Der Umweltausschuss empfiehlt / Der Finanz- und Verwaltungsausschuss beschließt die Anpassung der Projektgenehmigung aufgrund von
1. Änderungen der Förderbedingungen und
2. höheren Kosten für den Umbau des Grünen Klassenzimmers.
Abweichend von Nr. 3.2.1 der Richtlinien für die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben wird die WBG Fürth zur Durchführung der (Bau-)Maßnahmen ermächtigt.
Die Kosten für die Errichtung der Umweltstation werden aus den Mitteln der Klimaschutzpauschalen im Vermögens- und Verwaltungshaushalt bestritten und vollständig abgedeckt.
Hintergrund
Der
Umweltausschuss und im Folgenden der Finanz- und Verwaltungsausschuss haben mit
den Beschlüssen vom 25.06.2021 und 27.10.2021 (siehe Vorlagen OA/0468/2021 und
OA/0496/2021) das Projekt zur Errichtung einer Umweltstation befürwortet und
die Verwaltung mit der weiteren Planung und deren Umsetzung beauftragt
(Grundsatzbeschluss gem. Nr. 2.4 der Richtlinien für die Einleitung und
Abwicklung städtischer Bauvorhaben). Die Projektgenehmigung wurde am 27.07.2022
durch den Finanz- und Verwaltungsausschuss erteilt (siehe Referenzvorlage zur
Projektgenehmigung OA/0539/2022).
Einige Bausteine der Umweltstation
wurden inzwischen realisiert, so konnte der Umbau des 1. Stockwerks der
Stadtförsterei durch die WBG Fürth realisiert und im Juli 2023 fertiggestellt
werden.
Parallel wurde ein inklusiver
Sinnespfad im unmittelbaren Umfeld des Grünen Klassenzimmers errichtet und im
Oktober 2023 eröffnet:
Der Sinnespfad wurde mit Mitteln aus
dem Förderschwerpunkt "Errichtung von Lehr -und Erlebnispfaden, Bereich
Natur" des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz
zu 50% gefördert.
Eine Anpassung der Projektgenehmigung
ist nun notwendig, da
1.
zum 01. August 2022 neue Richtlinien für die staatliche Anerkennung und
Förderung von Umweltstationen (FöR-UmwSt) durch das Bayerische
Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in Kraft traten https://www.umweltbildung.bayern.de/akteure/foerderung/umweltstationen/index.htm
2. sich die Kosten für einen Umbau des Grünen Klassenzimmers als Kernelement der Umweltstation aufgrund baulicher Anforderungen sowie konzeptioneller Änderungen erhöht haben.
Die Änderungen werden im Folgenden
erläutert.
In der Umweltstation Fürth wird
Bildung für Nachhaltige Entwicklung erlebbar gemacht. Als Zentrum für
Zukunftsbildung ist sie zudem ein wichtiger Baustein der kommunalen
Bildungslandschaft und erfüllt einen umfassenden Bildungsauftrag:
·
Bildung für nachhaltige Entwicklung
(BNE): Vermittlung
von Gestaltungskompetenzen für nachhaltiges Handeln.
·
Außerschulische Bildung: Ergänzung zum schulischen Lehrplan
durch praxisnahe Erfahrungen zu Nachhaltigkeitsthemen. Die Fürther Schulen sind
als feste Partner der Umweltstation eingeplant.
·
Inklusion und Integration: Niedrigschwelliger Zugang für alle
Menschen.
·
Demokratiebildung: Unterstützung demokratischer Werte
durch partizipative Prozesse und Einbindung verschiedener Akteure.
·
Plattform für Bildungsakteure: Vernetzung von Bildungsakteuren zur
Förderung interdisziplinären Austauschs.
·
Entwicklung der Bildungslandschaft: Beitrag zur Weiterentwicklung der
kommunalen Bildungslandschaft durch kontinuierliche, qualitativ hochwertige
Bildungsarbeit in Form von Projekten, Workshops und Veranstaltungen.
·
Leben des Prinzips Nachhaltigkeit: Das Prinzip der Nachhaltigkeit wird
nicht nur gelehrt, sondern im eigenen Betrieb und den betrieblichen Abläufen
vorgelebt.
Weiteres Vorgehen auf dem Weg zu Anerkennung und Förderung anerkannter Umweltstationen in Bayern
Gemäß den neuen Förderrichtlinien muss im ersten Schritt ein Antrag auf Anerkennung der Umweltstation gestellt werden. Nur staatlich anerkannte Umweltstationen können Fördermittel gemäß den Richtlinien für die staatliche Anerkennung und Förderung von Umweltstationen (FöR-UmwSt) erhalten. Die Förderung nimmt die gesamte Bildungsarbeit BNE/Umweltbildung der Umweltstation in den Blick. Eine neue Grundförderung ersetzt die bisherige Förderung des Basisprojekts und soll die Planungssicherheit und die Flexibilität der Umweltstationen erhöhen. Zusätzlich kann die Förderung eines konkreten Bildungsprojektes beantragt werden.
Das bereits erstellte pädagogische
Konzept zur Umweltstation musste auf Grundlage der neuen Förderrichtlinien
grundlegend überarbeitet werden. Derzeit wird es in ein für die Anerkennung
erforderliches, umfassendes Gesamtkonzept implementiert.
Zusammenfassung Anerkennung
- Anträge auf Anerkennung als Umweltstation sind beim StMUV jeweils bis zum 1. Februar eines Jahres zu stellen.
- Die Prüfung des Antrags und die abschließende Entscheidung erfolgt durch das StMUV.
- Die örtlich zuständige Regierung ist zu beteiligen.
- Die Anerkennung wird spätestens zum 1. August des jeweiligen Jahres ausgesprochen, das erste Förderjahr startet am 1. Januar des Folgejahres.
-
Eine erstmalige staatliche Anerkennung wird
zunächst für den Zeitraum von zwei Förderjahren ausgesprochen.
-
In diesem Zeitraum wird die Umweltstation durch
das StMUV begleitet und die fortdauernde Erfüllung der Anforderungen für eine
Anerkennung überprüft.
-
Zum Ende des zweiten Förderjahres erfolgt eine
abschließende Bewertung. Ist diese positiv, so erfolgt eine dauerhafte
Anerkennung. Ansonsten endet die Anerkennung mit Ablauf der
Befristung.
Zeitplan für die Anerkennung der Fürther Umweltstation:
- bis 01.02.2025: Antrag auf Anerkennung
- bis 01.08.2025: Anerkennung
- bis 01.10.2025: Antrag auf Grundförderung mit kurzem Arbeitsprogramm und evtl. Beantragung Projektförderung
- 01.01.2026: Beginn Förderperiode
- bis 01.02.2026: Nachreichen des Finanzplans und einer ausführlichen inhaltlichen Darstellung des Bildungsangebots, z.B. in Form eines Jahresprogramms
Rahmenbedingungen zur Errichtung der Umweltstation
Leitbild der Fürther Umweltstation
Ein flächendeckendes Netz an
Umweltstationen in Bayern soll eine wohnortnahe Bildung für Nachhaltige
Entwicklung (BNE) für alle Menschen ermöglichen. Die Umweltstation Fürth bietet
ein hochwertiges, erlebnis- und handlungsorientiertes Bildungsprogramm und
schließt somit eine Lücke im räumlichen Netzwerk der Umweltstationen in Bayern.
Der Fürther Stadtwald bietet hervorragende Voraussetzungen für ein BNE-Zentrum
in unmittelbarer Nähe zur Natur. Thematischer Schwerpunkt der Umweltstation ist
das Ökosystem Wald mit seiner hohen Biodiversität. Außerdem wird der Garten der
Försterei naturnah umgestaltet und dient als Lernort, z.B. zu den Themen
naturnahes Gärtnern, Ernährung, Gewässer, Wiese und Hecke. Hauptzielgruppen der
Umweltstation Fürth sind Schulklassen, Kindergärten und Einrichtungen für
Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus sollen Familien, Multiplikator*innen
(Lehrkräfte, Erziehende, Politik), Menschen mit internationaler Geschichte
sowie interessierte Besucher*innen
jeden Alters aus Stadt und Umland angesprochen werden.
Die Umweltstation Fürth als Zentrum für Zukunftsbildung:
-
ist eine wohnortnahe Einrichtung zur
Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Die inhaltliche Bildungsarbeit der
Umweltstation Fürth orientiert sich an dem BNE-Verständnis und den
BNE-Qualitätskriterien der UNESCO. Im Sinne und nach den Prinzipien einer
Bildung für Nachhaltige Entwicklung wollen wir Wertschätzung gegenüber dem
Menschen und der Natur leben und weitergeben, Gestaltungskompetenzen fördern
und Handlungsmöglichkeiten nachhaltiger Lebensweisen erarbeiten. Dies geschieht
über die Entwicklung qualitativ hochwertiger, handlungs- und werteorientierter
Angebote für BNE, die die bestehenden Bildungs- und Erlebnisangebote der Stadt
Fürth mit einbeziehen.
-
vermittelt Wissen über die Natur und
den Fürther Stadtwald.
Mit zielgruppenspezifischen
BNE-Angeboten und -Methoden vermitteln wir die biologische Vielfalt im Fürther
Stadtwald. Dabei geht es einerseits darum, die Vielfalt der Lebensräume und
Arten kennenzulernen und andererseits darum, Prozesse, Zusammenhänge und
Kreisläufe im lokalen, regionalen wie auch globalen Kontext zu beleuchten.
-
ist offen für alle und fördert
Austausch und Toleranz
Unsere Einrichtung ist eine offene
Begegnungsstätte für alle. Die Angebote leben und vermitteln eine
demokratisch-partizipative Grundhaltung und haben den Anspruch auf Inklusion
und Barrierefreiheit auf allen Ebenen.
-
bietet eine Plattform für BNE-Akteure
in der Region
Die Umweltstation Fürth ist eine
Plattform zur Vernetzung und Schulung von Akteuren und Initiativen aus den
Bereichen Bildung und Nachhaltigkeit, die am Diskurs über nachhaltige
Entwicklung in Fürth teilhaben wollen und die Umweltstation für die
Durchführung eigener Veranstaltungen nutzen können.
-
fördert vernetztes und kritisches
Denken
Wir betrachten die lokal relevanten
Themen nicht isoliert, sondern stellen Zusammenhänge auf überregionaler und
globaler Ebene her. Dabei vernetzen wir ökologische Fragestellungen mit
ökonomischen, sozialen und kulturellen Aspekten (Dimensionen der
Nachhaltigkeit) und fördern fächerübergreifendes, ganzheitliches und kritisches
Denken.
-
regt zum Nachdenken über die
Beziehung Mensch und Natur an
In unserer Arbeit wollen wir zur
kritischen Reflexion über die Rolle des Menschen in der Natur und dem Umgang
mit der Natur anregen. Die Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen den Menschen
und der Umwelt stehen dabei im Fokus.
-
bietet dauerhafte, qualitativ
hochwertige Bildungsarbeit
Um eine dauerhaft hohe Qualität der
BNE-Angebote zu erreichen, sind eine regelmäßige Reflexion, Evaluation sowie
Fortbildung aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden ein wichtiger
Bestandteil unserer Arbeit. Das Angebot der Umweltstation Fürth wird unter
Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und Forschungsergebnisse stetig
weiterentwickelt.
-
lebt das Prinzip Nachhaltigkeit im
Umweltstationsbetrieb
Im Sinne des Whole Institution Approach achten wir in unserer täglichen
Arbeit auf eine gesamtökologische Ausrichtung, hinterfragen den Umgang mit
Ressourcen kritisch, beschaffen nachhaltig und orientieren uns an der Vision
von Zero Waste.
Organisation und Personal
Voraussetzung für die Anerkennung als
Umweltstation ist neben den räumlichen und strukturellen Gegebenheiten, sowie
einem pädagogischen Konzept auch das
Vorhandensein einer fachlich qualifizierten Leitung der Umweltstation (z.B. mit abgeschlossenem BNE Studium)
als Vollzeitstelle (Aufteilung in zwei Teilzeitstellen möglich). Das OA verfügt
derzeit über eine unbefristete Stelle in E 11. Ferner verfügt das OA über eine
bis 2027 befristete Stelle in E 11 TVöD im BMBF-Projekt „Bildungskommune“, die
an der BNE-bezogenen Konzeptarbeit der Umweltstation beteiligt ist. Die
Betriebszeiten der Umweltstation sind ganzjährig Montag bis Freitag von 9 bis
17 Uhr, zweitweise auch an Wochenenden sowie außerhalb der genannten Zeiten.
Um die Öffnungszeiten abdecken und
die Durchführung des Programms gewährleisten zu können, ist die Zusammenarbeit
mit freien Mitarbeitenden und Honorarkräften angedacht. Außerdem sollen pro
Jahr ein bis zwei junge Menschen den Betrieb der Umweltstation im Rahmen eines
Freiwilligen Ökologischen Jahres (FöJ) oder eines Ökologischen
Bundesfreiwilligendienstes (ÖBFD) unterstützen. Für ein monatliches Taschengeld
von 200 € und einer Unterkunfts- und Verpflegungspauschale von ca. 500 € pro
Monat arbeiten die Freiwilligen ein Jahr in Vollzeit in einer Einrichtung des
Natur- und Umweltschutzes oder der Umweltbildung mit. Konkret würden sie bei
der Durchführung von Veranstaltungen unterstützen, in der Verwaltung
mitarbeiten und praktische Tätigkeiten auf dem Gelände der Umweltstation
übernehmen.
Lage & Infrastruktur
Die Umweltstation Fürth wird auf dem
Gelände rund um die Stadtförsterei (Heilstättenstraße 130) eingerichtet werden.
In baulicher Hinsicht umfasst die Hauptstation das Grüne Klassenzimmer, den ersten Stock der Stadtförsterei und den
Garten der Stadtförsterei.
In der Umweltstation
Fürth soll barrierefreies Naturerleben für alle Menschen ermöglicht werden.
Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der Menschen jeden Alters und
auch Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung in den Blick
nimmt. Wesentliches Kriterium für die Umsetzung barrierefreier Maßnahmen ist
die Bewahrung der Naturräume. Von zusätzlichen Flächenversiegelungen wird demnach abgesehen und stattdessen die
bisherige Infrastruktur genutzt und wo nötig
sinnvoll erweitert. Bis auf
die Räume im ersten Stock der Stadtförsterei sind grundsätzlich alle Bildungsorte der Station barrierefrei
zugänglich.
Grünes Klassenzimmer
Das bereits bestehende
Grüne Klassenzimmer soll das Herzstück der Fürther Umweltstation werden. Dafür
sind energetische Sanierungsmaßnahmen (Dämmung, Anschluss an die in der
Försterei bestehende Pelletheizung, Fenster, Außenfassade, Dach) sowie
Umbauarbeiten (Boden, barrierefreier Zugang, Lichtgestaltung) erforderlich.
Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen wird mit der WBG Fürth realisiert. Der
erste Vorentwurf der Architektinnen ist dieser Vorlage beigefügt (siehe Anlage
1_Vorentwurf Grünes Klassenzimmer). Der Vorlage sind außerdem Bilder über den
Ist-Zustand des Grünen Klassenzimmers beigefügt (Anlage 2_Ist-Zustand Grünes
Klassenzimmer).
Im barrierefreien
Seminarraum werden Gruppen bis Klassenstärke (ca. 40 Personen) Platz finden.
Neben Workshops und Veranstaltungen für Schulklassen werden in der Umweltstation
Seminare, Schulungen für Multiplikator*innen, Runde Tische und Ausstellungen
stattfinden.
Das Gebäude des
Seminarraums soll hell und ansprechend gestaltet sein, sich in den umgebenden
Naturraum Wald einfügen und Besucher*innen einladen, hier Zeit zu verbringen.
Das Material Holz wird dabei im Mittelpunkt stehen, z.B. durch Außenfassade
oder Bodenbelag aus Industrieparkett. Es muss genügend Licht in den Raum
fallen. Durch eine Glasfassade könnte z.B. der Eindruck entstehen, mitten im
Wald zu sein (vgl. Haus des Waldes Stuttgart). Das Dach des Gebäudes wird
begrünt sein. Da der Seminarraum mitunter täglich genutzt wird, muss der
Bodenbelag leicht zu reinigen sein. Neben verschiebbaren Tischen und Stühlen
müssen im Seminarraum gängige Präsentationstechnik (Leinwand, Beamer,
Soundsystem), ausreichend Steckdosen und ein Internetzugang vorhanden sein.
Beheizt wird der Raum durch einen Anschluss an die bereits vorhandene
Pelletheizung der Stadtförsterei.
Der Seminarraum soll über
einen Vorraum mit Garderobe (für ca. 40 Personen) betreten werden. Hier können
vor allem im Winter nasse Schuhe und Jacken abgelegt werden.
Viele Veranstaltungen der
Umweltstation werden im Freien stattfinden. Daher braucht es neben dem
Seminarraum einen überdachten Außenbereich, in dem ebenfalls ca. 40 Personen
Platz finden. Hier sind eine Holzwerkstatt für Versuche zum Material Holz, zum
Basteln und Schnitzen und ein Pausenplatz geplant.
Förstereigarten
Der bislang kaum genutzte Garten der
Stadtförsterei soll naturnah als Lernort umgestaltet werden. Sieben
barrierefrei zugängliche Stationen sollen Elemente eines naturnahmen Gartens
zeigen und Anregungen zur Umsetzung im eigenen Garten oder Balkon bieten.
Folgende Stationen sind geplant: Schmetterlings- und Duftgarten, Totholzhaufen,
Streuobstwiese, Insektenblühwiese, Steingarten, Hochbeet, Tümpel. Die Stationen
können sowohl in Eigenregie erkundet als auch im Rahmen einer Veranstaltung
genutzt werden.
Kooperationen
Der Umweltstationsbetrieb ist nur
umsetzbar durch ein Zusammenspiel von Kooperationen und partnerschaftlichem
Engagement mit verschiedensten lokalen Umwelt- und Bildungseinrichtungen. Dabei
ist eine Intensivierung der
Zusammenarbeit insbesondere mit folgenden Stellen bzw. Initiativen angedacht bzw. bereits angefragt und/oder zugesagt:
Tabelle 1: Kooperationspartner*innen
(nicht abschließend)
zugesagt |
angefragt
(Auswahl) |
Spielvereinigung Fürth Bluepingu Behindertenrat Moggerla VCD Freiwilligenzentrum Jägerschaft Fürth Families for Future Kulturforum United Kiltrunners Bildungsbüro Fübs Interkulturelle Gärten Volkshochschule Evangelisches Bildungswerk Nachhaltigkeitsbüro Bund Naturschutz |
Städt. Bildungseinrichtungen AELF Fürth-Uffenheim Bund Naturschutz LBV Welthaus Katholische Erwachsenenbildung Lebenshilfe Blickpunkt Auge-Beratungsstelle Mittelfranken Schule der Phantasie Bauernverband ADFC Landschaftspflegeverband DAV Stadttheater Freie Umweltpädagogen*innen |
Neben der programmbezogenen
Zusammenarbeit strebt die Umweltstation Unternehmens- und Stiftungskooperationen
an. Jede Kooperation wird individuell abgestimmt werden und bei Partnern und
Kunden das Bewusstsein für die Umwelt stärken. Durch finanzielle Unterstützung
aus Wirtschaft und Gesellschaft kann ein umfassendes Bildungsprogramm
zusätzlich zu staatlich bezuschussten Veranstaltungen gesichert werden.
Unternehmens- und Stiftungskooperationen wären denkbar z.B. mit der
Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth, der Dr. Pfann Stiftung, der Rainer
Winter Stiftung (UVEX), der Stiftung Kleeblatt fürs Leben, der Leonhard Kurz
Stiftung, der Stiftung der Familie Schreier, der BayWa Stiftung, der infra
sowie mit der Freimaurerloge, dem Lions Club Fürth und dem Rotary Club Fürth.
Finanzierung und Förderung
Kostenaufstellung
Die bereits entstandenen sowie voraussichtlich
noch anfallenden Kosten für die Umweltstation sind in den nachfolgenden
Tabellen aufgeführt.
Tabelle 2: Abgeschlossene Vorhaben
(einmalige Kosten in 2022/2023)
|
Betrag (brutto) in EUR |
Förderung |
Umbau
1. Stock Stadtförsterei |
40.220 |
nein |
Ausstattung
1 Stock Stadtförsterei (IT, Möbel) |
12.124 |
nein |
Errichtung
inklusiver Sinnespfad |
13.675 |
ja
(50%) |
Planungsauftrag
WBG Umweltstation (grünes Klassenzimmer) |
12.000 |
nein |
Summe |
78.019 |
|
Tabelle 3: Geplante
Vorhaben vor Inbetriebnahme (geschätzte einmalige Kosten)
Finanzierung
Die Finanzierung der Umweltstation
setzt sich zusammen aus der Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für
Umwelt und Verbraucherschutz (Grund- und Projektförderung) sowie aus
Sponsoring, Spenden und Teilnahmebeiträgen für Veranstaltungen. Es ist vorgesehen
die Kosten für die Errichtung der Umweltstation sowie laufende Kosten, welche
nicht über die Förderungen abgedeckt werden, aus den Klimaschutzpauschalen im
Vermögens- und Verwaltungshaushalt zu bestreiten.
Förderung
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) gewährt eine nichtinstitutionelle Förderung für anerkannte Umweltstationen. „Die bisherige Anteilfinanzierung eines konkret zu beschreibenden Bildungsvorhabens (Basisprojekt) wird ersetzt durch eine Festbetragsfinanzierung der gesamten Bildungsarbeit BNE/UB der Umweltstation.“ (FöR-UmwSt 2022)
https://www.umweltbildung.bayern.de/akteure/foerderung/umweltstationen/index.htm
Grundförderung (FöR-UmwSt)
Die Zuwendung wird als jährlicher Festbetrag in der Regel in Höhe von 30.000 Euro gewährt. Diese kann für laufende Kosten der Umweltstation aufgewendet werden.
Zuwendungsfähig sind:
- Personalausgaben für fest angestelltes Personal und sonstige Dienstleistende, hier insbesondere Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freiwilligen ökologischen Jahr oder am Bundesfreiwilligendienst sowie Praktikanten, in dem Umfang, in dem diese am Bildungsbetrieb mitwirken, sofern sie vom Träger der Umweltstation geleistet und von keinem Dritten erstattet werden.
- Sachausgaben (zum Beispiel für die Bildungsarbeit erforderliche Materialien, Ausstattungsgegenstände, Ausgaben für Beförderungsleistungen gegenüber Teilnehmenden während eines Bildungsangebots BNE/UB).
- Ausgaben für Referentinnen und Referenten (zum Beispiel für einen Fachvortrag).
- Ausgaben für Pflege- und Verkehrssicherungsmaßnahmen für ein für Bildungszwecke BNE/UB genutztes Gelände.
-
Sonstige mit der Bildungsarbeit BNE/UB in Zusammenhang
stehende Betriebsausgaben (Strom, Wasser, Abwasser, Heizung, Telekommunikation,
EDV, Porto, Bürobedarf), Kosten für grafische Gestaltung und Druck
beziehungsweise Online-Darstellung, Fahrt- und Reisekosten für eigenes Personal
und Honorarkräfte.
Projektförderung
Staatlich anerkannte Umweltstationen können zusätzlich die Förderung eines konkreten Bildungsprojekts beantragen. Neben der Grundförderung können sie Zuwendungen nach diesen Richtlinien für Projekte erhalten, die thematisch beziehungsweise methodisch innovativ sind und insbesondere der Entwicklung und Erprobung von neuartigen Angeboten dienen. Zuwendungen werden nach diesen Richtlinien auch gewährt für die Durchführung von Vorhaben, die der Netzwerkbildung dienen. Gefördert werden hier die auf Regierungsbezirksebene organisierten Netzwerkveranstaltungen („Runder Tisch Umweltbildung“, „Umweltforum“).
Zu den zuwendungsfähigen Gesamtausgaben eines solchen Projekts kann im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel eine Zuwendung in Höhe von bis zu 70 % gewährt werden. Der bare Eigenanteil des Zuwendungsempfängers muss unter Berücksichtigung projektbezogener Einnahmen (Teilnehmerbeiträge/Spenden) in jedem Fall in Höhe von mindestens 10 % sichergestellt sein. Bezieht der Antragsteller Grundförderung gemäß FöR-UmwSt, darf diese nicht zur Erbringung des Eigenanteils herangezogen werden.
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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|
|
nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
341.723,44 € |
x |
nein |
ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
|
||||||||||||||||||
|
|
nein |
x |
ja |
Hst. 1140.9351.0000 & |
Hst.1140.6588.9010 |
im |
x |
Vwhh |
x |
Vmhh |
|||||||
wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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