Das Stadtplanungsamt nimmt zum Antrag der CSU-Stadtratsfraktion AG-Ö/1226/2019 wie folgt Stellung:

Die Planung von Linienwegen des ÖPNV ist Aufgabe der (kontinuierlichen) Nahverkehrsplanung des Aufgabenträgers für den ÖPNV Stadt Fürth. Den Vorschlag wird in den dafür eingerichteten Arbeits- und Beratungskreisen aufgegriffen und gemeinsam mit der infra fürth verkehr hinsichtlich Aufwand und Nutzen geprüft.

Grundsätzlich gilt:
Defizite in der Erreichbarkeit von Haltestellen können auf (mindestens) zwei unterschiedliche Arten gemindert werden:

a.    Mehr Haltestellen einrichten (einmalige Investitions- und laufende höhere Betriebskosten, verlangsamt ÖPNV für alle Fahrgäste, nur für ÖPNV-Fahrgäste nutzbar).

b.    Fußwege attraktiver und barrierefrei gestalten (einmalige Investitionskosten, verlangsamt ÖPNV nicht, nutzbar für ÖPNV-Fahrgäste und alle anderen Fußgänger, insbesondere die mit Mobilitätseinschränkungen wie Senioren, Eltern mit Kleinkindern, Menschen mit Behinderungen etc.).

Leider wird oft nur an Möglichkeit a) gedacht. Aus Sicht der Verwaltung sollte wegen des geringeren Aufwands und des höheren Nutzens b) bevorzugt werden).

Im Zuge des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) sollen diese Defizite anhand von Realwegen (nicht Luftlinieneinzugskreisen) geprüft werden.

(vgl. http://stadtrat.fuerth.de/vo0050.php?__kvonr=55674).).

Zudem ist vorgesehen in Kooperation mit der TH Nürnberg ein Forschungsprojekt durchzuführen, das u. a. den Einfluss der Zugangswege zum ÖPNV auf die Nutzung im Fußgängerverkehr untersuchen soll.

Weitere Aussagen zur attraktiven, sicheren und barrierefreien Erreichbarkeit der Haltestellen des öffentlichen Verkehrs im Stadtgebiet Fürth finden sich in der Sitzungsvorlage SpA/690/2019 zum Bauausschuss am 3.4.2019.

Finanzierung: