Betreff
Evaluation Projekt "LIFT" - Fortsetzung ab Schuljahr 2024/25
Vorlage
BB/0173/2023
Art
Beschlussvorlage - AL

Für den Finanz- und Verwaltungsausschuss

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu den Ergebnissen und Wirkungen des Projektes „LIFT“ zustimmend zur Kenntnis und stellt die erforderlichen Mittel für weitere drei Jahre i.H.v. 75.000 Euro p.a. zur Verfügung, jährlich unter dem Vorbehalt, dass seitens des Staatlichen Schulamtes die komplementäre Vollzeitstelle einer Lehrkraft eingebracht wird. Dieser Beschluss erfolgt außerdem vorbehaltlich der Zustimmung durch die Fachausschüsse

 

Für den Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu den Ergebnissen und Wirkungen des Projektes „LIFT“ zur Kenntnis und dankt allen Beteiligten für die geleistete Arbeit. Die positiven Effekte sind hinreichend belegt und rechtfertigen eine Verlängerung. Der Ausschuss stimmt daher einer weiteren Finanzierung für drei Jahre zu, unter dem Vorbehalt, dass seitens des Staatlichen Schulamtes die komplementäre Vollzeitstelle einer Lehrkraft eingebracht wird.

 

Für den Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendangelegenheiten

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zu den Ergebnissen und Wirkungen des Projektes „LIFT“ zur Kenntnis und dankt allen Beteiligten für die geleistete Arbeit. Die positiven Effekte sind hinreichend belegt und rechtfertigen eine Verlängerung. Der Ausschuss stimmt daher einer weiteren Finanzierung für drei Jahre zu, unter dem Vorbehalt, dass seitens des Staatlichen Schulamtes die komplementäre Vollzeitstelle einer Lehrkraft eingebracht wird.

 


Mit Beschluss vom 14.03.2019 stimmte der Ausschuss für Schule, Bildung und Sport der Förderung des Projektes „L.I.F.T“ (Lernen, Interesse, Förderung, Teilhabe) im Rahmen einer Modellphase von 3 Jahren zu. Gleiches tat der Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendhilfeangelegenheiten am 27.03.2019.

Das Projekt sieht eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule vor, um präventiv Fällen (aktiver und passiver) Schulverweigerung entgegenzuwirken.

Nach einem Vorbild aus der Stadt Augsburg entwickelte das Bildungsbüro gemeinsam mit den Partnern aus Schule und JaS ein Konzept, das intensive Förderung und Eltern- bzw. Familienarbeit für bis zu 12 Teilnehmer/-innen pro Jahr vorsieht. Das Staatliche Schulamt stellte dafür eine Lehrkraft in Vollzeit zur Verfügung sowie 2h Schulpsychologie pro Woche. Ergänzend dazu ist eine sozialpädagogische Fachkraft in Vollzeit vorgesehen. Dies Leistung wird im Auftrag des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien von der ELAN GmbH erbracht.

 

Das Projekt nahm planmäßig mit Beginn des Schuljahres 2019/20 die Arbeit auf und war auch während der Schulschließungen in der Corona-Zeit aktiv. Da wegen der Pandemie Einschränkungen eine Evaluation des Projektes nicht wie vorgesehen möglich war, wurde die Förderung durch die Stadt Fürth mit Beschluss der entsprechenden Ausschüsse im November 2021 bis zum Ende des Schuljahres 2023/24 verlängert. Das Staatliche Schulamt stellt für diese Zeit die erforderliche Vollzeitstelle einer Lehrkraft sowie 1h Schulpsychologie zur Verfügung.

 

Das Projekt betreut aktuell 17 Jugendliche (4 sind in der Beratungs-/Aufnahmephase), 20 haben die Maßnahme abgeschlossen, bei weiteren 6 fand eine längerfristige Beratung ohne folgende Aufnahme statt. Über die Corona-Lockdowns hinweg blieb das Projekt durchgehend arbeitsfähig, Neuaufnahmen waren aber nur außerhalb der Lockdowns möglich. Von den vorveranschlagten 48 Teilnehmenden (12 pro Schuljahr) konnten aktuell somit insgesamt 43 (89%) aufgenommen werden.

 

Das Bildungsbüro war weiterhin um eine enge Begleitung und Evaluation bemüht, wobei es sich schwierig gestaltete, an hierfür erforderliche Datenquellen, wie Zeugnisse, Dokumentation von Fehltagen etc. zu gelangen. Bis zum Ende des Schuljahres lagen bei weitem nicht von allen bisherigen Teilnehmenden entsprechende Daten vor, dennoch konnte eine aussagekräftige (quantitative) Evaluation mit bis zu 20 Datensätzen bewerkstelligt werden. Diese Evaluation belegt die positiven Effekte, die das Projekt bei den teilnehmenden Schüler/-innen und ggf. auch deren Eltern hatte (siehe Anlage).

 

Das Projekt wurde seit dem Start von einem Expertengremium begleitet, dem Vertreter/-innen des Staatlichen Schulamtes, des Jugendärztlichen Dienstes, der Erziehungsberatung, des Stadtjugendamtes (JaS, BSD) sowie das Bildungsbüro angehörten. Das Begleitgremium hat am 17. Oktober 2023 zum letzten Mal getagt und sich einstimmig für eine Weiterführung des Projektes ausgesprochen. „LIFT“ leistet wertvolle, intensive Einzelfallarbeit, die von keiner der beteiligten Stellen geleistet werden könnte. Eine Zusage des Staatlichen Schulamtes mit dem Beitrag einer Vollzeitstelle liegt bereits vor (nach Möglichkeit des Stundenbudgets, das sich jährlich ändern kann).

 

Das Begleitgremium schlägt vor, das Projekt „LIFT“ über das Schuljahr 2023/24 hinaus zu verlängern. Idealerweise unbefristet, sollte die Finanzlage der Stadt Fürth dies nicht zulassen wird eine Befristung auf (zunächst) fünf Jahre empfohlen, also bis zum Ende des Schuljahres 2028/29. Dabei steht die Förderung durch die Stadt Fürth jährlich unter dem Vorbehalt, dass sich das Staatliche Schulamt mit der Vollzeitstelle einer Lehrkraft beteiligt.

 

Nähere Informationen zu Verlauf und Wirkungen des Projektes sind den Anlagen sowie dem mündlichen Vortrag zu entnehmen.


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

75.000 € p.a.

 

nein

x

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

x

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Kooperationserklärung Staatliches Schulamt

Projektevaluation des Bildungsbüros 2021

Projektevaluation des Bildungsbüros 2023