Betreff
Neubau der LSA FT 359 mit Kreuzungsausbau Gebhardtstraße - Zähstraße
Vorlage
TfA/0463/2023
Art
Beschlussvorlage - SB

Die Sitzungsvorlage des Baureferates wurde zur Kenntnis genommen.

 

Für BWA am 06.12.2023:

Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat die Erteilung der Projektgenehmigung zum Neubau der LSA FT 359 mit Kreuzungsausbau Gebhardtstraße – Zähstraße.

 

Für StR am 20.12.2023:

Der Stadtrat erteilt die Projektgenehmigung zum Neubau der LSA FT 359 mit Kreuzungsausbau Gebhardtstraße – Zähstraße.

 

 

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme, die durch die Stadt Fürth zu tragen sind, belaufen sich auf ca. 485.000 €.


Referenzvorlage:             Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan SpA/0847/2020

                                               Vorplanungsbeschluss SpA/1048/2023

 

Im Zusammenhang mit dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 291b „Hornschuch Campus“ (SpA 0847/2020) sowie dem vorgelagerten städtebaulichen Vertrag mit dem Vorhabensträger, ist die Errichtung einer neuen Lichtsignalanlage an der Einmündung der Planstraße „Am historischen Lokschuppen“ zur Gebhardtstraße vorgesehen. Der Projektumgriff für den Kreuzungsausbau, an dem sich der Vorhabensträger beteiligen wird, ist vertraglich mit 1.300m² festgelegt.

 

 

Bestand

Die Kreuzung Gebhardstraße-Zähstraße-Hornschuch Campus verbindet das neue Baugebiet „Am historischen Lokschuppen“ mit der Hauptverkehrsstraße „Gebhardtstraße“ in Richtung Nürnberg. Die Gebhardtstraße ist eine Tempo 50 Straße. Nach aktuellem Stand fahren auf dieser Verbindungsachse die Buslinien 37 und 112.

 

Die Gebhardtstraße ist zweispurig ausgebaut und weist im Bestand eine gesamte Fahrbahnbreite von 6,50 bis 7,00m auf, wohingegen die Zähstraße als zweispuriger Linksabbieger Richtung Nürnberger Straße eine Fahrbahnbreite von rund 8,00m einnimmt.

 

Die Kreuzung liegt in einem Längsgefälle in Richtung Hauptbahnhof Fürth.

 

Mängel

Der Kreuzungsbereich weist im Bestand folgende Mängel auf:

·         Nicht ausreichend gesicherte Überquerungsstellen für den Fußgänger

·         Fehlende LSA zur Einfahrt vom Baugebiet „Am historischen Lokschuppen“

·         Keine Anbindung des Baugebietes in Richtung Nürnberger Straße

 

Künftiger Knotenpunkt:

Herstellung des Knotenpunktes nach Vorplanungsbeschluss vom 19.04.2023.

 

Innerhalb des Projektumgriffs wird die Fahrbahn mit folgendem Aufbau nach RStO 12; Tafel 6, Zeile 1 (Bk 3,2) hergestellt:

·         4 cm Asphaltdeckschicht AC 11 D S

·         6 cm Asphaltbinderschicht AC 22 B S

·         12 cm Asphalttragschicht AC 32 T S

·         38 cm Frostschutzschicht 0/45

 

Gehwege

Unter Beibehaltung des Straßenquerschnitts der Gebhardtstraße werden zwei Fußgängerfurten und Radfurten beidseitig der Einmündung angeordnet, was die Erschließung des B-Plan-Gebietes für den Fuß- und Radverkehr sicherstellt.

Im südlichen Bereich wird das Gehwegprovisorium, sowie ein Teil der bestehenden Platten ersetzt und die Höhen angepasst.

Im nördlichen Teil ergänzen zwei neue Geh- und Radwege die Zuwegung in Richtung Nürnberger Straße.

 

Barrierefreiheit

Sämtliche Fußgängerquerungen werden nach Neubaustandard und DIN-gerecht mit getrennten Querungsstellen 0/6cm sowie Aufmerksamkeitsfeldern und Auffindestreifen entsprechend der DIN 32984 ausgestattet. Dies betrifft auch zum Teil schon hergestellte Flächen im südöstlichen Abschnitt.

 

Radverkehr

Der Radverkehr Richtung Nürnberg, der bislang über den benutzungspflichtigen gemeinsamen Geh- und Radweg nördlich der Hornschuchpromenade bis zum Seitenwechsel vor Hausnr. 33 geführt wird, bekommt nach dem Überqueren der Gebhardtstraße mithilfe der Baumaßnahme zwei weitere Alternativen in Richtung Nürnberg angeboten: Einen nicht benutzungspflichtigen gemeinsamen Geh- und Radweg nach Nürnberg Stadtgrenze und die Mitbenutzung der neuen Erschließungsstraße „Am historischen Lokschuppen“. Mit dem Knotenpunktausbau kann bereits ein wichtiger Lückenschluss von/zur Hornschuchpromenade bzw. zum Stadtzentrum vollzogen werden. Der bisherige gemeinsame Geh- und Radweg entlang der Häuserreihe (Nr. 28 bis Nr. 33) bleibt unverändert erhalten.

 

LSA

Die Betriebsweise der LSA 359 ist „Hauptrichtung Dauergrün“ mit Anforderung der Nebenrichtung und ÖPNV-Sonderphasen. Die Betriebsweise der Bushaltestelle Jakobinenstraße, auch mit den anschließenden Wendefahrten, wird daher in der Steuerung der neuen LSA berücksichtigt. Spürbare Wartezeiten für die Hauptrichtung Gebhardtstraße entstehen nicht.

 

Baumbestand

Auf der nordwestlichen Knotenpunktseite müssen zwei Bäume entfallen, die jedoch standortnah ersetzt werden können. Die Fußgängerquerung auf der östlichen Seite wird unter weitestgehender Berücksichtigung der vier vorhandenen Bäume trassiert. Diese sollen nach der jetzigen Planung erhalten bleiben. Zusätzlich dazu bietet die Grünfläche im östlichen Randbereich die Möglichkeit zu einer neuen Baumpflanzung.

 

Bauablauf

Die Arbeiten werden in 5 Bauabschnitten ausgeführt, um den Verkehrsfluss zumindest einspurig in der Gebhardt- und Zähstraße weitestgehend aufrecht zu erhalten.

 

BA 1 Gebhardt-/Zähstraße Nordöstlicher Bereich

Im Zuge dieses BA wird die Nase zur Zähstraße zurückgebaut einschließlich Rückbau und Neuherstellung der Fahrbahn der Zähstraße bis ca. Mitte Fahrbahn (Restfahrbahn 3,50 m) und der linken Fahrspur der Gebhardtstraße bis ca. Mitte rechte Fahrspur. Es werden auch die Gehwege und Fahrbahnübergänge hergestellt.

Bauzeit ca. 4 Wochen

 

BA 2 Gebhardt-/Zähstraße Nordwestlicher Bereich

Im Zuge dieses BA wird der Rückbau und die Neuherstellung der Fahrbahn der Zähstraße bis ca. Mitte Fahrbahn – Anschluss BA 1- und der linken Fahrspur der Gebhardtstraße bis ca. Mitte rechte Fahrspur ausgeführt. Die geplante Verkehrsinsel wird ebenfalls hergestellt. Es werden auch die Gehwege und Fahrbahnübergänge hergestellt.

Bauzeit ca. 5 Wochen

 

BA 3 und 4 Gebhardtstraße südlicher Bereich

In diesen BA 3 und 4 wird die südliche Fahrspur der Gebhardtstraße bis Anschluss BA 1/2 zurückgebaut und neuhergestellt. Ebenso die Bus- und Parkbucht und die Gehwege.

Bauzeit ca. 8 Wochen

 

In allen Bauabschnitten werden für die Neuerrichtung der LSA die Leerrohre mitverlegt, die Schächte gesetzt und die Mastfundamente hergestellt.

 

Deckenbauarbeiten

Nach Abschluss aller Bauabschnitte muss noch im gesamten Fahrbahnbereich eine neue Deckschicht aufgebracht werden. Diese Arbeiten werden an einem Wochenende durchgeführt.

 

Kosten

Die Kosten für den Kreuzungsausbau, an dem sich der Vorhabensträger beteiligt, betragen nach Kostenschätzung rd. 900.000 Euro. Die Kosten werden entsprechend des städtebaulichen Vertrags zum Bebauungsplan Nr. 291b „Hornschuch-Campus“ §18 Abs. 3 zu jeweils 50 % aufgeteilt. Die Kosten für zusätzliche Nebenflächen, welche durch die Stadt Fürth selbst getragen werden (z.B. ungesicherte Querung, Asphaltierung mit Fahrrad-Piktogrammen etc.), betragen 35.000 Euro. Daraus ergibt sich für die Stadt Fürth ein vorläufiger Eigenanteil in Höhe von 485.000 Euro.

 

Zum Zwecke der Vergabe muss zunächst der Gesamtbetrag von rd. 900.000,- € eingestellt werden. Die Verrechnung mit dem Vorhabensträger erfolgt dann im Nachgang im Zuge der Schlussabrechnung.

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten für die Stadt:

485.000

 

nein

X

ja

Straßenunterhalt

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

X

ja

Hst. 6300 9501 0000

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

x

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Lageplan, Regelquerschnitte, Höhenplan, Spartenplan