Betreff
Anpassung Projektgenehmigung zur Errichtung einer Umweltstation
Vorlage
OA/0600/2023
Aktenzeichen
III/OA/U-ZUF
Art
Beschlussvorlage - SB

Der Umweltausschuss empfiehlt / Der Finanz- und Verwaltungsausschuss beschließt die Anpassung der Projektgenehmigung aufgrund von

1.    Änderungen der Förderbedingungen und

2.    höheren Kosten für den Umbau des Grünen Klassenzimmers.

 

Abweichend von Nr. 3.2.1 der Richtlinien für die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben wird die WBG Fürth zur Durchführung der (Bau-)Maßnahmen ermächtigt.

 

Die Kosten für die Errichtung der Umweltstation werden aus den Mitteln der Klimaschutzpauschalen im Vermögens- und Verwaltungshaushalt bestritten und vollständig abgedeckt.

 


Hintergrund

Der Umweltausschuss und im Folgenden der Finanz- und Verwaltungsausschuss haben mit den Beschlüssen vom 25.06.2021 und 27.10.2021 (siehe Vorlagen OA/0468/2021 und OA/0496/2021) das Projekt zur Errichtung einer Umweltstation befürwortet und die Verwaltung mit der weiteren Planung und deren Umsetzung beauftragt (Grundsatzbeschluss gem. Nr. 2.4 der Richtlinien für die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben). Die Projektgenehmigung wurde am 27.07.2022 durch den Finanz- und Verwaltungsausschuss erteilt (siehe Referenzvorlage zur Projektgenehmigung OA/0539/2022).

 

Einige Bausteine der Umweltstation wurden inzwischen realisiert, so konnte der Umbau des 1. Stockwerks der Stadtförsterei durch die WBG Fürth realisiert und im Juli 2023 fertiggestellt werden.

Parallel wurde ein inklusiver Sinnespfad im unmittelbaren Umfeld des Grünen Klassenzimmers errichtet und im Oktober 2023 eröffnet:

https://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/umwelt/aktuelles-umwelt/inklusiver-sinnespfad-eroeffnet.aspx

Der Sinnespfad wurde mit Mitteln aus dem Förderschwerpunkt "Errichtung von Lehr -und Erlebnispfaden, Bereich Natur" des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zu 50% gefördert.

 

Eine Anpassung der Projektgenehmigung ist nun notwendig, da

1.    zum 01. August 2022 neue Richtlinien für die staatliche Anerkennung und Förderung von Umweltstationen (FöR-UmwSt) durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in Kraft traten https://www.umweltbildung.bayern.de/akteure/foerderung/umweltstationen/index.htm

2.    sich die Kosten für einen Umbau des Grünen Klassenzimmers als Kernelement der Umweltstation aufgrund baulicher Anforderungen sowie konzeptioneller Änderungen erhöht haben.

 

Die Änderungen werden im Folgenden erläutert.

 

In der Umweltstation Fürth wird Bildung für Nachhaltige Entwicklung erlebbar gemacht. Als Zentrum für Zukunftsbildung ist sie zudem ein wichtiger Baustein der kommunalen Bildungslandschaft und erfüllt einen umfassenden Bildungsauftrag:

·         Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Vermittlung von Gestaltungskompetenzen für nachhaltiges Handeln.

·         Außerschulische Bildung: Ergänzung zum schulischen Lehrplan durch praxisnahe Erfahrungen zu Nachhaltigkeitsthemen. Die Fürther Schulen sind als feste Partner der Umweltstation eingeplant.

·         Inklusion und Integration: Niedrigschwelliger Zugang für alle Menschen.

·         Demokratiebildung: Unterstützung demokratischer Werte durch partizipative Prozesse und Einbindung verschiedener Akteure.

·         Plattform für Bildungsakteure: Vernetzung von Bildungsakteuren zur Förderung interdisziplinären Austauschs.

·         Entwicklung der Bildungslandschaft: Beitrag zur Weiterentwicklung der kommunalen Bildungslandschaft durch kontinuierliche, qualitativ hochwertige Bildungsarbeit in Form von Projekten, Workshops und Veranstaltungen.

·         Leben des Prinzips Nachhaltigkeit: Das Prinzip der Nachhaltigkeit wird nicht nur gelehrt, sondern im eigenen Betrieb und den betrieblichen Abläufen vorgelebt.

 

Weiteres Vorgehen auf dem Weg zu Anerkennung und Förderung anerkannter Umweltstationen in Bayern

Gemäß den neuen Förderrichtlinien muss im ersten Schritt ein Antrag auf Anerkennung der Umweltstation gestellt werden. Nur staatlich anerkannte Umweltstationen können Fördermittel gemäß den Richtlinien für die staatliche Anerkennung und Förderung von Umweltstationen (FöR-UmwSt) erhalten. Die Förderung nimmt die gesamte Bildungsarbeit BNE/Umweltbildung der Umweltstation in den Blick. Eine neue Grundförderung ersetzt die bisherige Förderung des Basisprojekts und soll die Planungssicherheit und die Flexibilität der Umweltstationen erhöhen. Zusätzlich kann die Förderung eines konkreten Bildungsprojektes beantragt werden.

Das bereits erstellte pädagogische Konzept zur Umweltstation musste auf Grundlage der neuen Förderrichtlinien grundlegend überarbeitet werden. Derzeit wird es in ein für die Anerkennung erforderliches, umfassendes Gesamtkonzept implementiert.

Zusammenfassung Anerkennung

-          Anträge auf Anerkennung als Umweltstation sind beim StMUV jeweils bis zum 1. Februar eines Jahres zu stellen. 

-          Die Prüfung des Antrags und die abschließende Entscheidung erfolgt durch das StMUV. 

-          Die örtlich zuständige Regierung ist zu beteiligen. 

-          Die Anerkennung wird spätestens zum 1. August des jeweiligen Jahres ausgesprochen, das erste Förderjahr startet am 1. Januar des Folgejahres. 

-          Eine erstmalige staatliche Anerkennung wird zunächst für den Zeitraum von zwei Förderjahren ausgesprochen.

-          In diesem Zeitraum wird die Umweltstation durch das StMUV begleitet und die fortdauernde Erfüllung der Anforderungen für eine Anerkennung überprüft. 

-          Zum Ende des zweiten Förderjahres erfolgt eine abschließende Bewertung. Ist diese positiv, so erfolgt eine dauerhafte Anerkennung. Ansonsten endet die Anerkennung mit Ablauf der Befristung. 

Zeitplan für die Anerkennung der Fürther Umweltstation:

-          bis 01.02.2025: Antrag auf Anerkennung

-          bis 01.08.2025: Anerkennung

-          bis 01.10.2025: Antrag auf Grundförderung mit kurzem Arbeitsprogramm und evtl. Beantragung Projektförderung

-          01.01.2026: Beginn Förderperiode

-          bis 01.02.2026: Nachreichen des Finanzplans und einer ausführlichen inhaltlichen Darstellung des Bildungsangebots, z.B. in Form eines Jahresprogramms

 

Rahmenbedingungen zur Errichtung der Umweltstation

Leitbild der Fürther Umweltstation

Ein flächendeckendes Netz an Umweltstationen in Bayern soll eine wohnortnahe Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) für alle Menschen ermöglichen. Die Umweltstation Fürth bietet ein hochwertiges, erlebnis- und handlungsorientiertes Bildungsprogramm und schließt somit eine Lücke im räumlichen Netzwerk der Umweltstationen in Bayern. Der Fürther Stadtwald bietet hervorragende Voraussetzungen für ein BNE-Zentrum in unmittelbarer Nähe zur Natur. Thematischer Schwerpunkt der Umweltstation ist das Ökosystem Wald mit seiner hohen Biodiversität. Außerdem wird der Garten der Försterei naturnah umgestaltet und dient als Lernort, z.B. zu den Themen naturnahes Gärtnern, Ernährung, Gewässer, Wiese und Hecke. Hauptzielgruppen der Umweltstation Fürth sind Schulklassen, Kindergärten und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus sollen Familien, Multiplikator*innen (Lehrkräfte, Erziehende, Politik), Menschen mit internationaler Geschichte sowie interessierte Besucher*innen jeden Alters aus Stadt und Umland angesprochen werden.

 

Die Umweltstation Fürth als Zentrum für Zukunftsbildung:

-          ist eine wohnortnahe Einrichtung zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Die inhaltliche Bildungsarbeit der Umweltstation Fürth orientiert sich an dem BNE-Verständnis und den BNE-Qualitätskriterien der UNESCO. Im Sinne und nach den Prinzipien einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung wollen wir Wertschätzung gegenüber dem Menschen und der Natur leben und weitergeben, Gestaltungskompetenzen fördern und Handlungsmöglichkeiten nachhaltiger Lebensweisen erarbeiten. Dies geschieht über die Entwicklung qualitativ hochwertiger, handlungs- und werteorientierter Angebote für BNE, die die bestehenden Bildungs- und Erlebnisangebote der Stadt Fürth mit einbeziehen.

-          vermittelt Wissen über die Natur und den Fürther Stadtwald.

Mit zielgruppenspezifischen BNE-Angeboten und -Methoden vermitteln wir die biologische Vielfalt im Fürther Stadtwald. Dabei geht es einerseits darum, die Vielfalt der Lebensräume und Arten kennenzulernen und andererseits darum, Prozesse, Zusammenhänge und Kreisläufe im lokalen, regionalen wie auch globalen Kontext zu beleuchten.

-          ist offen für alle und fördert Austausch und Toleranz

Unsere Einrichtung ist eine offene Begegnungsstätte für alle. Die Angebote leben und vermitteln eine demokratisch-partizipative Grundhaltung und haben den Anspruch auf Inklusion und Barrierefreiheit auf allen Ebenen.

-          bietet eine Plattform für BNE-Akteure in der Region

Die Umweltstation Fürth ist eine Plattform zur Vernetzung und Schulung von Akteuren und Initiativen aus den Bereichen Bildung und Nachhaltigkeit, die am Diskurs über nachhaltige Entwicklung in Fürth teilhaben wollen und die Umweltstation für die Durchführung eigener Veranstaltungen nutzen können.

-          fördert vernetztes und kritisches Denken

Wir betrachten die lokal relevanten Themen nicht isoliert, sondern stellen Zusammenhänge auf überregionaler und globaler Ebene her. Dabei vernetzen wir ökologische Fragestellungen mit ökonomischen, sozialen und kulturellen Aspekten (Dimensionen der Nachhaltigkeit) und fördern fächerübergreifendes, ganzheitliches und kritisches Denken.

-          regt zum Nachdenken über die Beziehung Mensch und Natur an

In unserer Arbeit wollen wir zur kritischen Reflexion über die Rolle des Menschen in der Natur und dem Umgang mit der Natur anregen. Die Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen den Menschen und der Umwelt stehen dabei im Fokus.

-          bietet dauerhafte, qualitativ hochwertige Bildungsarbeit

Um eine dauerhaft hohe Qualität der BNE-Angebote zu erreichen, sind eine regelmäßige Reflexion, Evaluation sowie Fortbildung aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Das Angebot der Umweltstation Fürth wird unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und Forschungsergebnisse stetig weiterentwickelt.

-          lebt das Prinzip Nachhaltigkeit im Umweltstationsbetrieb

Im Sinne des Whole Institution Approach achten wir in unserer täglichen Arbeit auf eine gesamtökologische Ausrichtung, hinterfragen den Umgang mit Ressourcen kritisch, beschaffen nachhaltig und orientieren uns an der Vision von Zero Waste.

 

Organisation und Personal

Voraussetzung für die Anerkennung als Umweltstation ist neben den räumlichen und strukturellen Gegebenheiten, sowie einem pädagogischen Konzept auch das Vorhandensein einer fachlich qualifizierten Leitung der Umweltstation (z.B. mit abgeschlossenem BNE Studium) als Vollzeitstelle (Aufteilung in zwei Teilzeitstellen möglich). Das OA verfügt derzeit über eine unbefristete Stelle in E 11. Ferner verfügt das OA über eine bis 2027 befristete Stelle in E 11 TVöD im BMBF-Projekt „Bildungskommune“, die an der BNE-bezogenen Konzeptarbeit der Umweltstation beteiligt ist. Die Betriebszeiten der Umweltstation sind ganzjährig Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, zweitweise auch an Wochenenden sowie außerhalb der genannten Zeiten.

Um die Öffnungszeiten abdecken und die Durchführung des Programms gewährleisten zu können, ist die Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitenden und Honorarkräften angedacht. Außerdem sollen pro Jahr ein bis zwei junge Menschen den Betrieb der Umweltstation im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FöJ) oder eines Ökologischen Bundesfreiwilligendienstes (ÖBFD) unterstützen. Für ein monatliches Taschengeld von 200 € und einer Unterkunfts- und Verpflegungspauschale von ca. 500 € pro Monat arbeiten die Freiwilligen ein Jahr in Vollzeit in einer Einrichtung des Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung mit. Konkret würden sie bei der Durchführung von Veranstaltungen unterstützen, in der Verwaltung mitarbeiten und praktische Tätigkeiten auf dem Gelände der Umweltstation übernehmen.

 

Lage & Infrastruktur

Die Umweltstation Fürth wird auf dem Gelände rund um die Stadtförsterei (Heilstättenstraße 130) eingerichtet werden. In baulicher Hinsicht umfasst die Hauptstation das Grüne Klassenzimmer, den ersten Stock der Stadtförsterei und den Garten der Stadtförsterei.

In der Umweltstation Fürth soll barrierefreies Naturerleben für alle Menschen ermöglicht werden. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der Menschen jeden Alters und auch Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung in den Blick nimmt. Wesentliches Kriterium für die Umsetzung barrierefreier Maßnahmen ist die Bewahrung der Naturräume. Von zusätzlichen Flächenversiegelungen wird demnach abgesehen und stattdessen die bisherige Infrastruktur genutzt und wo nötig sinnvoll erweitert. Bis auf die Räume im ersten Stock der Stadtförsterei sind grundsätzlich alle Bildungsorte der Station barrierefrei zugänglich.

Grünes Klassenzimmer

Das bereits bestehende Grüne Klassenzimmer soll das Herzstück der Fürther Umweltstation werden. Dafür sind energetische Sanierungsmaßnahmen (Dämmung, Anschluss an die in der Försterei bestehende Pelletheizung, Fenster, Außenfassade, Dach) sowie Umbauarbeiten (Boden, barrierefreier Zugang, Lichtgestaltung) erforderlich. Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen wird mit der WBG Fürth realisiert. Der erste Vorentwurf der Architektinnen ist dieser Vorlage beigefügt (siehe Anlage 1_Vorentwurf Grünes Klassenzimmer). Der Vorlage sind außerdem Bilder über den Ist-Zustand des Grünen Klassenzimmers beigefügt (Anlage 2_Ist-Zustand Grünes Klassenzimmer).

Im barrierefreien Seminarraum werden Gruppen bis Klassenstärke (ca. 40 Personen) Platz finden. Neben Workshops und Veranstaltungen für Schulklassen werden in der Umweltstation Seminare, Schulungen für Multiplikator*innen, Runde Tische und Ausstellungen stattfinden.

Das Gebäude des Seminarraums soll hell und ansprechend gestaltet sein, sich in den umgebenden Naturraum Wald einfügen und Besucher*innen einladen, hier Zeit zu verbringen. Das Material Holz wird dabei im Mittelpunkt stehen, z.B. durch Außenfassade oder Bodenbelag aus Industrieparkett. Es muss genügend Licht in den Raum fallen. Durch eine Glasfassade könnte z.B. der Eindruck entstehen, mitten im Wald zu sein (vgl. Haus des Waldes Stuttgart). Das Dach des Gebäudes wird begrünt sein. Da der Seminarraum mitunter täglich genutzt wird, muss der Bodenbelag leicht zu reinigen sein. Neben verschiebbaren Tischen und Stühlen müssen im Seminarraum gängige Präsentationstechnik (Leinwand, Beamer, Soundsystem), ausreichend Steckdosen und ein Internetzugang vorhanden sein. Beheizt wird der Raum durch einen Anschluss an die bereits vorhandene Pelletheizung der Stadtförsterei.

Der Seminarraum soll über einen Vorraum mit Garderobe (für ca. 40 Personen) betreten werden. Hier können vor allem im Winter nasse Schuhe und Jacken abgelegt werden.

Viele Veranstaltungen der Umweltstation werden im Freien stattfinden. Daher braucht es neben dem Seminarraum einen überdachten Außenbereich, in dem ebenfalls ca. 40 Personen Platz finden. Hier sind eine Holzwerkstatt für Versuche zum Material Holz, zum Basteln und Schnitzen und ein Pausenplatz geplant.

Förstereigarten

Der bislang kaum genutzte Garten der Stadtförsterei soll naturnah als Lernort umgestaltet werden. Sieben barrierefrei zugängliche Stationen sollen Elemente eines naturnahmen Gartens zeigen und Anregungen zur Umsetzung im eigenen Garten oder Balkon bieten. Folgende Stationen sind geplant: Schmetterlings- und Duftgarten, Totholzhaufen, Streuobstwiese, Insektenblühwiese, Steingarten, Hochbeet, Tümpel. Die Stationen können sowohl in Eigenregie erkundet als auch im Rahmen einer Veranstaltung genutzt werden.

 

Kooperationen

Der Umweltstationsbetrieb ist nur umsetzbar durch ein Zusammenspiel von Kooperationen und partnerschaftlichem Engagement mit verschiedensten lokalen Umwelt- und Bildungseinrichtungen. Dabei ist eine Intensivierung der Zusammenarbeit insbesondere mit folgenden Stellen bzw. Initiativen angedacht bzw. bereits angefragt und/oder zugesagt:

 

Tabelle 1: Kooperationspartner*innen (nicht abschließend)

zugesagt

angefragt (Auswahl)

Spielvereinigung Fürth

Bluepingu

Behindertenrat

Moggerla

VCD

Freiwilligenzentrum

Jägerschaft Fürth

Families for Future

Kulturforum

United Kiltrunners

Bildungsbüro

Fübs

Interkulturelle Gärten

Volkshochschule

Evangelisches Bildungswerk

Nachhaltigkeitsbüro

Bund Naturschutz

Städt. Bildungseinrichtungen

AELF Fürth-Uffenheim

Bund Naturschutz

LBV

Welthaus

Katholische Erwachsenenbildung

Lebenshilfe

Blickpunkt Auge-Beratungsstelle Mittelfranken

Schule der Phantasie

Bauernverband

ADFC

Landschaftspflegeverband

DAV

Stadttheater

Freie Umweltpädagogen*innen

 

Neben der programmbezogenen Zusammenarbeit strebt die Umweltstation Unternehmens- und Stiftungskooperationen an. Jede Kooperation wird individuell abgestimmt werden und bei Partnern und Kunden das Bewusstsein für die Umwelt stärken. Durch finanzielle Unterstützung aus Wirtschaft und Gesellschaft kann ein umfassendes Bildungsprogramm zusätzlich zu staatlich bezuschussten Veranstaltungen gesichert werden. Unternehmens- und Stiftungskooperationen wären denkbar z.B. mit der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth, der Dr. Pfann Stiftung, der Rainer Winter Stiftung (UVEX), der Stiftung Kleeblatt fürs Leben, der Leonhard Kurz Stiftung, der Stiftung der Familie Schreier, der BayWa Stiftung, der infra sowie mit der Freimaurerloge, dem Lions Club Fürth und dem Rotary Club Fürth.

 

 

Finanzierung und Förderung

 

Kostenaufstellung

Die bereits entstandenen sowie voraussichtlich noch anfallenden Kosten für die Umweltstation sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt.

 

Tabelle 2: Abgeschlossene Vorhaben (einmalige Kosten in 2022/2023)

 

Betrag (brutto) in EUR

Förderung

Umbau 1. Stock Stadtförsterei

40.220

nein

Ausstattung 1 Stock Stadtförsterei (IT, Möbel)

12.124

nein

Errichtung inklusiver Sinnespfad

13.675

ja (50%)

Planungsauftrag WBG Umweltstation (grünes Klassenzimmer)

12.000

nein

Summe

78.019

 

 

Tabelle 3: Geplante Vorhaben vor Inbetriebnahme (geschätzte einmalige Kosten)

 

Betrag (brutto) in EUR

Förderung

Energetische Sanierung des Grünen Klassenzimmers laut Kostenschätzung der Architektinnen vom 28.11.2023

(Heizung, Boden, Fenster, Dämmung, Dachbegrünung, Außenfassade, Licht)

301.723,44

nein

Errichtung einer Lern- und Experimentierwerkstatt am grünen Klassenzimmer

10.000

nein

Ausstattung grünes Klassenzimmer

(IT, Möbel, Material)

20.000

nein

Umgestaltung Förstereigarten

10.000

nein

Summe

341.723,44

 

 

Finanzierung

Die Finanzierung der Umweltstation setzt sich zusammen aus der Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (Grund- und Projektförderung) sowie aus Sponsoring, Spenden und Teilnahmebeiträgen für Veranstaltungen. Es ist vorgesehen die Kosten für die Errichtung der Umweltstation sowie laufende Kosten, welche nicht über die Förderungen abgedeckt werden, aus den Klimaschutzpauschalen im Vermögens- und Verwaltungshaushalt zu bestreiten.

 

Förderung

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) gewährt   eine nichtinstitutionelle Förderung für anerkannte Umweltstationen. „Die bisherige Anteilfinanzierung eines konkret zu beschreibenden Bildungsvorhabens (Basisprojekt) wird ersetzt durch eine Festbetragsfinanzierung der gesamten Bildungsarbeit BNE/UB der Umweltstation.“ (FöR-UmwSt 2022)

https://www.umweltbildung.bayern.de/akteure/foerderung/umweltstationen/index.htm

 

Grundförderung (FöR-UmwSt)

Die Zuwendung wird als jährlicher Festbetrag in der Regel in Höhe von 30.000 Euro gewährt. Diese kann für laufende Kosten der Umweltstation aufgewendet werden.

Zuwendungsfähig sind:

-          Personalausgaben für fest angestelltes Personal und sonstige Dienstleistende, hier insbesondere Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freiwilligen ökologischen Jahr oder am Bundesfreiwilligendienst sowie Praktikanten, in dem Umfang, in dem diese am Bildungsbetrieb mitwirken, sofern sie vom Träger der Umweltstation geleistet und von keinem Dritten erstattet werden.

-          Sachausgaben (zum Beispiel für die Bildungsarbeit erforderliche Materialien, Ausstattungsgegenstände, Ausgaben für Beförderungsleistungen gegenüber Teilnehmenden während eines Bildungsangebots BNE/UB).

-          Ausgaben für Referentinnen und Referenten (zum Beispiel für einen Fachvortrag).

-          Ausgaben für Pflege- und Verkehrssicherungsmaßnahmen für ein für Bildungszwecke BNE/UB genutztes Gelände.

-          Sonstige mit der Bildungsarbeit BNE/UB in Zusammenhang stehende Betriebsausgaben (Strom, Wasser, Abwasser, Heizung, Telekommunikation, EDV, Porto, Bürobedarf), Kosten für grafische Gestaltung und Druck beziehungsweise Online-Darstellung, Fahrt- und Reisekosten für eigenes Personal und Honorarkräfte.

 

Projektförderung

Staatlich anerkannte Umweltstationen können zusätzlich die Förderung eines konkreten Bildungsprojekts beantragen. Neben der Grundförderung können sie Zuwendungen nach diesen Richtlinien für Projekte erhalten, die thematisch beziehungsweise methodisch innovativ sind und insbesondere der Entwicklung und Erprobung von neuartigen Angeboten dienen. Zuwendungen werden nach diesen Richtlinien auch gewährt für die Durchführung von Vorhaben, die der Netzwerkbildung dienen. Gefördert werden hier die auf Regierungsbezirksebene organisierten Netzwerkveranstaltungen („Runder Tisch Umweltbildung“, „Umweltforum“).

Zu den zuwendungsfähigen Gesamtausgaben eines solchen Projekts kann im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel eine Zuwendung in Höhe von bis zu 70 % gewährt werden. Der bare Eigenanteil des Zuwendungsempfängers muss unter Berücksichtigung projektbezogener Einnahmen (Teilnehmerbeiträge/Spenden) in jedem Fall in Höhe von mindestens 10 % sichergestellt sein. Bezieht der Antragsteller Grundförderung gemäß FöR-UmwSt, darf diese nicht zur Erbringung des Eigenanteils herangezogen werden.

 

 

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

341.723,44

x

nein

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

x

ja

Hst. 1140.9351.0000 &

Hst.1140.6588.9010     

im

x

Vwhh

x

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: