Betreff
Neugestaltung des Rundfunkmuseums Fürth: Auswirkungen der erforderlichen Neuausschreibung der Museumsgestaltung
Vorlage
StAM/0035/2024
Art
Beschlussvorlage - AL

Der Kulturausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung, insbesondere zur veränderten Zeitplanung und der entstehenden Mehrung bei Sachkosten und Kosten für Projektpersonal zur Kenntnis und stimmt dem weiteren Vorgehen mit dem Ziel der zügigen Umsetzung des Projekts zu.

 

Der Finanz- und Verwaltungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung, insbesondere zur veränderten Zeitplanung und der entstehenden Mehrung bei Sachkosten und Kosten für Projektpersonal zur Kenntnis und stimmt dem weiteren Vorgehen mit dem Ziel der zügigen Umsetzung des Projekts zu.

 


Betreffend das Projekt „Neugestaltung des Rundfunkmuseums“ informiert die Verwaltung über jüngste Veränderungen betreffend Zeitplanung und Kostenentwicklung, die auf die erforderliche Kündigung des bislang tätigen Büros für die Museumsgestaltung und dem damit verbundenen Erfordernis einer Neuausschreibung zurückzuführen sind:

 

Museumsgestaltung: Erfordernis der Kündigung des bislang tätigen Büros und Neuausschreibung im Juli 2024

Die Kulturstiftung/das RFM hatte das Museumsgestaltungsbüro BOK + Gärtner mit der Gestaltung der neuen Dauerausstellung beauftragt. Ende 2022 und Anfang 2023 verließen die beauftragten Teammitglieder von BOK + Gärtner das Unternehmen und gründeten ein eigenes Büro. BOK + Gärtner stellten ein neues Team zusammen. Dessen Arbeitsergebnisse erwiesen sich, schrittweise beginnend ab Oktober 2023, aus Sicht der Kulturstiftung, der Museumsleitung und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen als mehr und mehr unzureichend. Über Monate hinweg wurden mehrfach Versuche unternommen und weitergehende Verhandlungen mit dem Ziel geführt, das ursprüngliche Planungsteam als Subunternehmer von BOK + Gärtner weiterhin einzubeziehen. Leider konnte keine Einigung erzielt werden, sodass sich die Kulturstiftung gezwungen sah den Vertrag mit BOK + Gärtner für die Museumsgestaltung zu kündigen und im Juli 2024 eine erneute, europaweite Ausschreibung des Auftrags über ein VgV-Verfahren auf den Weg zu bringen. Auf diese Ausschreibung hin haben sich neun Büros beworben, von denen sich zwischenzeitlich im September 2024 drei Büros präsentierten. Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kulturstiftung, des RFM, StAM und des Referats IV hat sich zwischenzeitlich für eine der Firmen entschieden. Die Vertragsverhandlungen laufen momentan.

Das Erfordernis der, nach einem gewissen Zeitraum der nur eingeschränkten und unzureichenden Zusammenarbeit, erforderlichen Kündigung der Firma BOK + Gärtner und die daran anschließende mit Aufwand verbundene, europaweite Neu-Ausschreibung des Auftrags führt zu nun bedauerlicherweise zu einer veränderten Zeitplanung und zu Mehrkosten.

 

Veränderte Zeitplanung infolge der Kündigung und Neuausschreibung der Museumsgestaltung

Ungeachtet der beschriebenen Verzögerung betreffend die Museumsgestaltung sollen die Bauarbeiten am und im Gebäude im Herbst 2024 beginnen. Als Termin für den Spatenstich ist der 14.11.2024, 13 Uhr, vorgesehen. Die Hochbauarbeiten sollen bis Mitte 2026 abgeschlossen werden. Die Arbeiten der musealen Innengestaltung können grundsätzlich in Abstimmung mit den Hochbauarbeiten erfolgen, es ist allerdings, vor dem Hintergrund des Engagements eines neuen Projektpartners im Bereich der Museumsgestaltung, keine seriöse Angabe zur Zeitplanung möglich. In Abstimmung mit dem neuen Büro werden die beteiligten Projektpartner alles daransetzen, die Hochbauarbeiten und die Arbeiten der Museumsgestaltung miteinander zu verweben und die Fertigstellung des Gesamtprojekts schnellmöglich zu erreichen.

 

Entstehende Mehrkosten bei Sachkosten infolge der Kündigung und Neuausschreibung der Museumsgestaltung (siehe Tabelle 1, Pos. 1-4)

Die aufgrund der erforderlichen Wiederholungsleistungen der Museumsgestaltung entstehenden Mehrkosten sind erst genau bezifferbar, wenn die Verhandlungen mit dem neuen Büro für Museumsgestaltung abgeschlossen sind und ein abschließender Terminplan verbindlich festgelegt wurde. Dies betrifft auch weitere erforderlicher Kostenpositionen, die gegenwärtig noch nicht exakt beziffert werden können und daher Schätzungen auf der Basis der Erfahrungswerte der Projektbeteiligten darstellen.

 

Entstehende Mehrkosten beim Projektpersonals infolge der Kündigung und Neuausschreibung der Museumsgestaltung (siehe Tabelle 1, Pos. 5-6)

Infolge der jüngsten Entwicklungen wird es erforderlich sein die kw-Vermerke für die bestehenden und besetzten Projektstellen „Projektkoordination“ und „Wissenschaftliche Projektmitarbeit Ausstellung“ zu verlängern. Beide Stellen sind für das Gelingen des Projekts von großer Bedeutung und werden von den Fördermittelgebern als obligatorisch vorausgesetzt. Aus diesem Grund stellt die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern eine Förderung von jeweils 40 Prozent für 2025 in Aussicht, die evtl. sogar darüber hinaus fortgesetzt werden kann. Die Kulturstiftung finanziert beide Stellen in Höhe von 60 Prozent über das Projektbudget. Beide Stellen werden im Stellenplanverfahren für 2025 behandelt und werden, in Folge der veränderten Zeitplanung, in Teilen auch noch im Jahr 2026 erforderlich sein.

 

Tabelle 1: Mehrkostenaufstellung Sachkosten/Kosten Projektpersonal (brutto, inkl. USt.)

 

1. Honorar Museumsgestaltung (Wiederholungsleistung) ca.

100.000,- Euro

2. Durchführung VgV-Verfahren – rechtl. Beratung, voraussichtl.

8.000,- Euro

3. Administration, Koordination, techn. Betreuung (01/26-03/26)

22.300,- Euro

4. Gebäudenebenkosten (Nebenkosten, Stellplatzmiete für BE)

3.000,- Euro

5. Kosten MA Projektkoordination (Jan. 25 – Juli 26, E7, 19,5 h/Wo 60%)

27.045,- Euro

6. Kosten wiss. MA (Jan. 25 – März 26, E10, VZ 60%)

64.275,- Euro

SUMME geschätzt

224.620,- Euro

 

Bei Projektfertigstellung im Jahr 2026 sind Teile der aufgeführten Kosten gegebenenfalls entsprechend anzupassen.

 

Der Pfleger wurde beteiligt.

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

224.620

x

nein

 

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

 

ja

Hst.      

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: