Jahr 2028.

 

Zum zweiten muss ein Provisorium über die Kreisstraße FÜ 6 errichtet werden. Der Bereich der FÜ 6 ist der Abschnitt, in dem die Druckleitungen im Zuge des Baus der Kreisstraße Mitte der 1980er Jahre umgelegt wurde. Auf einer Länge von ca. 310m sollen als Provisorium zwei Stahlrohre auf das Gleis der ehemaligen Bibert-Bahn gelegt werden. Die Anbindung des Provisoriums an die bestehende Druckleitung im Boden erfolgt über zwei Kopflöcher.

Die Ausschreibung zu dieser Leistung wurde im April 2023 gestartet. Die Kostenberechnung beläuft sich auf ca. 1.4 Mio. € brutto. Die Zuschlagserteilung soll im Werkausschuss am 14. Juni 2023 erfolgen. Die Ausführungszeit ist von Anfang Juli bis Ende November 2023 veranschlagt.

 

Erst mit der vollständigen Aufstellung der beiden Provisorien können beide vorhandenen Druckleitungen wieder vollständig in Betrieb genommen werden. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Planung zum Neubau der Druckleitung Zirndorf erst im Status der Vorplanung befindet, wurde dem Werkausschuss auch noch keine Projektgenehmigung zur Genehmigung vorgelegt. Deshalb sollen dem Werkausschuss die beiden Provisorien, die als „Sofortmaßnahmen“ ausgeführt wurden bzw. werden, zur Kenntnis und Zustimmung gegeben werden.  

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

x

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

x

ja

Hst.      

Budget-Nr.154,157 157

im

 

Vwhh

x

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Plan – Provisorium Rednitz – nicht öffentlich

Plan - Provisorium über die Kreisstraße FÜ 6 – nicht öffentlich