Der Wirtschafts- und Grundstücksausschuss empfiehlt / der Stadtrat beschließt die Maßnahmen aus dem aktualisierten Touristischen Masterplan zu genehmigen und im Haushalt der Tourist-Information die benötigten zusätzlichen Mittel zur Verfügung zu stellen.


Das touristische Angebot ist in den vergangenen 24 Jahren trotz vieler Hindernisse kontinuierlich gewachsen und die Zahlen belegen dies in vielfältiger Weise (S. Anlage 2 und 4 / Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“). Nicht nur die Übernachtungszahlen sind überdimensional gestiegen und steigen weiter, es werden immer mehr Stadtführungen gebucht und die Zahl der Tagesgäste wächst ebenso. Das neue und weiterwachsende Hotelangebot, die wiederbelebten Traditionsgaststätten, Einrichtungen wie das LEZ oder das erweiterte Jüdische Museum Franken, neue Einkaufsmöglichkeiten z. B. in der Neuen Mitte sowie der attraktive Fürther Markt sind Entwicklungen der vergangenen beiden Jahre.

 

Die Tourismuswirtschaft in Fürth muss sich deshalb in den kommenden Jahren nachhaltig am Markt etablieren und gegenüber der Konkurrenz wettbewerbsfähig werden. Dazu hat das Amt für Tourismus mit verschiedensten touristischen Mitstreitern einen Masterplan entwickelt, den es gilt umzusetzen, um das touristische Angebot in Fürth zu professionalisieren.

 

Der Touristische Masterplan wurde im Juli 2018 im Wirtschafts- und Grundstücksausschuss ausführlich vorgestellt. Das Amt für Tourismus hatte dazu einen Themen- und Maßnahmenkatalog (S. Anlage 3) erarbeitet und hat daraufhin begonnen verschiedene Aufgaben umzusetzen. Der aktualisierte und weitergeführte „Touristischer Masterplan“ (S. Anlage 1) zeigt die Ausgangslage 2018, die aktuelle Situation 2019 sowie Aufgaben für 2020 und die Folgejahre auf.

 

Zahlreiche Marketingmaßnahmen allen voran die Einrichtung der touristischen Website wurden umgesetzt, Messen besucht, weitere Stadtführungen entwickelt und neue Printprodukte aufgelegt. Im Masterplan werden die realisierten Projekte ausführlich dargestellt. Viele Maßnahmen, wie die Erarbeitung von Angeboten für Individual- und Gruppenreisende, der Aufbau eines Tagungsbüros oder die Überarbeitung des Besucherleitsystems, konnten jedoch nicht umgesetzt werden, weil die personellen und finanziellen Ressourcen nicht zur Verfügung standen.

 

Ein weiterer Schritt bei der Umsetzung des Masterplans ist der geplante Umzug in den Bahnhof. Damit bekommt die Stadt Fürth nach fast 25 Jahren endlich angemessene Räumlichkeiten und hat die einmalige Chance sich als moderne, spannende Stadt mit vielen wunderbaren Highlights zu präsentieren und für Gäste wie Bürger ein Begegnungszentrum zu werden. Nicht nur aufgrund der räumlichen Gegebenheiten wird nach dem Umzug eine zusätzliche Counterkraft benötigt.

 

Die Digitalisierung ist ein wichtiges Instrument im modernen Tourismus. Deshalb müssen beim Umzug in die neuen Räumlichkeiten digitale Elemente wie Informationsstelen, Touch-Screens oder Augmented-Reality-Elemente mit eingebracht werden.

 

Aus den im Masterplan ausgeführten Maßnahmen ergibt sich aktuell:

 

1.    Ein Mehrbedarf von 54.500,00 € pro Jahr in der Haushaltsstelle „Marketing und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“

2.    Der Bedarf einer Projektstelle, um die Projekte aus dem Masterplan umzusetzen

 

3.   Ein Mehrbedarf für den Umzug in den Bahnhof 2020/21 für den Innenausbau (nach      Ausschreibung) plus Mehrkosten für die Miete (nach Verhandlung mit dem Investor)

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten Marketing

54.500,00  

 

nein

X

ja

54.500,00

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

X

ja

Hst. 7911.6321.0000 7911.6321.0000     

Budget-Nr. 87000

im

X

Vwhh

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:

 


Anlage 1: Touristischer Masterplan 2019

Anlage 2: Statistik 2019                     

Anlage 3: Maßnahmenkatalog 2019

Anlage 4: dwif Bericht Wirtschaftsfaktor Tourismus Fürth 2018