Betreff
Sachstandsbericht Digitalisierung an Schulen für das Jahr 2023
Vorlage
SchvA/0543/2023
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit nimmt vom Sachstandsbericht zur Digitalisierung an den Fürther Schulen Kenntnis und stimmt den weiteren Infrastrukturmaßnahmen für die

  • Mittelschule Hans-Sachs-Straße / Seeackerstraße
  • Grund- und Mittelschule Pestalozzistraße und
  • Grundschule John-F.-Kennedy-Straße (Teilausbau)

zu.

 


Dem Ausschuss Schule, Bildung, Sport und Gesundheit, kann folgendes zum Sachstand Digitalisierung an Schulen und Bildungseinrichtungen im Jahr 2023 berichtet werden:

 

§  Über Rahmenverträge der KommunalBIT und beschränkte Ausschreibungen für die digitale Ausstattung der Schulen, konnten im Laufe des Jahres 2023, die für die Schulen benötigten Endgeräte bereitgestellt werden. Beschafft wurden unter anderem:

 

       459 iPads mit Schutzhülle

       145 iPad Tastaturen

       357 Stifte für iPads

       126 15“ Notebooks

       30 Apple mac mini zur Unterstützung der iPads in den päd. Netzen

       339 PCs für Fachräume

       78 PCs für Spezialanwendungen

       425 Monitore in 24“ und 27“

       25 Großdisplays und Smartboards

       2 Server (Austausch vorhandener Hardware)

       3 Iserv Lernplattformen incl. Hardware

       17 Drucker und Multifunktionsgeräte

       57 Dokumentenkameras

       44 Laser-Beamer

       55 Standard-Beamer

       ca. 50 WLAN Access Points

       64 Notebook- und Tabletkoffer

       300x Apple TV und Streaming Clients

     ca. 30 Switche für die Ertüchtigung und Neuausstattung der pädagogischen Netzwerke

           

            Insgesamt betrug das Auftragsvolumen ca. 1.500.000,- €.

Hiermit wurde der Restbedarf aus dem Jahr 2022 und der Bedarf für 2023 gedeckt. Bedingt auch durch Ansparungen der Schulen.

 

§  Die Ausschreibung für die neue Rahmenvereinbarung zur Beschaffung für interaktive Displays (75“ und 86“), musste aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Leistungsverzeichnis und den möglichen Bietern, im August zurückgezogen werden. Das Leistungsverzeichnis wurde zwischenzeitlich überarbeitet und an die neuen Gegebenheiten angepasst. Es ist eine Laufzeit von zwei Jahren, mit einer Verlängerung um weitere zwei Jahre geplant. Vom Volumen sind 200 Stück angedacht, sowohl mobil, als auch zur Festmontage. Die erneute Veröffentlichung ist für November 2023 (KW 46) vorgesehen. Das Auftragsvolumen daraus, wird mit ca. 1.200.000,- € geschätzt, abhängig von der gewünschten Ausstattung der Schulen.

 

§  Im Jahr 2023 konnte bereits ein Teil der für die Schulen benötigten digitalen Endgeräte aus den bestehenden Rahmenverträgen der KommunalBIT mit Provitako abgerufen werden. Die KommunalBIT ist Mitglied der Einkaufsgenossenschaft Provitako und eröffnet hiermit, die Teilhabe an den Ausschreibungen und Rahmenverträgen und die Beschaffung über diese. Seitens der Stadt Fürth, müssen für die weiteren Planungen, nun nur noch die benötigten Stückzahlen gemeldet werden. Weitere eigene Rahmenverträge sind seitens des SchvA momentan nicht geplant. Der nicht über Rahmenverträge gedeckte Bedarf, kann derzeit mit beschränkten Ausschreibungen über die KommunalBIT abgewickelt werden.

 

§  Folgende Fördermittel aus den Programmen von Bund und Land (Digitalpakt und dBIR) wurden ausgezahlt:

 

         Auszahlung Digitalpakt (Land): 1.159.227,- €

         Auszahlung Digitalpakt iFU (Land): 329.000,- €

         Auszahlung Glasfasernetz für Bildungsinfrastuktur: 645.029,- €

      Die dBIR Förderprogramme müssen im Jahr 2024 noch abgerechnet werden. Die Fertigstellung der Infrastrukturmaßnahmen erfolgt voraussichtlich noch bis Dezember 2024. Volumen ca. 5,9 Mio €.

 

§  Anfang November konnten die ersten beiden Schulen an die neue Glasfaserinfrastruktur angebunden werden. Dabei handelt es sich um die Grundschule Hans-Sachs-Str. und die Mittelschule Hans-Sachs-Straße/Seeackerstraße. Dadurch konnten auch erste Erfahrungen mit der neuen Technologie gesammelt werden. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und es können derzeit 1 GBit/s an Bandbreite pro Schule zur Verfügung gestellt werden. Im weiteren Verlauf ist die Anbindung von zwei weiterführenden Schulen und zwei Berufsschulen geplant. Jeweils abhängig von den Kapazitäten bei der KommunalBIT. Im Jahr 2024, soll Zug um Zug, weiter ausgebaut werden.

 

§  Der Großteil der mit Fördermittel beschafften 2.027 Schülerleihgeräten

(SoLe), wurde zwischenzeitlich in die pädagogischen Netze der Schulen integriert. Es wird nur noch eine geringe Anzahl als Leihgeräte verwendet. Zwischenzeitlich kommen auch vermehrt kostenpflichtige pädagogische Apps zum Einsatz, abgestimmt mit den Medienkonzepten der Schulen. Mittel stehen hierfür in den Lehrmitteletats der Schulen zur Verfügung. Alle Geräte werden über eine Mobile Device Management (MDM) verwaltet und administriert, wodurch nur ein sehr geringer Verwaltungsaufwand bei den Schulen entsteht.

 

§  Die Beschaffung aus der Erweiterungsrunde der Lehrerdienstgeräten (SoLD) soll noch im Dezember 2023 abgeschlossen werden. Die Stückzahl beläuft sich auf ca. 500 Geräte. Es werden nur noch iPads beschafft, da sich diese Geräteart im pädagogischen Bereich durchgesetzt hat. Ein Bedarf an etwaigen Windows basierten Geräten, kann im Ringtausch erfolgen, da einige Schulen komplett auf Apple umsteigen möchten. Die Verwaltung der Geräte erfolgt über ein zentrales MDM.

 

§  Im Projekt zur Ertüchtigung der Infrastruktur an insgesamt elf Schulgebäuden, ist zu erwarten, dass bis Ende Dezember, alle Baumaßnahmen abgeschlossen werden. Fertiggestellt wurden bereits:

 

       GS Soldnerstraße (Netz in Betrieb)

       Förderzentrum Süd (Netz in Betrieb)

       HBS (Netz im Aufbau, Netzkomponenten wurden ausgeliefert)

       HGF (altes Netz noch in Betrieb)

       GMS Schwabacher Straße (Netz in Betrieb)

       Adalbert-Stifter-GS (Netz in Betrieb)

       GS Seeackerstraße

 

Erfreulicherweise, konnte zwischenzeitlich auch and der GS Friedrich-Ebert-Straße und an der Otto-Lilienthal-Schule ein Baufortschritt erzielt werden. Bedingt durch Erweiterungen im Auftrag, hat sich die Fertigstellung der GS Frauenstraße und der GS Zedernstraße leider verzögert. Für alle vier zuletzt genannten Schulen, wird die Fertigstellung spätestens im Dezember erwartet. Der Baufortschritt kann als sehr gut bezeichnet werden, es sind nur noch Restarbeiten zu erledigen.

 

Nach Rücksprache mit der GWF können, mit Abschluss der Infrastrukturmaßnahmen an den oben genannten elf Schulen, drei weitere Projekte in Angriff genommen werden. Angedacht sind hierbei folgende Schulen:

 

§  MS Hans-Sachs-Straße/Seeackerstraße

§  GMS Pestalozzi-Straße

§  GS John-F.-Kennedy-Straße (Teilausbau)

Weiterhin wird versucht, bei weiteren Schulen, dringend erforderliche Ertüchtigungen über den Bauunterhalt im Teilausbau zu realisieren. Dies ist aber auch stark von den Kapazitäten bei der GWF abhängig.

 

§  Das im Januar 2022 gestartete Pilotprojekt „Support des pädagogischen Netzwerkes an der Hans-Böckler-Schule durch die KommunalBIT“, wurde um die GS Hans-Sachs-Straße und die Jakob-Wassermann-Schule erweitert. Die Zusammenarbeit mit der KommunalBIT und deren Partner Softwerk, hat sich als Erfolgsmodell herausgestellt. Das Pilotprojekt soll im neuen Jahr in den Standardbetrieb überführt werden. Alle Beteiligten sind mit dem Fortschritt sehr zufrieden, die Anforderungen der KommunalBIT wurden zwischenzeitlich für alle Standorte erfüllt.

 

§  Im Juli 2023, hat leider die Fa. NCE, den über Jahre gewachsenen Support für die pädagogischen Netze an den Grund- und Mittelschulen gekündigt. Glücklicherweise, konnte die Fa. Softwerk als neuer Partner für den Support an diesen Schulen gewonnen werden. Die bisher erzielten Ergebnisse sind sehr vielversprechend und der Support konnte erfolgreich fortgeführt und in einigen Bereichen auch verbessert werden. Derzeit wird an einer Überführung des Supports an die KommunalBIT, unter Fortführung der Partnerschaft mit Softwerk, gearbeitet.

 

§  Der mit der Fa. Softwerk bestehende Kooperationsvertrag für den Support der weiterführenden Schulen, wird derzeit überarbeitet und soll auf die noch nicht betreuten Berufsschulen ausgebaut werden.

 

§  Die im Jahr 2020 (bedingt durch die Pandemie) eingerichteten Microsoft Office 365 Tenants für die Fürther Schulen, werden vorerst bis 2025 fortgeführt. Dieses Modell findet weiterhin über alle Schularten hinweg viel Zuspruch und es wurde im laufenden Jahr die Anzahl an benötigen Lizenzen aufgestockt. Auch die I-Serv Schulserver (an den weiterführenden Schulen) werden fortgeführt. Diese dienen nicht nur als Lernplattform für den Unterricht, sondern unterstützen und entlasten zusätzlich bei der Verwaltung der pädagogischen Netzwerke. Da auch für die Mittelschulen ein Tool zur Verwaltung der pädagogischen Netze benötigt wird, wurde entscheiden, IServ nun auch an dieser Schulart zum Einsatz zu bringen. Realisiert wurde dies bereits an der MS Soldnerstraße. Als nächstes ist die Einführung von IServ an der GMS Schwabacher Straße geplant, die Vorbereitung sind bereits angelaufen. IServ führt zu einer erheblichen Entlastung der Systembetreuung an der Schule und unterstützt den automatisierten Support des pädagogischen Netzes. Alle Maßnahmen wurden auch in Abstimmung mit der KommunalBIT entschieden.

 

§  Um die Verwaltungsbereiche der Schulen, in der Erledigung Ihrer Aufgaben zu unterstützen, wurde mit Schulmanager Online eine Teststellung vereinbart, die derzeit allen Schulen zur Verfügung steht. Die Rückmeldungen sind positiv und das Angebot wurde von vielen Schulen angenommen. Das weitere Vorgehen muss noch abgestimmt und in Abgleich mit den Angeboten der Bayern Cloud Schule entschieden werden.

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

X

nein

 

ja

Gesamtkosten

(1 Mio € bei GWF bereits für 2024 veranschlagt)

 

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: