Entfällt, da Kenntnisnahme
Mit diesem Bericht wird ein Überblick über die Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke und die Entwicklung der Population im Jahr 2024 gegeben.
Bekämpfung und Monitoring der Asiatischen Tigermücke wurden nach Ausschreibung der Leistungen durchgeführt durch die Fa. apc AG, Nürnberg (Bekämpfung) und die Fa. Biogents AG, Regensburg (Monitoring).
Bekämpfung:
Die Fa. apc AG hat im Bekämpfungsgebiet insbes. folgende Maßnahmen durchgeführt:
·
Verteilung und
Erneuerung von 600 Fallen (sogen. BG-GATs, Monitoring und gleichzeitige
Bekämpfung) und regelmäßiger Austausch der Sticky-Cards (auf welchen die
Tigermücken kleben bleiben)
·
Einsatz von
aktiven Fallen in identifizierten Hotspots
·
Behandlung des
Abwassersystems, der Sinkkästen, von Regentonnen, Fallrohrschächten und
Zisternen mit BTI (ein Biozid, das gezielt gegen die Asiatische Tigermücke
wirkt)
·
Verstärkte Suche
nach Brutstätten bei hoher Populationsdichte
·
Verteilung und
Erneuerung von Regentonnennetzen
·
Verteilung von
Culinex-Tabs in ausgewählten Kleingartenanlagen
·
Entfernung von
Wasseransammlungen (Eimer, Blumentöpfe etc.)
·
Fortlaufende
Dokumentation aller Maßnahmen
Die Bekämpfungsmaßnahmen wurden im Mai gestartet und im zwei-Wochenrhythmus durchgeführt. Ende Oktober wurden die Maßnahmen jahreszeitlich bedingt beendet. Die Bekämpfung wurde teilweise dadurch erschwert, dass einzelne (Klein-)Gärten trotz intensiver Kommunikation mit den Vorständen der Kleingartenanlagen nicht zugänglich waren. Festgestellt werden konnte eine deutliche Steigerung der bei der Bekämpfung festgestellten Anzahl an Tigermücken pro Falle.
Die Stadt Fürth hat die Bekämpfungsmaßnahmen durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet. An die Haushalte und die Bewirtschaftenden der Kleingartenparzellen innerhalb des Bekämpfungsbereichs wurden Infobriefe mit Verhaltenstipps versandt. Auch wurden die Informationen zur Asiatischen Tigermücke auf der Website der Stadt Fürth erweitert. Die Information der breiten Fürther Öffentlichkeit erfolgte zudem auf dem Stadtwaldfest am 08.09.2024 durch einen gut besuchten Infostand, daneben berichteten die Fürther Nachrichten mehrfach über Verbreitung und Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke in Fürth.
Monitoring:
Zum Monitoring wurden neben 60 BG-GAT-Fallen auch sogen. aktive Fallen (BG-PRO) eingesetzt. Festgestellt werden konnten erste Exemplare der Asiatischen Tigermücke bereits Ende April. Vergleichsweise hohe Temperaturen im Frühjahr begünstigten ein rasches Anwachsen der Population, die ihren Höhepunkt Anfang September erreichte. Die höchsten Populationsdichten wurden in der Kalbsiedlung sowie den Kleingartenanlagen Volkswohl, Süd IV und GBV festgestellt.
Die Fallen im äußeren
Monitoringbereich wiesen wiederholt Funde auf. Dies deutet auf eine etablierte
Population in der Fürther Südstadt hin. Hinweise darauf, dass sich diese
Population weiter in der Fläche ausgedehnt hat, liegen bislang nicht vor -
jedoch kann dies (auf Dauer) nicht ausgeschlossen werden.
Der umfangreiche Bericht von Biogents zum Monitoring ist dieser Vorlage beigefügt.
Ausblick:
Aus Gründen des Gesundheitsschutzes wird das Monitoring der Asiatischen Tigermücke fortgeführt. Festgestellt werden muss, dass das bisherige Ziel der Bekämpfung, die Population der Asiatischen Tigermücke in Fürth zu eliminieren, trotz eines erheblichen (auch finanziellen) Aufwandes nicht erreicht werden konnte.
Auch vor dem Hintergrund einer anzunehmenden weiteren Ausbreitung der Population kann der bisherige Standard der Bekämpfung nicht gehalten werden. Im Jahr 2025 wird die Bekämpfung daher auf öffentliche Bereiche wie Kinderspielplätze, Kindergärten, Schulen, Kanalisation sowie das Umfeld von Einrichtungen für vulnerable Personen (Alten- und Pflegeinrichtungen) beschränkt. Eine Bekämpfung in Haus- und Kleingärten wird nicht mehr stattfinden. Das Monitoring wird in bisherigem Umfang fortgeführt.
Verstärkt wird hingegen die Öffentlichkeitsarbeit. Wichtigster Punkt bei der Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke ist die konsequente Beseitigung der Brutstätten. Ziel ist es, die Eigentümer bzw. Pächter von (Klein-)Gärten weiter zu sensibilisieren und deren Engagement zu forcieren. Nicht verwendete Topfuntersetzer umzudrehen, Wassergefäße auszuleeren oder Regentonnen wirksam abzudecken sollte eine Selbstverständlichkeit sein, auch außerhalb des derzeitigen Ausbreitungsbereichs in der Fürther Südstadt.
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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X |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
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nein |
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ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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nein |
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ja |
Hst. |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
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Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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Bericht zum Monitoring 2024