Der Umweltausschuss beauftragt die Verwaltung, vorbehaltlich der zur Verfügung zu stellenden Mittel im Haushalt 2022, mit der Errichtung einer Umweltstation.
Das OA hat im Rahmen der in die Strategie
„Zukunft.Umwelt.Fürth“ eingebetteten Umweltbildungsarbeit dem Umweltausschuss
am 26.06.2020 ein Rahmenpapier zur geplanten Umweltstation mit Zielsetzung,
Verantwortlichkeit und Finanzierung vorgelegt (OA/0405/2020). Auf dieser
Grundlage wurde das OA mit der Erstellung eines umweltpädagogischen Konzeptes
für eine Umweltstation in Fürth beauftragt.
Dieses pädagogische Konzept zur Umweltstation wird derzeit
finalisiert. Ein der Umweltstation zugrundeliegendes fundiertes
umweltpädagogisches Konzept ist Voraussetzung für eine spätere staatliche
Anerkennung und daher Grundlage für die weitere Planung der Umweltstation.
Es ist weiterhin ein abgestuftes Vorgehen vorgesehen:
1.
Sicherstellung
der Finanzierung
2.
Detailplanung der
Umweltstationsprojekte auf Grundlage des Konzepts und der zur Verfügung
stehenden Mittel
3.
Sachstandsbericht
im Umweltausschuss und Projektbeschluss
4.
Bauantrag
5.
Bauliche
Umsetzung
6.
Sachstandsbericht
im Umweltausschuss
7.
Inbetriebnahme
der Umweltstation
8.
Antrag auf
staatliche Anerkennung; Beantragung von Fördermitteln
Nachfolgend werden die Rahmenbedingungen, inklusive
Kostenaufstellung sowie Förderung & Finanzierung, zur Errichtung der
Umweltstation dargestellt sowie wesentliche Aspekte aus dem pädagogischen
Gesamtkonzept vorgestellt.
1. Rahmenbedingungen zur Errichtung der Umweltstation
1.1 Projektorganisation/Personal
Das pädagogische Gesamtkonzept wurde durch das OA erstellt.
Voraussetzung für die Anerkennung als Umweltstation ist neben
einem pädagogischen Konzept auch das Vorhandensein einer fachlich
qualifizierten Leitung der Umweltstation (z.B. mit abgeschlossenem BNE Studium)
als Vollzeitstelle (Aufteilung in zwei Teilzeitstellen möglich). Das OA verfügt
derzeit über eine Stelle in TVÖD EGr. 9b zu 50 % unbefristet und 50% befristet
bis einschl. August 2022. Diese Stelle ist bereits mit der konzeptionellen
Erarbeitung der Ziele und Inhalte der Umweltstation betraut und kann als
Leitung der Umweltstation eingesetzt werden.
Die Betriebszeiten der Umweltstation werden im Laufe der
Konzepterarbeitung noch festgelegt. Es soll feste Öffnungszeiten geben an
welchen immer Personal vor Ort ist.
1.2 Kooperationen & Partner
Der Umweltstationsbetrieb lebt von Kooperationen und partnerschaftlichem
Engagement mit verschiedensten lokalen Umwelt- und Bildungseinrichtungen. Dabei
ist eine Intensivierung der Zusammenarbeit insbesondere mit folgenden Stellen
bzw. Initiativen angedacht:
·
Städtische
Einrichtungen (z.B. Schulverwaltungsamt, Bildungsbüro, FÜBS, Echt Fürth,
Connect, ELAN, CatchUp, VHS, Koordinierungsstelle für Familienbildung und
Familienstützpunkte, Amt für Tourismus etc.)
·
Bildungsbeauftragte
des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth sowie Bayerische
Staatsforsten
·
Lokale
Initiativen/Vereine der Umweltbildung/BNE/Nachhaltigkeit (z.B. Bund
Naturschutz, bluepingu e.V., Welthaus Fürth, Families for Future,
Umweltbeauftragte und Erwachsenenbildung der Kirchen, etc.)
·
Lokale
Akteure im Bereich der Behindertenarbeit (z.B. Lebenshilfe Fürth mit Dambacher
Werkstätten, etc.)
1.3 Lage & Infrastruktur
Die Umweltstation Fürth soll auf dem Gelände rund um die
Stadtförsterei (Hauptstation) und dem Schulgarten- und Biotopgelände der Dr.
Gustav-Schickedanz Mittelschule (Nebenstation) errichtet werden. In baulicher
Hinsicht umfasst die Hauptstation das Grüne Klassenzimmer, den ersten Stock der
Stadtförsterei sowie den Außenbereich um die Stadtförsterei und das Gelände
zwischen der Stadtförsterei und dem Grünen Klassenzimmer.
In der Umweltstation Fürth soll barrierefreies Naturerleben
für alle Menschen ermöglicht werden. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz
verfolgt, der Menschen jeden Alters genauso in den Blick nimmt, wie Menschen
mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Wesentliches Kriterium für
die Umsetzung barrierefreier Maßnahmen ist die Bewahrung der Naturräume. Von
großflächigen, zusätzlichen Flächenversiegelungen wird demnach abgesehen und
stattdessen die bisherige Infrastruktur genutzt und wo nötig sinnvoll erweitert.
Bis auf die Schulungsräume im ersten Stock der Stadtförsterei
sind grundsätzlich alle Räumlichkeiten (das Außengelände inbegriffen) der
Hauptstation barrierefrei zugänglich. Als Ausweichmöglichkeit für die
nicht-barrierefreien Schulungsräume können Menschen mit einer körperlichen
Beeinträchtigung das Grüne Klassenzimmer nutzen. Das Gelände der Nebenstation
an der Dr. Gustav-Schickedanz-Schule ist hingegen nicht barrierefrei angelegt.
Die für den Betrieb einer Umweltstation notwendigen Umbauten
in der Stadtförsterei, dem Grünen Klassenzimmer sowie auf dem Außengelände
werden unter Punkt 2 dargestellt.
1.4 Kostenaufstellung
Die Kosten für die Umweltstation wurden seit dem UA am 26.06.2020 konkretisiert und sind in Tabelle 1 aufgeführt. Die Mittel für die Errichtung der Umweltstation wurden für den Haushalt 2022 vorab angemeldet.
Tabelle 1: Kostenschätzung Umweltstation
|
Betrag (netto) |
Kostenkategorie |
Förderfähig |
Umbaukosten Stadtförsterei 1. OG |
45.000 EUR |
einmalig |
nein |
Bauantrag für Umbau Stadtförsterei |
1.500 EUR |
einmalig |
nein |
Renovierungskosten und Ausstattung Grünes Klassenzimmer |
20.000 EUR |
einmalig |
ja
(anteilig) |
Ausstattung Arbeitsplatz
sowie Besprechungszimmer |
8.000 EUR |
einmalig |
ja
(anteilig) |
Arbeitsplatz IT |
5.000 EUR |
einmalig |
nein |
Summe |
79.500
EUR |
einmalig |
teilweise ja (anteilig) |
|
|
|
|
Im Rahmen von Basis- und Modellprojektförderung Jahr 1 |
|
|
|
Umgestaltung
Stadtförstereigarten |
10.000 EUR |
einmalig |
ja |
Errichtung eines
Sinneslehrpfades für Menschen mit Behinderung |
15.000 EUR |
einmalig |
ja |
Errichtung einer Lern- und
Experimentierwerkstatt im grünen Klassenzimmer |
15.000 EUR |
einmalig |
ja |
Summe |
40.000
EUR |
einmalig |
ja |
|
|
|
|
Personalkosten |
|
|
|
Eine Vollzeitstelle in TVÖD E11
(Stellenplan 2023) Beabsichtigt
ist der Einsatz von bereits vorhandenem Personal (sh. Zif. 1.1) |
85.000 EUR/Jahr |
laufend |
ja
(anteilig im Rahmen der Förderung von Basis- und
Modellprojekten) |
2 FÖJ Stellen (Taschengeld plus
Verpflegungspauschale) |
15.600 EUR/Jahr |
laufend |
ja
(anteilig im Rahmen der Förderung von Basis- und
Modellprojekten) |
Summe |
100.600
EUR/Jahr |
laufend |
teilweise ja (anteilig) |
|
|
|
|
Basis- und Modellprojekte fortlaufend jährliche Förderung max.: 40.000 -
45.000 EUR |
40.000 EUR |
laufend |
ja |
Summe |
40.000
EUR |
laufend |
ja |
1.5 Finanzierung & Förderung
Das
Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) gewährt
eine nichtinstitutionelle Förderung für anerkannte Umweltstationen. Das
Fördermaximum liegt bei 70%. Die Stadt
Fürth müsste 30% der Kosten tragen oder weitere Geldgeber finden.
Zuwendungsfähig sind:
1.
Ausgaben
für die Erstausstattung (zum Beispiel Bibliothek, Medien, Labor- und
Messgeräte, Mobiliar, Büroausstattung; keine Mietkosten etc.)
2.
Ausgaben
für Organisation und Abwicklung von Netzwerkveranstaltungen
3.
Ausgaben
für Basis- und Modellprojekte (Sachausgaben, Referenten und Refinanzierung von
Personal) in Höhe von max. 40 - 45.000 Euro pro Jahr fortlaufend:
a)
Sachausgaben
b)
Ausgaben für
Referenten (zum Beispiel für einen Fachvortrag)
c)
Personalausgaben
für Umweltbildungsmaßnahmen (inklusive Fachveranstaltungen), sofern sie vom
Träger der Umweltstation geleistet und von keinem Dritten erstattet werden.
d)
Betriebsausgaben,
zum Beispiel für Strom, Wasser, Abwasser, Besorgungsfahrten, Telefon, Porto,
Bürobedarf können pauschal mit 5 % der zuwendungsfähigen Ausgaben in Ansatz
gebracht werden.
e)
Zubringerdienste
für den Transport, zum Beispiel von Schul- oder Kindergartengruppen von der
Umweltstation in einen für die Projektdurchführung erforderlichen Außenbereich
gelten als Sonderbetriebsausgaben und werden gegen Einzelnachweis nach Maßgabe
des Bayerischen Reisekostengesetzes als zuwendungsfähige Ausgaben anerkannt.
f)
Ausgaben für
Baustoffe und Baumaterialien zur Errichtung von baurechtlich nicht
genehmigungspflichtigen, naturnahen Außenanlagen, wenn diese im Rahmen der
pädagogischen Umsetzung eines partizipativ angelegten Bildungsprojekts anfallen
(insbesondere Lehrteiche, Weidentipis, Barfußpfade, Feuerstellen,
Insektenhotels, Baumhütten, Flusssteige, Trockenmauern, Lehrbienenstände, Umweltklassenzimmer
mit Unterstellmöglichkeiten, Land-Art-Objekte) sowie Ausgaben für Baustoffe und
Baumaterialien, die für modellhafte Anschauungsobjekte (zum Beispiel
Passivhausmodell, Solarmodul) entstehen.
g)
Unterkunfts- und
Seminarausgaben bei mehrtägigen Veranstaltungen und Seminaren an einer
Umweltstation oder deren Umfeld.
h)
Lebensmittel bei
fachbezogenen Umweltbildungsprojekten (zum Beispiel Brotbacken, Kochkurse,
Kräuterkurse, regionale Lebensmittel).
i)
Ausgaben für die
vorübergehende Nutzung zusätzlicher Räume, Gebäude oder Zelte.
j)
Freiwillige
Arbeiten von Angehörigen des Projektträgers und Arbeiten sonstiger
Dienstleistender (auch Praktikanten, Teilnehmende am Freiwilligen ökologischen
Jahr und Teilnehmende am Bundesfreiwilligendienst) der Umweltstation und
Sachleistungen. Freiwillige Arbeitsleistungen und Arbeiten sonstiger
Dienstleistender können entsprechend der Bekanntmachung des StMELF über
Zuschussfähige Höchstsätze in der Ländlichen Entwicklung, in Ansatz gebracht
werden.
Wie unter Ziff. 1.1 dargestellt, kann die Leitung der
Umweltstation durch die im OA vorhandene Sachbearbeitungsstelle Umweltbildung
(unbefristete Teilzeitstelle 50 % in EGr. 9b, überplanmäßig bis 31.08.2022 in
Vollzeit) erfolgen. Eine Überprüfung der Stellenwertigkeit sowie eine Verstetigung
des derzeit befristeten Hälfteanteils der Stelle würden zum Stellenplan 2023
beantragt werden.
1.6 Ziele
Die Umweltstation Fürth bietet ein erlebnis- und
handlungsorientiertes Programm unter Berücksichtigung der Kriterien einer
Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zu den Themen Wald, Boden, Klima,
Mensch. Übergeordnetes Ziel aus didaktischer Perspektive ist die Vermittlung
von Gestaltungskompetenzen im Sinne einer BNE.
Die verschiedenen Veranstaltungsformate und dauerhaft
eingerichtete Stationen verfolgen folgende Ziele:
·
Auf
lokaler Ebene zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable
Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen beitragen.
·
Außerschulische
Bildung und Naherholung in unmittelbarer Nähe zur Stadt Fürth bieten.
·
Natur-
und Walderlebnismöglichkeiten eröffnen.
·
Bestehende
Umweltbildungsangebote fortführen und weiterentwickeln.
·
Die
Umweltstation als Ausgangspunkt für BNE-Veranstaltungen entwickeln, die sich an
alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Fürth und der Umgebung richten.
·
Gemeinsam
mit den Fürther Schulen und Vereinen für alle Jahrgangsstufen und Schularten
pädagogische Konzepte und Projekte nach den Kriterien einer BNE entwickeln und
durchführen und damit den Lernraum Schule mit dem Lernraum Wald verknüpfen.
·
Themen
der Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und
verschiedene Wertvorstellungen mit der Fürther Stadtgesellschaft diskutieren.
Dabei sollen die Konsequenzen des eigenen Handelns reflektiert und nachhaltige
Handlungsalternativen erarbeitet und erprobt werden.
·
Fort-
und Weiterbildungsangebote im Bereich BNE, Waldpädagogik und
Inklusion/barrierefreie Umweltbildung für MultiplikatorInnen anbieten.
1.7 Zielgruppen
Das Umweltbildungsprogramm der Umweltstation Fürth richtet
sich grundsätzlich an alle Interessierten aus Nah und Fern. Um jedoch im Sinne
einer BNE langfristige Verhaltensänderungen zu bewirken, liegt der Schwerpunkt
besonders bei Kindern und Jugendlichen.
Neben der jüngeren Bevölkerung stehen Menschen
mit Behinderungen im Fokus. Die Umweltstation Fürth möchte mit
individueller Infrastruktur und einem auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit
Behinderungen zugeschnittenem Programm dieser Personengruppe Naturerlebnisse
ermöglichen.
Die Zielgruppen der Umweltstation Fürth
im Überblick:
·
BewohnerInnen
der Stadt Fürth sowie naturkundlich interessierte BesucherInnen aus dem Umland.
·
Kinder
aus Kindergärten, Schulklassen und Tageseinrichtungen aus Stadt und Umland.
·
Menschen
mit Handicap.
·
Familien.
·
Menschen
aus unterschiedlichen Kulturkreisen (interkultureller Aspekt).
·
Fachbehörden
und Fachleute des Naturschutzes, der Land- und Forstwirtschaft, der
Umweltbildung und Pädagogik im Allgemeinen.
·
Universitäten
und wissenschaftliche Einrichtungen im Bereich Naturschutz, Umweltforschung,
Bildung, Biologie etc.
·
Lokale
Vereine und Verbände mit Umwelt-/Nachhaltigkeitsbezug.
1.8 Inhalte
Im Sinne der Förderung von BNE-Gestaltungskompetenzen
erscheint es wesentlich, eine präzise Auswahl an Themen zu treffen, die in der
Umweltstation bespielt werden, da Kompetenzen an Inhalten erworben werden (vgl.
Engagement Global 2016: 96). Ein Thema ist dann ein BNE-Thema, wenn folgende
vier Kriterien erfüllt sind:
-
Zentrales lokales und/oder globales Thema für nachhaltige
Entwicklungsprozesse,
-
Längerfristige Bedeutung,
-
Differenziertheit des Wissens,
-
Handlungspotenzial (vgl. De
Haan 2002: 16).
Demzufolge werden die thematischen Schwerpunkte der
Dauerangebote genauso wie das jährlich wechselnden Veranstaltungsprogramms
unter Berücksichtigung der oben genannten Kriterien ausgewählt. Folgende
thematische Schwerpunkte setzt die Umweltstation Fürth:
·
Wald
·
Boden
·
Klimaschutz und Klimaanpassung
·
Biodiversität/Artenvielfalt
·
Land- und Forstwirtschaft
·
Ernährung und Konsum
·
Wasser
·
Der Mensch im Ökosystem Wald/Wiese
·
Globalisierung
·
Globale Gerechtigkeit
Die hier
genannten Themen sind nicht losgelöst voneinander zu betrachten, sondern stehen
in einem wechselseitigen Bezug zueinander und werden auch so thematisiert.
1.9 Didaktik & Methodik
Die Umweltstation Fürth versteht sich als außerschulischer
Lernort, an dem unmittelbare Erfahrungen von Lernenden mit der umgebenden
Natur, also dem Fürther Stadtwald bzw. dem Schulgarten und dem Biotopgelände an
der Dr. Gustav-Schickedanz-Schule ermöglicht werden. Außerschulisches Lernen
bedeutet die lebendige Auseinandersetzung an authentischen Orten sowie die
Förderung des Menschen mit seinen Sinneswahrnehmungen auf einer ganzheitlichen
Ebene. Demzufolge liegt der Fokus der Umweltstation Fürth auf der Ermöglichung
von unmittelbaren Naturerlebnissen, die durch eine direkte Auseinandersetzung
mit den natürlichen Gegebenheiten vor Ort entstehen sollen.
Folgende Aspekte, die als allgemein-didaktische Kriterien für
außerschulische Lernorte gelten, sollen auch bei der Gestaltung der
Umweltstation Fürth berücksichtigt werden und finden sich daher im
pädagogischen Gesamtkonzept wieder:
·
Vernetzung
mit passenden Partnern
·
Erlebnisorientiertes,
stark emotional fundiertes Lernen
·
Zugang
zu den Lerninhalten mit verschiedenen Sinnen (mehrdimensional, sinnlicher
Zugang)
·
Selbststeuerung,
Selbsterfahrung, interaktive Nutzung
·
Verbindung
von Raum/Ort und Inhalt
·
Thematische
Inszenierung
Das pädagogische Gesamtkonzept basiert auf dem Bildungsansatz
einer BNE. Weitere Bildungsrichtungen, die in die Didaktik der Umweltstation
einfließen sind die Waldpädagogik sowie die Erlebnispädagogik.
Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
Die BNE vereint unterschiedliche konzeptionelle Ansätze aus
der klassischen Umweltbildung, dem Globalen Lernen sowie der politischen- und
entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit (vgl. nach Scheunpflug
und Seitz 1995 in Bormann 2013:12). Der Bildungsansatz
verfolgt letztendlich das Ziel, Kompetenzen in der Gesellschaft zu fördern, die
jedes einzelne Individuum dazu befähigen, an der Nachhaltigen Entwicklung in
der Gesellschaft aktiv teilhaben zu können (vgl. Künzli David & Bertschy
2013: 36). „Nachhaltige Entwicklung bedeutet heute so zu wirtschaften, die
Politik so zu gestalten und so zu leben, dass für die heutige wie für
zukünftige Generationen lebenswerte Verhältnisse geschaffen bzw. auch weiterhin
aufrechterhalten werden. Dieses ist dann möglich, wenn Ökologie, Ökonomie und
Soziales in ihren Interdependenzen zusammen gesehen werden“ (De Haan 2008: 24). Das zentrale Ziel
einer BNE ist die Förderung von Gestaltungskompetenzen.
Gestaltungskompetenzen sollen dem Individuum letztendlich dazu verhelfen, aktiv
an der Analyse und Bewertung von nicht-nachhaltigen Entwicklungsprozessen
teilzuhaben, sich an Kriterien der Nachhaltigkeit im eigenen Leben zu
orientieren und nachhaltige Entwicklungsprozesse gemeinsam mit anderen lokal
wie global in Gang setzen zu können. BNE befähigt Menschen letztendlich zu
zukunftsfähigem Denken und Handeln.
Waldpädagogik
„Waldpädagogik soll
·
Wissen
über den Wald, seine Zusammenhänge und Funktionen vermitteln.
·
Sinnliche
Naturerfahrungen und ästhetische Zugänge/Erlebnisse ermöglichen.
·
Einen
Beitrag zur Verhaltensänderung, Wertschätzung sowie zum verantwortungsbewussten
Handeln gegenüber (Wald-)Natur leisten.“ (Dobler
2013: 87).
In der modernen Waldpädagogik wird das Konzept einer BNE im waldpädagogischen Lernarrangement integriert. Die
Umweltstation im Fürther Stadtwald ist somit ein Lernort, an dem die Vertiefung
von BNE-Gestaltungskompetenzen über waldbezogene Inhalte gefördert werden kann.
Erlebnispädagogik
Erlebnispädagogik wird letztendlich als Oberbegriff für ein
ganzes Spektrum an Lehr-Lernkonzepten verwendet, die sich mit
erlebnisintensiven Lernarrangements befassen. Ziel der handlungs- und
erfahrungsorientierten Lernszenarien ist es, Wissen, Kompetenzen, Einstellungen
und Werthaltungen zu fördern, Menschen je nach Entwicklungsstand und
individuellen Möglichkeiten zu befähigen, die eigene wie auch die
gesellschaftliche Lebenswelt verantwortungsbewusst mitzugestalten (vgl. Paffrath 2013: 22). In der
Erlebnispädagogik werden persönlichkeitsentwickelnde Methoden häufig in
Trainings zu Kooperation und Teamentwicklung eingesetzt. Herausforderungen bei
gemeinsam zu lösenden Geschicklichkeitsaufgaben fördern Zutrauen in die eigenen
Fähigkeiten, soziale Kompetenzen sowie kreatives und kritisches Denk- und Reflexionsvermögen.
2. Umweltpädagogisches Gesamtkonzept für die
Stadtförsterei (Hauptstation)
Im Folgenden werden die einzelnen Räumlichkeiten der
Umweltstation und die darauf abgestimmten Nutzungskonzepte vorgestellt.
2.1 Büroräume im Gebäude der Stadtförsterei
Der erste Stock der Stadtförsterei soll im Zuge der
Umbaumaßnahmen für den Umweltstationsbetrieb renoviert und neu eingerichtet
werden. Geplant sind ein Büroraum für die Mitarbeiter*innen der Umweltstation,
eine Teeküche, eine Toilette sowie ein separater Schulungsraum für Fort- und
Weiterbildungen. Der Schulungsraum umfasst eine Größe von ca. 16,7 qm und bietet Platz für etwa 10 Personen. Der
Schulungsraum soll für Fort- und Weiterbildungen, Fachvorträge und Workshops
genutzt werden, die nicht im Freien stattfinden können. Darüber hinaus
beschäftigen sich Infotafeln im Treppenhaus der Stadtförsterei sowie im
Schulungsraum selbst mit der Thematik „der Mensch im Wald - früher und heute“.
Hierbei soll der Umgang von uns Menschen mit dem Ökosystem Wald im Vordergrund
stehen sowie die Veränderung unserer Beziehung zum Wald im Laufe der
Menschheitsgeschichte dargestellt werden. Der erste
Stock der Stadtförsterei ist grundsätzlich nicht barrierefrei zugänglich.
2.2 Außengelände I der Stadtförsterei (Gartengelände)
Rundum das Hauptgebäude der Stadtförsterei befindet sich ein
ca. 1.200 qm großes Gartengrundstück. Dieses soll für den Umweltstationsbetrieb neu gestaltet werden. Entstehen sollen über das gesamte
Gartengelänge verteilt 11 selbsterklärende und interaktiv nutzbare Stationen. Thematisch
beleuchten die Stationen das naturnahe Gärtnern/Permakultur, die natürlichen
Elementen Boden, Wasser, Sonne und Luft und die Wechselwirkungen des Gartens
mit der umgebenen Tier- und Pflanzenwelt.
Folgende Stationen sind geplant:
1.
Schmetterlings-
und Duftgarten
2.
Totholzhaufen
3.
Bodenbeobachtungsstation
4.
Streuobstwiese
5.
Sonnenuhr/Sonnenkollektoren
6.
Waldgarten
7.
Steingarten
8.
Miniteich
9.
Kräuterschnecke
10.
Insektenhotel
/ Bienenschaukasten
11.
Komposthaufen
2.3 Außengelände II der Stadtförsterei (Sinnespfad)
Auf dem Weg zwischen Stadtförsterei und Grünem Klassenzimmer
soll ein barrierefreier Sinnespfad mit integriertem Barfußpfad entstehen. Der
Wald ist ein idealer Raum, um Naturerfahrungen mit allen Sinnen zu machen. Beim
bewussten Sehen, Beobachten, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken des Waldes
kann ein vollkommen neuer Bezug zur Umwelt und im Umkehrschluss auch zur
eigenen Person hergestellt werden. Der Sinnespfad ist ein Erlebnis für die ganze
Familie und zudem auch ideal nutzbar für Menschen mit Handicap. Durch den hohen
Anteil an Mitmachaktionen und Handlungsbezug eignet sich der Lehrpfad außerdem
besonders als Bildungsinstrument für die Vermittlung von
BNE-Gestaltungskompetenzen.
Der Sinnespfad im Fürther Stadtwald soll 10 Stationen entlang einer Wegstrecke von weniger
als einem Kilometer umfassen. Der Lehrpfad kann grundsätzlich in Eigenregie mit
Hilfe der Instruktionen auf den Lehrpfadtafeln genutzt werden und bedarf in der
Regel keiner externen Anleitung. Grundsätzlich ist für Menschen mit
(körperlicher) Behinderung oder Kleinkinder Unterstützung durch eine
Begleitperson nötig.
An den zehn Stationen des
Sinnespfads werden alle sieben Sinne des Menschen angesprochen (der Geruchssinn,
Geschmackssinn, Tastsinn, Sehsinn, Gleichgewichtssinn, Hörsinn und der
Bewegungssinn). Ziel des Lehrpfades ist es einerseits, über sensorische
Mitmachstationen bei den BesucherInnen die Sinneswahrnehmungen anzuregen und
andererseits durch die Vermittlung von waldbezogenen Umweltbildungsthemen
Verhaltensänderungen anzuregen und ein besseres Körperbewusstsein in der Umwelt
zu fördern (vgl. Kieselstein 2019:
39). Dabei bedienen die Lehrpfadstationen die Themenbereiche „Holz als
Instrument“, „Bodenlebewesen“, „Waldgarten“, „Balance und Gleichgewicht im
Wald“, „Sprungkraft der Tiere im Wald“, „Duftstoffe im Wald“, „Barfußpfad“ und
„Geräusche im Wald“.
Folgende Stationen sind für den Sinnespfad geplant:
1.
Naschbeet
(Geschmackssinn)
2.
Sichtweisen/Perspektiven
auf einer Holzliege, mit Blick nach oben und unten gerichtet (Sehen/Intuition)
3.
Tasthand
(Tastsinn/Fühlen)
4.
Balancierstamm
(Gleichgewichtssinn)
5.
Klangspiel
(Hörsinn)
6.
Fernrohr
& Lupe (Sehen)
7.
Weitsprung
wie die Tiere im Wald (Bewegungssinn)
8.
Düfte
erraten (Riechen)
9.
Barfußweg
(Tastsinn)
10.
Hörrohr
(Gehörsinn)
2.4 Grünes Klassenzimmer
Das Grüne Klassenzimmer wird bereits seit vielen Jahren von
Fürther Schulen, Kindergärten und anderen Institutionen/Vereinen im Rahmen von
Unterricht/Aufenthalten im Wald genutzt. Für den Umweltstationsbetrieb soll im
Grünen Klassenzimmer eine „Holz- und Boden-Lernwerkstatt“ entstehen. Ziel der
Lernwerkstatt ist es, die vielfältigen Eigenschaften von Holz und Boden durch
Experimente, Versuche und Mitmachaktionen erlebbar und erfahrbar zu machen und
den BesucherInnen entsprechende Hintergrundinformationen über die natürlichen
Rohstoffe/Elemente bereitzustellen.
Die Lernwerkstatt bietet Platz für bis
zu 30 Personen und ist besonders geeignet für das schulbegleitende,
außerschulische Lernen. Das Grüne Klassenzimmer ist
zu den Öffnungszeiten der Umweltstation und auf Anfrage für Schulen/angemeldete
Gruppen geöffnet. Der überwiegende Teil der Stationen ist für Kinder ab 6
Jahren geeignet, einige auch bereits für Jüngere mit Begleitung.
Die einzelnen Stationen der Lernwerkstatt „Holz & Boden“ der Umweltstation Fürth bauen
nicht aufeinander auf, sondern können in beliebiger Reihenfolge und unabhängig
voneinander bearbeitet werden. Außerdem wird besonders Wert daraufgelegt,
unterschiedliche Lerntypen (visuelle, auditive, haptische und kognitive)
anzusprechen. Auch kommen ganz verschiedene Materialien und Medien zum Einsatz,
die eine moderne, zeitgemäße und abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit der
Thematik ermöglichen. Des Weiteren werden an allen
Stationen unterschiedliche Aufgabenvariationen für Menschen mit Behinderungen
sowie unterschiedliche Altersgruppen unterbreitet, um einem möglichst breiten
BesucherInnenspektrum gerecht zu werden.
Folgende thematische Schwerpunkte sollen die einzelnen
Stationen der Boden- und Holz-Lernwerkstatt umfassen:
Stationen zum Thema
„Holz“
Holzstation 1: Riechstation - Von welchem Baum stammt das
Holz?
Holzstation 2: Aus welchen Bestandteilen ist Holz aufgebaut?
Holzstation 3: Elastizität von Holz
Holzstation 4: Holzarten fühlen, erkennen, zuordnen -
Holzartenbox
Holzstation 5: Holz unter dem Mikroskop
Stationen zum Thema
„Boden“
Bodenstation 1: Boden als Filter für Schadstoffe
Bodenstation 2: PH-Wert von unterschiedlichen Böden messen
Bodenstation 3: Boden als Wasserspeicher
Bodenstation 4: Der Boden im Klimawandel
Bodenstation 5: Biologische Abbauprozesse im Boden
3. Umweltpädagogisches Gesamtkonzept für das Dr.
Gustav-Schickedanz-Gelände (Nebenstation)
Der Schulgarten und das Biotopgelände der Dr.
Gustav-Schickedanz Mittelschule wird als Nebenstation/Außenstelle der
Umweltstation Fürth in Betracht gezogen. Das städtische Biotop grenzt mit
Streuobstbestand, Hecke, Wiese, verlandetem Teich und einem kleinen Wäldchen an
das Schulgelände an. Direkt daneben liegen der Schulgarten und ein Grünes
Klassenzimmer mit Sitzsteinen unter einem Blätterdach. Seit 2019 führt das Amt
für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz der Stadt Fürth auf dem Gelände
regelmäßig Umweltbildungsaktivitäten im Rahmen des von der Regierung
Mittelfranken geförderten Umweltbildungsprojekte: „Insektenschutz und
Umweltbildung im Schulbiotop“ (2019) sowie „Schule schützt Insekten“ (2020)
durch.
Im Zuge des Umweltstationsbetriebs soll das
Gelände als Nebenstation ausschließlich für angemeldete Gruppenaktivitäten mit
unterschiedlichen Zielgruppen genutzt werden. Das Gelände wird demnach nur in
Begleitung einer Fachkraft begehbar sein.
4. Veranstaltungsformate
Die Stadt Fürth plant in der Umweltstation Fürth einen
jährlichen Veranstaltungsumfang von ca. 80 - 100 Angeboten. Einen Großteil
werden Angebote für Schulen und Kindergärten ausmachen (ca. 40 %), gefolgt von
Veranstaltungen für Erwachsene (ca. 30 %) und für Familien (ca. 30 %). Die
Veranstaltungen werden auf Grundlage der Basis- und Modellprojekte entwickelt
und werden entweder als Dauerformate oder Programm abhängig über das Jahr
angeboten.
Die Tabelle gibt einen Überblick über mögliche
Veranstaltungsformate für die jeweilige Zielgruppe.
Tabelle 2: Geplante
Veranstaltungsformate
Zielgruppe |
Veranstaltungsformat |
SchülerInnen |
-
Holz- und Boden Lernwerkstatt -
Stadtförstereigarten
mit Stationen -
Interaktiver
Waldlehrpfad -
Basis- und
Modellprojekte in Koop. mit Fürther Schulen |
Kindergartenkinder |
-
Sinnespfad/Führungen -
Basis- und
Modellprojekte in Koop. mit verschiedenen Kindergärten -
Stadtförstereigarten -
Aktionen im
Veranstaltungsprogramm |
Familien |
-
Übernachten im Wald -
Themenspezifische
Führungen/Exkursionen -
Märchenwanderung -
Nachtwanderung -
Waldralleys/Schnitzeljagd -
Themen-Kindergeburtstage |
Menschen mit Handicap |
-
Führungen über den
Sinnespfad -
Workshops mit großem
Praxisanteil -
Inklusions-Aktionen
im Veranstaltungsprogramm |
Erwachsene |
-
Themenführungen/Exkursionen
im Wald und entlang der Waldlehrpfade -
Workshop
Naturfotographie -
Großeltern-Enkeltag -
Führungen „Den
Fürther Stadtwald mit allen Sinnen erleben“ |
Lehrkräfte/ |
-
Fort- und
Weiterbildungen für MultiplikatorInnen, Ehrenamtliche, LehrerInnen und
Freiwillige z.B. zu den Themen Inklusion, BNE, Einbindung der Waldlehrpfade
in Bildungsangebote, Vermittlung von Artenkenntnissen, Einführung in die
Bildungsansätze -
Runde Tische -
Diskussionsrunden mit
ExpertInnen |
5. Öffentlichkeitsarbeit
Um auf die vielfältigen Angebote der Umweltstation aufmerksam
zu machen, wird großer Wert auf eine breite Öffentlichkeitsarbeit gelegt. Dazu
gehören Kanäle wie die Website der Umweltstation, verschiedene Printmedien, die
Social-Media-Kanäle der Stadt und Umweltstation, Veranstaltungen/Feste und die
Bewerbung über persönliche Kontakte.
Aktuelle Veranstaltungen, Hintergrundinformationen zur
Umweltstation und zu allen Angeboten werden auf der umweltstationseigenen
Website veröffentlicht. Darüber hinaus wird zu
Beginn des Jahres ein Jahresprogramm herausgegeben und an einen großen
Verteiler mit verschiedensten Akteuren aus der
Region geschickt. Des Weiteren werden zu einzelnen Veranstaltungen Flyer
erstellt, die über den Newsletter und gezielte Auslagen an Interessierte
weitergegeben werden. Im Online-Bereich ist außerdem ein monatlich
erscheinender, zielgruppenspezifischer Newsletter (z.B. für Familien,
MultiplikatorInnen aus Kinder- und Jugendarbeit sowie für Interessierte aus dem
Netzwerk Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Metropolregion Nürnberg)
geplant. Des Weiteren sollen Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht und
die lokale und überregionale Presse über Veranstaltungen und Angebote der
Umweltstation Fürth informiert werden. Bei der Bereitstellung der einzelnen
Informationsmedien wird die Barrierefreiheit berücksichtigt.
6. Qualitätssicherung & Evaluation
Die Bildungsarbeit der Umweltstation Fürth orientiert sich an
aktuellen und zukünftig absehbaren ökologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen
und ist stets für neue Fragen und Schwerpunkte des Nachhaltigkeits- und
Umweltdiskurses offen. Das Konzept wird daher in regelmäßigen Abständen
weiterentwickelt und an den Zeitgeist angepasst.
Für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Angebote
soll eine regelmäßige Gesamtevaluation durchgeführt werden. Dies betrifft
sowohl die Veranstaltungen der Umweltstation, welche mittels gezielter
Veranstaltungsevaluationen reflektiert werden als auch die Dauerangebote der
Umweltstation (z.B. Stationen im Grünen Klassenzimmer, Sinnespfad etc.), welche
regelmäßig extern evaluiert werden sollen. Des Weiteren strebt die Stadt Fürth
eine Intensivierung der Kooperation zwischen Umweltstation und den
Hochschulen/Universitäten in der Metropolregion Nürnberg an
(Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg; Technische Hochschule
Nürnberg Georg Simon Ohm) sowie einen intensiven fachlichen Austausch mit den
umliegenden Umweltstationen (z.B. Jugendfarm Erlangen, Museum im Koffer
Nürnberg, Energie- und Umweltstation am Wöhrder See in Nürnberg). Diese enge
Zusammenarbeit wird im Hinblick auf die wissenschaftliche Begleitung und
Verbesserung der Angebote als Bereicherung des Umweltstationsbetriebs
betrachtet.
Ein weiterer Aspekt zur Gewährleistung einer hohen fachlichen
Qualität, ist die regelmäßige Schulung des Personals. Dabei kommen
beispielsweise Schulungen für den Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen
(z.B. Menschen mit Handicap, Menschen mit Migrationshintergrund etc.) oder
Schulungen über didaktische Ansätze (z.B. BNE, Erlebnispädagogik, Waldpädagogik
etc.) in Frage.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
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|
|
nein |
x |
ja |
Gesamtkosten |
119.500 € |
|
nein |
x |
ja |
140.600 € |
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Veranschlagung
im Haushalt |
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|
x |
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn
nein, Deckungsvorschlag: anteilige
staatliche Förderung (siehe 1.5) teilweise
Einsatz vorhandenen Personals (Stelle Umweltbildung 0,5 VzÄ in EGr. 9b) |
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