Die Vorlage und der Vortrag dient der Kenntnisnahme.

In der Stadtverwaltung der Stadt Fürth wird die kleinräumige Bevölkerungsprognose als strategisches Steuerungsinstrument sowie als Grundlage für Investitions- und Infrastrukturplanungen verschiedenster Fachbereiche genutzt. So fließen die Prognoseergebnisse unter anderem in Planungen zur künftigen Versorgung mit Grundschulen, Kindergärten, Kinderkrippen, Senioreneinrichtungen sowie zum öffentlichen Personennahverkehr ein.

Die letzte kleinräumige Bevölkerungsprognose für die Stadt Fürth wurde im Jahre 2017 durch das Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth gerechnet und veröffentlicht.

Durch erhebliche Veränderungen in den Rahmenbedingungen wurde es jedoch erforderlich eine Neuberechnung für den Zeitraum 2022 bis 2036 durchzuführen.

Aus diesem Grund wurde das Amt für Stadtforschung und Statistik mit der Neuberechnung der kleinräumigen Bevölkerungsprognose beauftragt. Begonnen wurde mit der Erstellung der Bevölkerungsvorausberechnung für die Stadt Fürth im Juni 2021.

Auch wenn die eigentliche datenseitige Berechnung der Prognose vom Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth vorgenommen wurde, so war vor der Berechnung der intensive Austausch mit Vertretern der verschiedensten Fachdienststellen (Stadtplanungsamt, Schulverwaltungsamt, Jugendamt, Tiefbauamt, Stadtentwässerung, u.a.) für die Festlegung gemeinsamer getragener Prognoseannahmen (Geburten, Sterbefälle, Zu- und Fortzüge) unabdingbar.

Mit Hilfe des SIKURS-Modells (Statistisches Informationssystem zur kleinräumigen Umlegung und Projektion einer regionalen Bevölkerungsstruktur) wurde schließlich eine Prognose für die Jahre 2022 bis 2036 gerechnet. Die Prognose liegt nun in drei Varianten vor, die von jeweils unterschiedlichen Annahmen ausgehen (siehe Abbildung 1).

Abb.1: Prognosekorridor zwischen den drei Varianten

Für Planungszwecke wird davon ausgegangen, dass die mittlere Prognosevariante (orange gestrichelte Linie) die Entwicklung widerspiegelt, die nach aktuellem Kenntnisstand am wahrscheinlichsten ist.

Die kleinräumige Bevölkerungsprognose erfolgt dabei grundsätzlich auf der Gebietsebene der Statistischen Distrikte. Die Distrikte wurden zusätzlich noch mit den Grundschulsprengeln verschnitten, so dass Prognoseergebnisse sowohl für die Statistischen Distrikte als auch auf der Ebene der Grundschulen aggregiert werden können.

Die Vorlage und die Vorstellung durch das Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth dient der Kenntnis. Darüber hinaus erstellt das Amt für Stadtforschung und Statistik noch einen Abschlussbericht mit den Prognoseergebnissen sowohl für die Statistischen Distrikte als auch für die Grundschulsprengel. Dieser Bericht ist für den Monat April eingeplant, und wird dann auch auf der Homepage der Stadt Fürth verlinkt werden.

Finanzierung:

Folienpräsentation zur kleinräumigen Bevölkerungsprognose 2022 bis 2036 wird nachgereicht