1. Die beiden Dienststellen Stadtarchiv, Stadtmuseum (StAM) und Rundfunkmuseum (RFM) fusionieren zum 01.01.2014. Die neue Amtsbezeichnung lautet Stadtarchiv und Museen (StAM).
2. Der Stelle 41300, (bisherige Amtsleitung Stadtarchiv und Stadtmuseum (StAM)), wird die Leitung der neu fusionierten Dienststelle Stadtarchiv und Museen übertragen.
3. Die (Vollzeit-)Stelle 41161 wird zum 01.01.2014 in eine 0,87 (Teilzeit-)Stelle umgewandelt. Sie erhält einen Stellenwert mit VGr Vc,1a/ EGr 8 (alternativ BGr A8); die Funktionsbezeichnung lautet „Museumsdidaktik/Museumspädagogik, stv. Leitung RFM“.
4. Die 0,5 (Teilzeit-)Stelle 41166 wird zum 01.01.2014 in eine Vollzeitstelle umgewandelt; die Funktionsbezeichnung lautet „Besucherservice“.
5. Im StAM wird ab 01.01.2014 für den Bereich RFM eine 0,44 (Teilzeit-)Stelle „Veranstaltungshilfe“, EGr 1 neu geschaffen.
6. Die (Teilzeit-)Stelle 41350 wird ab 01.07.2013 in eine (Vollzeit-)Stelle umgewandelt; die Funktionsbezeichnung lautet „Museumsdidaktik/Museumspädagogik, stv. Leitung Stadtmuseum“. Die (Teilzeit-)Stelle 41351 wird im Stellenplan als 0,10 (Teilzeit-)Stelle „Museumsdidaktik/Museumspädagogik“ ausgewiesen. Der Hälfteanteil der Stelle 41350 ist mit der Stelleninhaberin der Stelle 41351 zu besetzen.
7. Der neuen Aufbauorganisation des StAM – gültig ab 01.01.2014 – (Anlage) wird zugestimmt.
8. Der eingesparte Betrag in Höhe von 738 € darf für künftige Organisationsmaßnahmen im Referat IV als Kompensation herangezogen werden.
9. Nach erfolgter Umstrukturierung wird StAM beauftragt zum 30.06.2014 einen Zwischenbericht vorzulegen, ob sich das neue Modell bewährt hat und welche Weiterentwicklungen sinnvoll sind.
10. Im Jahr 2014 dürfen nach Bedarf zusätzlich bis zu 15.000 € für Beschäftigungsentgelte verwendet werden.
Allgemeines
Der Kulturausschuss befasste sich in seiner Sitzung am 07.03.2013 mit der zukünftigen Organisation des Rundfunkmuseums (RFM) ab 1.1.2014. Dabei wurde sich – die derzeitige Leitung des RFM geht ab Januar 2014 in den Ruhestand - für den Erhalt des Rundfunkmuseums in seiner bisherigen Qualität mit einem europaweit einzigartigen Konzept ausgesprochen.
Das Organisationsamt wurde beauftragt - in enger Kooperation mit Ref. IV - ein Modell zur zukünftigen Organisation von RFM zu entwickeln. Dabei sollen die nachfolgenden Eckpunkte eine Orientierung geben. Diese sind
1. Die beiden Dienststellen sollen fusionieren, wobei der StAM-Amtsleitung die Gesamtleitung übertragen werden soll. Dies soll zu einer Entlastung des RFM von bürokratischen Aufgaben führen.
2. Die Besetzung der Stelle Museumsleitung RFM soll nach interner Ausschreibung in Vollzeit zum 1.1.14 erfolgen. Diese fungiert als weitere stv. Amtsleitung für den Bereich RFM (neben der bisherigen stv. Amtsleitung in der neuen fusionierten Dienststelle in dem Bereich RFM).
3. Die Besetzung der Stelle stv. Museumsleitung RFM soll nach externer Ausschreibung zum 1.1.2014 erfolgen.
4. Im Stadtmuseum soll die Funktion einer eigenen stv. Museumleitung ausgewiesen werden.
5. Dem RFM wird eine Übergangszeit unter der neuen Leitung eingeräumt, um das Problem des „Ausgleichs des ehrenamtlichen Zusatzengagements des derzeitigen Museumsleiters“ zu bewältigen.
6. Für beide Häuser wird ein Pool „400 € - Kräfte“ geschaffen, um deren Einsatz zu optimieren und auch hier Synergieeffekte nutzen zu können. Da im RFM momentan sehr viele solche Kräfte beschäftigt sind, wird zudem geprüft, ob auch die Schaffung einer weiteren festen (niedrig gruppierten) Stelle sinnvoll ist.
Weiterhin wurde im Kulturausschuss festgelegt, dass das mittelfristige Ziel einer engeren
Kooperation der Museen begrüßt wird. Nach der Übergangszeit im RFM soll
eine stufenweise Intensivierung der Kooperation der Museen erfolgen. Dies
sollte sich auch in einer angemessenen Struktur in der neuen Dienststelle
widerspiegeln.
Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Strukturen des „Unterbaus“ der Museen
angeglichen.
Abschließend wurde im Kulturausschussbeschluss festgehalten, dass die Verwaltung beauftragt wird, nach einer Neustrukturierung zum 30.6.2014 einen Zwischenbericht vorzulegen, ob sich das neue Modell bewährt hat und welche Weiterentwicklungen sinnvoll sind.
Stellungnahme OrgA
Das Konzept zur Fusion der beiden Dienststellen StAM und RFM wurde – unter
Berücksichtigung der o.g. Eckpunkte - mit Ref. IV inhaltlich besprochen und
entwickelt.
Dabei ergeben sich zum 01.01.2014 folgende stellenplanmäßigen Auswirkungen:
Lfd. Nr. |
derzeit. Dienst- |
Stelle |
Maßnahmen/ Auswirkungen |
1 |
RFM |
(Vollzeit-)Stelle 41160,
Leitung RFM |
Vollzug ku-Vermerk (=
künftig umzuwandeln) |
2 |
RFM |
(Vollzeit-)Stelle 41161,
Museumsdidaktische Mitarbeit/ Stellvertretung, VGr IVa,1a / EGr 10 / BGr A 11 |
Umwandlung in eine 0,87
(Teilzeit-)Stelle, VGr Vc FGr 1a/ EGr
8 und Änderung der Funktionsbezeichnung in „Museumsdidaktik/Museumspädagogik,
stv. Leitung RFM“ |
3 |
RFM |
0,5(Teilzeit-)Stelle
41166, Besucherbetreuung, VGr VIII,1a / EGr 3 |
Umwandlung in eine
Vollzeit-Stelle und Änderung der
Funktionsbezeichnung in „Besucherservice“ |
4 |
RFM |
|
Neuschaffung einer 0,44 (Teilzeit-)Stelle Veranstaltungshilfe,
EGr 1 |
5 |
StAM |
0,6(Teilzeit-)Stelle 41350, museumspäd. MA, VGr Vc,1a /
EGr 8 und 0,5 (Teilzeit-)Stelle
41351, museumspäd. MA, VGr Vc,1a / EGr 8 |
Zusammenfassung zu einer
Stelle „Museumsdid./-pädagogik, stv. Leitung Stadtmuseum“, VGr Vc FGr 1a/ EGr
8 |
Zu lfd. Nr. 1
Die derzeitige Leitung des RFM
tritt ab 01.01.2014 in den Ruhestand, damit kann der mit Stadtratsbeschluss vom
17.10.2007 (Anbringung eines ku-Vermerkes) vollzogen werden. Die Stelle erhält
dann wieder den alten Aufgabenzuschnitt aus dem Jahr 2007.
Zu lfd. Nr. 2
Die Stelle soll Konzepte für Sonderausstellungen und Veranstaltungen des Rundfunkmuseums erstellen. Im Zuge der Angleichung von Tätigkeitsprofilen von Stadt- und Rundfunkmuseum handelt es sich hierbei um Aufgaben der Museumsdidaktik/Museumspädagogik. Gleichzeitig soll dieser Stelle die Stellvertretung der Museumsleitung-RFM übertragen werden.
Zu lfd. Nr. 3
Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Führungen und
Veranstaltungen (u.a. Kindergeburtstage und Hörspielangebote) obliegt dieser
Stelle. Durch die Angebotserweiterungen wird eine Vollzeitstelle für den
„Besucherservice“ notwendig.
Zu lfd. Nr. 4
Im RFM sollen weiterhin
450-EUR-Kräfte eingesetzt werden. Vor dem Hintergrund von Planungssicherheit
soll eine feste Stelle für Veranstaltungshilfen eingerichtet werden.
Zu lfd. Nr. 5
Zur kostenneutralen Umsetzung des 4. Eckpunktes („im Stadtmuseum soll die Funktion einer eigenen stv. Museumleitung ausgewiesen werden“) werden die bisherigen (Teilzeit-) Stellen 41350 und 41351 zu einer Vollzeitstelle zusammengefasst; die Stelle soll dann die Funktion der stellvertretenden Museumsleitung erhalten. Ref. IV legte dar, dass diese Funktion auch in Teilzeit durchgeführt werden kann und die beiden derzeitigen Stelleninhaberinnen sich die neue Stelle teilen werden. Die organisatorische „Bereinigung“ erfolgt dann mit der Ausweisung einer Vollzeitstelle (StplNr. 41350) und einer „Rest“ - Stelle mit einem 0,10 Stellenanteil (StplNr. 41351).
Finanzielle Auswirkungen:
Lfd. Nr. |
Maßnahmen |
bisher |
neu |
1 |
(Vollzeit-)Stelle
41160, Leitung RFM, der
mit StR-Beschluss vom 17.10.2007 angebrachte ku-Vermerk wird vollzogen |
73.600 € |
73.600 € |
2 |
Umwandlung
der (Vollzeit-)Stelle 41161, Museumsdidaktische Mitarbeit/ Stellvertretung,
VGr IVa,1a / EGr 10 / BGr A 11 in eine 0,87 (Teilzeit-)Stelle, EGr 8.
Änderung der Funktionsbezeichnung in „Museumsdidaktik/Museumspädagogik, Stv.
Leitung RFM“ |
64.900 € |
42.630 € |
3 |
Umwandlung
der 0,5 (Teilzeit-)Stelle 41166, Besucherbetreuung, VGr VIII,1a / EGr 3, in
eine Vollzeitstelle. Änderung der Funktionsbezeichnung in „Besucherservice“ |
19.600 € |
39.200 € |
4 |
Neuschaffung
einer 0,44 (Teilzeit-)Stelle Veranstaltungshilfe, EGr 1 |
|
15.000 € |
HHSt
3215.4160 Beschäftigungsentgelte Rundfunkmuseum |
17.850 € |
4.782 € |
|
|
Summe |
175.950 € |
175.212 € |
|
Differenz |
738 € |
Die Differenz in Höhe von 738 € kann zur Kompensation von zukünftigen Organisationsmaßnahmen im Referat IV verwendet werden.
Fazit
Die aufgezeigten Schritte zur Fusion der (bisherigen) beiden
Dienststellen StAM und RFM ab 01.01.2014 stellen letztendlich nur einen
Zwischenschritt hin zu einer Intensivierung bzw. Harmonisierung der städtischen
Museumslandschaft dar. Die dargestellten stellenplanmäßigen Veränderungen geben
hierfür lediglich eine Strukturhilfe. Hervorzuheben ist die Kostenneutralität
der aufgezeigten Maßnahmen. In einem zweiten Schritt gilt es dann für StAM im
Laufe des Jahres 2014 u.a. die Abläufe der beiden Museen zu betrachten und sie
einer eingehenden Analyse zu unterziehen. Dies gilt nicht nur für Kooperationen
in den Ausstellungsbereichen sondern auch für Synergien im Verwaltungsbereich.
Organigramm von StAM ab 01.01.2014