Betreff
Einführung eines 8,-€-Theatertickets für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende u.ä.
Vorlage
Th/0046/2023
Art
Beschlussvorlage - AL

Der Kulturausschuss beschließt die Einführung eines 8,- €-Theatertickets für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende u.ä. (befristet für die Spielzeit 2023/24).

 

Der Finanz- und Verwaltungsausschuss beschließt die Einführung eines 8,- €-Theatertickets für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende u.ä. (befristet für die Spielzeit 2023/24). Über die anteilig durch die Stadt Fürth aufzubringenden Mittel wird im Rahmen der Haushaltsberatungen abschließend befunden. 


Wie im Kulturausschuss am 16.02.2023 angekündigt, hat das Stadttheater ein Angebot erarbeitet, das neben der klassischen Schulplatzmiete (die von Lehrer*innen organisiert wird) jungen Menschen unabhängig von der Schule oder anderen Organisationen individuell, kostengünstig, niederschwellig und unkompliziert einen Theaterbesuch ermöglicht.

 

Th plant, zunächst probewiese für die Spielzeit 2023/2024, ein „8,- €-Theaterticket“ einführen, welches allen Schüler*innen, Studierenden, Auszubildenden, Bundesfreiwilligendienstleistenden u.ä. den Theaterbesuch, auf allen verfügbaren Plätzen, zu o.g. Konditionen ermöglicht.

 

Die Vorteile eines solchen Angebotes:

-           Einheitspreis 8,- €

-           Erwerb im regulären Vorverkauf, im Webshop und an der Abendkasse

-           Angebot gilt auch für gute Plätze der ersten Preiskategorie, sofern verfügbar

-           Individuell buchbar, nicht gebunden an Klassenverband o.ä.

-           auch sehr kurzfristig buchbar

 

 

 

Finanzierung:

Th hat als Vergleichszahlen die Ticketverkäufe für Schüler*innen, Studierende und Auszubildende (außer Schulplatzmiete) der letzten vier Vor-Corona-Spielzeiten (2015/16-2018/19) ausgewertet. Bisher erhielten die jungen Besucher*innen unterschiedliche Rabatte (20 % im Vorverkauf, 50 % an der Abendkasse). Dies führte zu einem Durchschnittspreis von 16,23 € pro Ticket bei 2.237 Tickets pro Spielzeit. Die Differenz zum 8,- €-Ticket beträgt hochgerechnet im Durchschnitt auf die vier genannten Spielzeiten rund 18.000,- €.

 

Bei gleichbleibender Nachfrage würde das 8,- €-Ticket mithin für das Budget des Theaters einen Einnahmeverlust von rund 18.000,- € bedeuten.

 

Der Theaterverein hat zugesagt, die Einführung des 8,- €-Tickets mit einer einmaligen Anschubfinanzierung in Höhe von 9.000,- € im Haushaltsjahr 2023 zu unterstützen. Th geht davon aus, dass diese großzügige Beteiligung des Theatervereins den potentiell anfallenden Einnahmeverlust im Haushaltsjahr 2023 deckt (Spielzeit September bis Dezember).

 

Für den Rest der Spielzeit 2023/2024 schlägt die Verwaltung eine anteilige Beteiligung der Stadt Fürth an dem Ausgleich eines potentiellen Defizits in Höhe von ebenfalls 9.000,- € vor. Über die Bereitstellung dieser Mittel ist im Rahmen der Haushaltsberatungen zu befinden.

 

Wie oben festgehalten, soll dieses Angebot in der Spielzeit 2023/2024 einmalig im Probebetrieb laufen. Ref. IV und Th gehen davon aus, dass dieses Angebot dazu beitragen kann die Auslastung des Stadttheaters zu steigern. Ebenfalls kann davon ausgegangen werden, dass die Initiative der Bundesregierung zum „Kulturpass“ (siehe hierzu auch TOP 2 der Sitzung des Kulturausschusses am 15.06.2023) sich auch in der Nachfrage nach einem für diese Zielgruppe attraktiven Angebot niederschlagen wird. 

 

Nach Ende der Spielzeit 2023/24 ermittelt Th Anzahl und Erlös der verkauften 8,-€-Tickets und legt diese dem Kulturausschuss/Finanz- und Verwaltungsausschuss vor. Ob und in welchem Umfang dieses Angebot dann über die Spielzeit 2023/2024 fortgesetzt wird, werden, auf Basis der dann vorliegenden Verkaufszahlen, maßgeblich die neue Intendantin des Stadttheaters sowie die beschließenden Gremien des Fürther Stadtrats zu entscheiden haben.

 

Um dieses attraktive Angebot für Schüler*innen, Studierende und Azubis grundsätzlich dauerhaft anbieten zu können, müsste das Theaterbudget seitens der Stadt jährlich um einen entsprechenden Betrag erhöht bzw. der jährliche Einnahme-Ansatz um diesen Betrag dauerhaft gesenkt werden. Es sei jedoch auch darauf hingewiesen, dass grundsätzlich nicht auszuschließen ist, dass die Attraktivität eines solchen Ticketangebots im Zuge einer höheren Auslastung zu Mehreinnahmen des Stadttheaters führt.

 

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

     

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: