Der Wirtschafts- und Grundstücksausschuss beschließt die Umsetzung und Ausschreibung des neuen Besucherleitsystems.


Das aktuelle Besucherleitsystem aus dem Jahr 2004 wird aus touristischer Sicht seinen Anforderungen nicht mehr gerecht. Einige neue POI’s (Points of Interest) der Stadt werden noch nicht aufgeführt. Die bisherigen großflächigen Infotafeln werden häufig beschmutzt, beklebt, beschädigt oder angefahren. Trotz regelmäßiger und aufwendiger Reinigung kann dies beim Gast unter Umständen einen negativen Eindruck hinterlassen. Aus Sicht der Tourist-Information (TI) ist das Erscheinungsbild der Stelen veraltet und trägt nicht zu einem positiven und attraktiven Stadtbild bei. Darüber hinaus verursacht das aktuelle Besucherleitsystem hohe Kosten. Diese können bis zu ca. 8.000 € im Jahr betragen, je nach Reinigungs-, Beschädigungs- bzw. Erneuerungsaufwand.

Aus diesem Grund hat das Amt für Tourismus ein Konzept für ein neues Besucherleitsystem erarbeitet. Ein Beschilderungssystem an Pfosten sollen die 18 Pylone des aktuellen Systems ablösen. Zusätzlich dazu sollen digitale Infostelen integriert werden. Das neue Besucherleitsystem soll sich vorwiegend an Touristen auf dem Fußweg richten. Da auch das Rundfunkmuseum in das System integriert werden soll, wurde der Radius bei der Standortplanung für das neue Besucherleitsystem erweitert. Verteilt auf 23 Standorte, die von der Uferpromenade, über die Altstadt und Fußgängerzone zum Bahnhof, Richtung Hornschuchpromenade, Stadtpark und schließlich zum Rundfunkmuseum führen, erlaubt das neue System, Touristen die Stadt und ihre wichtigsten Sehenswürdigkeiten einfach zu erkunden. (siehe Abbildung 1). Bei der Auswahl der POI‘s wurden die Themen Museen, Einzelhandel (z. B. Flair, Fußgängerzone), Sehenswürdigkeit (z. B. Rathaus, Hornschuchpromenade), Kultur und Sonstige (z. B. Bahnhof, Toiletten, Tourist-Information) bedacht.

 

Das Besucherleitsystem soll durch digitale Infostelen sinnvoll ergänzt werden.

. Abb. 1 Beispiel digitaler Infoterminal

Hier bieten Nummer 7 (Rathaus) und 14 (Hauptbahnhof) geeignete Plätze, da hier potentiell die meisten Besucher*innen ankommen. Diese können unter anderem Stadtpläne und stadtrelevante bzw. kulturelle Veranstaltungen der Stadt Fürth abbilden.

 

POIs + Wegweiser

Abb. 2 Rot = Standort Wegweiser, Blau = POIs
Nummer 14 (rot) und Nummer 7 (rot) digitale Stelen

 

Für die angegebenen Standort-Punkte wurden gemeinsam mit dem Tiefbauamt und dem Grünflächenamt Begehungen durchgeführt, um die Praktikabilität der alten und neuen Standorte zu prüfen.

 

Optisch gesehen soll das neue Besucherleitsystem in Form von Schildern mit Schilderpfosten umgesetzt werden (siehe Abbildung 2). Diese bieten folgende Vorteile:

 

-       Mehr Flexibilität, Schilder können einfach ausgetauscht werden

-       Weniger laufende Kosten: keine Stromkosten für Beleuchtung bzw. geringere Reinigungskosten (da die Schilder sehr hoch hängen, sind Schmierereien nicht mehr so leicht möglich)

-       Geringere Anschaffungskosten als große Pylone oder digitale Stelen

-       Relativ wenig Platzbedarf

-       Eindeutige Richtungsweisung durch Pfeilsymbole

 

 

Wegweißer BLS - Quer

Abb. 3 Vorschläge zur Darstellung der Schilder

 

 

Optische Vorgaben für die Schilder sind:

 

-       23 Schilderpfosten mit insgesamt ca. 180 Wegweisern

-       Größe: ca. 150 x 650 mm bzw. Sichtformat 150 x 643,3 mm

-       Schriftart: gemäß DIN 1450 und DIN 1451

-       Mögliche Farben der Schilder: Anthrazitgrau matt oder dunkles Grün

-       Anti-Haft Beschichtung

-       Nicht reflektierend

 

Für die Aufstellung der Schilder und Pfosten muss zusätzlich das Tiefbauamt miteingebunden werden.

 

Fazit:

Aus Sicht der Tourist-Information bietet das neue Besucherleitsystem ein in sich geschlossenes und pflegeleichtes Besucherleitsystem. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sollen so wenig POIs wie möglich, aber so viele wie nötig aufgenommen werden. Diese können ebenfalls auf Grund der hohen Flexibilität der Schildervariante jederzeit erweitert werden.

 

 


Finanzierung:

 

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

x

ja

Gesamtkosten

35.000 € /netto + ca. 25.000 € pro

digitale Stele

 

nein

x

ja

     

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

x

ja

Hst. 7901.5130.2000

Budget-Nr. 87000

im

x

Vwhh

 

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag: