1.
Die
Ausführungen des Baureferates werden zur Kenntnis genommen.
2.
Der
Bauausschuss stimmt zu, das VgV-Verfahren für die Vergabe der
Planungsleistungen für die Umsetzung der Maßnahmen für Paket 1 (Straßen und
Plätze) und Paket 2 (Uferpromenade in zwei Abschnitten und Radsteg)
durchzuführen.
3.
Der
Bauausschuss stimmt zu, gegebenenfalls ein geeignetes Büro mit der Erstellung
der Unterlagen für das Vergabeverfahren zur Umsetzung der Maßnahmen im
Pegnitzquartier zu beauftragen.
Ausgangslage mit
Ideenwettbewerb
2022 wurde der freiraum-
und landschaftsplanerische Ideenwettbewerb zur Gestaltung des öffentlichen Raums und Entwicklung einer Uferpromenade
für das Pegnitzquartier gemäß Beschluss des Bauausschusses durchgeführt. Der Ideenwettbewerb diente dazu,
verschiedene Lösungsansätze für die komplexen Aufgaben und Themenbereiche
einzuholen und eine Basis und Diskussionsgrundlage für den weiteren
Planungsprozess zu schaffen. Die vom Preisgericht ausgezeichneten Arbeiten
wurden vom 30.06.-07.07.2022 der Öffentlichkeit in der Stadthalle präsentiert.
Anwohner- und Bürgerinformationsveranstaltung
Am 13.02.2023 fand in der
Aula des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums eine Anwohner- und
Bürgerinformationsveranstaltung mit umfassenderen Erläuterungen zu Ergebnissen
des freiraum- und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs zur Gestaltung des
öffentlichen Raums und Entwicklung einer Uferpromenade statt.
Nach einer Einführung
durch den Oberbürgermeister wurde den ca. 100 BesucherInnen von Frau
Stadtbaurätin Lippert und Herrn Schubert, Leiter des Stadtplanungsamtes, die
Aufgabenstellung und das allgemeine Verfahren eines Ideenwettbewerbs erläutert. Anschließend wurden die Arbeiten der beiden
zweiten und dritten Preisträger vorgestellt.
In der anschließenden Präsentation dieser Arbeiten
an Stellwänden konnten anhand der Arbeiten mit ihren unterschiedlichen
Vorschlägen vertiefende Fragen gestellt werden. In einem Abstimmungsbogen
konnte ein Votum für einen persönlichen Favoriten abgegeben werden, welches in
die weiteren Planungen einfließen wird.
Die Abstimmung durch die
Teilnehmenden der Veranstaltung dient als wichtiges Kriterium dazu, die
überzeugendsten Ansätze herauszufiltern und diese weiterzuführen.
Die Auswertung der 40 abgegebenen
Abstimmungsbögen der Informationsveranstaltung erbrachte folgendes Ergebnis:
22 Stimmen für Wettbewerbsarbeit 1, ein 2. Preis, LS Landschaftsarchitektur, Lübeck
15 Stimmen für Wettbewerbsarbeit 4, ein 3. Preis, adlerolesch
Landschaftsarchitekten GmbH, Nürnberg
6 Stimmen für Wettbewerbsarbeit 2, ein 2. Preis, lohrer hochrein
landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh, München
O Stimmen für Wettbewerbsarbeit 3, ein 3. Preis, rainer Heinz architektur +
stadtplanung, Rosenheim
Somit ist ein deutliches
Votum für die Wettbewerbsarbeiten 1 und 4 zu erkennen.
Die auf den
Abstimmungsbögen als besonders positiv genannten Punkte zu den
Lösungsvorschlägen der Platzgestaltungen waren bei Arbeit 1 die lockere
Anordnung der Bäume und des Grüns, die offene Gestaltung und das Angebot eines
Freilufttheaters / Sitzpodestes.
Bei Arbeit 4 wurde der
große Anteil an Grünflächen besonders hervorgehoben.
Bei Arbeit 2 wurde vor
allem der Vorschlag eines Baumwipfelpfades auf den Helmplatz positiv bewertet.
Die Uferpromenade wurde
überwiegend in ihrer langen Form begrüßt, ein „hoher Uferpfad“ oder
Baumwipfelpfad teils aber auch kritisch beurteilt.
Die Idee der
Wettbewerbsarbeit 4, einen zusätzlichen Durchgang durch die Alte Feuerwache
anzubieten, wurde mehrfach positiv genannt.
Negativ wurde besonders
eine Bebauung des unbebauten Platzes oberhalb des Helmplatzes genannt, der
derzeit noch als Parkplatzfläche für die Feuerwehr genutzt wird. Ein
Nutzungsvorschlag war Teil der Aufgabenstellung in der Auslobung.
Die ausführliche
Darstellung der Ergebnisse ist in der Anlage beigefügt.
Weiteres Vorgehen
Die Ideen des Wettbewerbs
schaffen die Basis für ein Gesamtkonzept im Bereich Pegnitzquartier und damit
die Grundlage für die einzelnen Maßnahmen zur Neugestaltung des öffentlichen
Raums und einer Uferpromenade sowie des Radstegs im Bereich des
Pegnitzquartiers, die mit Hilfe der Städtebauförderung in den kommenden Jahren
sukzessive umgesetzt werden sollen.
Zur Beauftragung geeigneter
externer Planungsbüros ist die Durchführung eines geeigneten Verfahrens zur
Vergabe der Planungsleistungen erforderlich (VgV-Verfahren). Eine direkte
Beauftragung ist aufgrund der Höhe der anfallenden Planungskosten nicht
möglich, da sie über dem Schwellenwert liegen. Aufgrund der Erkenntnisse aus
dem Ideenwettbewerb sollen die Planungen in zwei Themenpaketen vergeben werden,
um im Ergebnis eine gestalterische Einheit der Maßnahmen sicherzustellen.
Paket 1 soll die Maßnahmen der Neugestaltung der vorhandenen Straßen und Plätze im
Geltungsbereich des Wettbewerbs umfassen:
·
Henri-Kissinger-Platz
·
Königsplatz
·
Helmplatz
(hinter und neben der Feuerwehr)
·
Mühlstraße
·
Parkplatz der
Feuerwehr
Paket 2 soll die Maßnahmen der Uferpromenade und des Radstegs enthalten:
·
Uferpromenade
vom Karlsteg hinauf bis zum Helmplatz
·
Uferpromenade
vom Karlsteg entlang der Wolfsgrubermühle bis zur Anbindung des künftigen Rad-
und Fußweges auf dem Gelände des neuen HSG
·
Radsteg über
die Pegnitz
Für beide Pakete sollen
sämtliche Planungsleistungen der Maßnahmen an Planungsbüros vergeben werden
(anlog zu HOAI Phasen 1-9).
Vor Durchführung des
Vergabeverfahrens ist eine sorgfältige Projektbeschreibung der verschiedenen
Maßnahmen erforderlich. Ziele, technische, funktionale und gestalterische
Anforderungen sowie Bestandsermittlungen, die für die Planung der Maßnahmen
relevant sind, sind detailliert zu erfassen und zu formulieren. Die Grundlagen
aus der Auslobung des Ideenwettbewerbs müssen weiter ausgearbeitet und vertieft
werden.
Des Weiteren ist eine
genaue Klärung der notwendigen Planungsleistungen als wesentliche Voraussetzung
für die Vertragserstellung erforderlich.
Aufgrund des Umfangs der
Zusammenstellung der für das VgV Verfahren erforderlichen Unterlagen und
Aufgabenbeschreibung (und der Personalsituation) soll dieser Planungsschritt
ggf. an ein Fachbüro vergeben werden.
Die Mitglieder des BWA
nehmen die Ausführungen zur Kenntnis und stimmen dem Vorschlag der Verwaltung
zur Beauftragung der Büros zu.
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
€ |
x |
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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|
|
nein |
|
ja |
Hst. 02.5900.9509 |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
x |
Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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Auswertung Abstimmungsbogen Infoveranstaltung 13.02.2023