1. Die Ergebnisse der Umfrage zur mobilen Arbeit werden zur Kenntnis
genommen. Rf. II/PA/OrgA
wird beauftragt, die Rahmenbedingungen in Zusammenarbeit mit Rf. V (s. Nr. 2)
für das mobile Arbeiten kontinuierlich zu verbessern (Digitalisierung, DMS,
techn. Ausstattung zusammen mit KommunalBIT, Unternehmenskultur).
2. Die zum 1.4.2024 beginnende neue Abteilungsleitung für
Immobilienmanagement wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit Rf. II/OrgA, PA und
der Personalvertretung, auf Basis der Umfrage ein Raumkonzept zu entwickeln mit
dem Ziel weitere Anmietungen von Räumlichkeiten kurzfristig zu vermeiden bzw.
vorhandene Räumlichkeiten langfristig abmieten zu können, aber auch um eine
neue Unternehmenskultur zu etablieren.
In der Sitzung des POAu am 13.10.2023 wurde der SPD-Antrag vom
27.09.2023 behandelt und die Verwaltung beauftragt, weitere Daten zu erheben
und am 09.02.2024 zu berichten. Die Verwaltung hat eine Umfrage zur mobilen
Arbeit getätigt, die Basis des Beschlussvorschlags zur weiteren Vorgehensweise
sein soll.
Insgesamt war die Beteiligung an der Umfrage hoch, nur wenige
Dienststellen haben sich nicht beteiligt.
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Nach Einschätzung der Dienststellen kann mehrheitlich auf den
vorhandenen Arbeitsplätzen grundsätzlich mobil gearbeitet werden (nähere
Detailauswertung siehe Anlage). Gründe warum ein Arbeitsplatz nicht für mobiles
Arbeiten geeignet ist, sind:
a) Gewerbliche Arbeitsplätze sind nicht geeignet z. B. im GrfA, TfA,
StEF, GWF
b) Arbeitsplätze mit Kundenkontakt oder Parteiverkehr z.B. Poststelle,
Volksbücherei, betriebsärztlicher Dienst, jungendärztlicher Dienst,
Vollstreckungsstelle, Standesamt, Straßenverkehrsamt, Bürgeramt,
Tourismusinformation
c) Arbeitsplätze mit Notwendigkeit zur Präsenz z. B. ABK, SVA
Außendienst, Müllabfuhr, Deponien, Außendienste Ordnungsamt, Försterei,
Kita-Personal
d) technische Arbeitsplätze z. B. Stadthalle, Theater
2
Auf diesen grundsätzlich geeigneten Arbeitsplätzen wird überwiegend
(siehe Anlage) schon mobil gearbeitet. Bei entsprechenden Rahmenbedingungen
wären weitere Dienststellen bereit, die Quote für mobiles Arbeiten zu erhöhen.
Gründe dafür, dass nicht auf allen möglichen Arbeitsplätzen mobil
gearbeitet wird:
a) Mitarbeiterinnen /Mitarbeiter wollen/können nicht, weil z.B.
benötigte Unterlagen nicht digital vorliegen, zu Hause keine Arbeitsmöglichkeit
besteht (Schreibtisch, Internetverbindung, ungestörtes Arbeiten), interne
Kommunikation verloren geht, Soziale Kontakte zu den Kolleginnen/Kollegen
verloren gehen, aus persönlichen Gründen, Mitarbeitende wollen klare Trennung
zwischen Büro und Familie.
b) Technische Ausstattung der Stadt Fürth für mobiles Arbeiten nicht
geeignet ist z. B. Grafischer Arbeitsplatz (dienstliche Notebooks sind für
grafische Arbeit nicht geeignet), fehlende Diensthandys.
c) Technischen Rahmenbedingungen durch die Stadt fehlen oder Lösungen
sind in einigen Dienststellen bisher nicht bekannt z. B. kein Token, VPN fehlt,
Nutzung der privaten Telefonie ist nicht zumutbar (Lösung jetzt technisch
möglich), keine digitalen Workflows vorhanden, fehlende digitale Signatur.
d) räumlichen Verhältnisse zu Hause ermöglichen kein mobiles Arbeiten
z. B. fehlendes Arbeitszimmer, WLAN, siehe auch unter a).
e) zusätzliche technische Ausstattung für mobiles Arbeiten geht zu
Lasten der Amtsbudgets und ist somit durch die Dienststellen nicht finanzierbar
z. B. müssen PC’s und Notebooks für lange Zeiträume doppelt bezahlt werden.
f) Einarbeitung von neuen Kolleginnen und Kollegen ist nur in Präsenz
möglich.
3
Es arbeiten mehrheitlich Führungskräfte mit unterschiedlichen
Zeitanteilen mobil. Bei den Vorzimmerkräften arbeiten in 21 (von 49)
Dienststellen Kolleginnen und Kollegen mobil, fünf Dienststellen haben kein
Vorzimmer.
4
Bei fünf Dienststellen (PA, Abf, JgA-Wihi, GWF, Jobcenter) konnten
durch mobiles Arbeiten insgesamt neun Arbeitsplätze eingespart werden. Nur im
Jobcenter konnte man durch diese Einsparung auf eine zusätzliche Anmietung
verzichten. In einigen Dienststellen wurde durch mobiles Arbeiten der
grundsätzliche Mangel an Arbeitsplätzen etwas verringert.
5
In 15 Dienststellen würden sich die Beschäftigten mehr als max. 40 %
(zwei Tage) mobiles Arbeiten wünschen, bei den Mitarbeitenden von 18
Dienststellen werden 40 % als ausreichend angesehen. Keine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter möchten, dass die 40 % Grenze, in deren Rahmen mobiles Arbeiten
möglich ist, gesenkt wird. Die restlichen Dienststellen haben hierzu keine
Angaben gemacht.
In sechs Dienststellen würden sich die Führungskräfte mehr als max. 40
% mobiles Arbeiten wünschen, bei den Führungskräften von 26 Dienststellen
werden 40 % als ausreichend angesehen. In sechs Dienststellen würden sich die
Führungskräfte eine Verringerung der mobilen Arbeit wünschen. Die restlichen
Dienststellen haben hierzu keine Angaben gemacht.
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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x |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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nein |
|
ja |
Hst. |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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Detailauswertung der Umfrage
Stellungnahme der Personalvertretung