1. Im Referat I wird ein neues Amt für Sport und Gesundheitsförderung geschaffen.
2. Die Stellen 52010, 52011, 52012, 52013, 52015 und 52020 (Stabstelle Sportservice) sowie die Stellen 40530 und 40531 (Fachstelle Gesundheitsmanagement) werden aus der bisherigen Aufbauorganisation herausgelöst und in das neue Amt für Sport und Gesundheitsförderung eingegliedert.
3. Die dem Sportservice zugeordneten Info-Stellen 1100600 und 1100601 werden ebenfalls im neuen Amt verortet.
4. Die Stelle 52010 erhält die Funktionsbezeichnung „Amtsleitung“.
5. Der Aufbauorganisation des neuen Amts für Sport und Gesundheitsförderung (Anlage Organigramm) wird zugestimmt.
6. Die Veränderungen werden zum 01.03.2023 wirksam.
Mit Beschluss vom 10.11.2022
empfiehlt der Ausschuss für Schule, Bildung, Sport und Gesundheit die
Zusammenlegung der Stabsstelle Sportservice und der Fachstelle
Gesundheitsmanagement zu einem neuen Amt für Sport und Gesundheitsförderung.
Auf Grundlage dessen beantragten die Stabsstelle
Sportservice und die Fachstelle Gesundheitsmanagement mit Verfügung vom
23.11.2022 die Zusammenlegung ihrer Bereiche zu einem Amt für Sport und
Gesundheitsförderung, sowie gleichzeitig den Wegfall der kw-Vermerke „kw-31.12.2024“
auf den Stellen 40530, Fachstellenleitung im Umfang von 1 VZÄ und 40531,
Verwaltungskraft mit 0,5 VZÄ.
Ausgangssituation
Die Stabstelle Sportservice
sowie die Fachstelle Kommunales Gesundheitsmanagement sind derzeit
organisatorisch als getrennte Bereiche beim Referat I verortet, wobei aktuell
folgende Stellenausstattung besteht:
Referat I – Stabstelle
Sportservice |
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Planstellen: |
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52010 |
0,9 VZÄ |
Leitung Stabstelle |
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52011 |
0,46 VZÄ |
Sachbearbeiter/in |
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52012 |
0,78 VZÄ |
Sachbearb. Sportmanagement |
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52013 |
0,67 VZÄ |
Sachbearbeitung |
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52015 |
0,5 VZÄ |
Koordination GESTALT |
kw-31.08.2024 |
52020 |
0,8 VZÄ |
Eventgestaltung, Marathon |
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Info-Stellen: |
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1100600 |
0,27 VZÄ |
Verwaltungskraft Kommunale
Sportverwaltung |
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1100601 |
0,25 VZÄ |
Projektkoordination (Sport und
Inklusion) |
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Fachstelle
Gesundheitsmanagement |
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Planstellen: |
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40530 |
1,0 VZÄ |
Fachstellenleitung |
kw-31.12.2024 |
40531 |
0,5 VZÄ |
Verwaltungskraft |
kw-31.12.2024 |
Zusammenlegung der Stabstelle Sportservice und der
Fachstelle Gesundheitsmanagement zu einem neuen Amt für Sport und
Gesundheitsförderung
Bereits seit dem Jahr 2015 besteht bei
der Stadt Fürth im Rahmen des Förderprogramms Gesundheitsregionplus eine
Geschäftsstelle zur Gesundheitsförderung. Diese war zunächst an eine Agentur
fremdvergeben. Mit Stadtratsbeschluss vom 22.05.2019 wurde die Implementierung
der im Rahmen des staatlichen Förderprogramms (teil-) finanzierten
Geschäftsstelle beschlossen. Es wurden die Stellen 40530 (1,0 VZÄ;
Fachstellenleitung) und 40531 (0,5 VZÄ; Verwaltungskraft) jeweils unter
Anbringung eines kw-Vermerks „kw-31.12.2024“ geschaffen.
Die Anbringung der kw-Vermerke
„kw-31.12.2024“ auf den Stellen 40530 und 40531 stand im unmittelbaren
Sachzusammenhang mit der
Projektlaufzeit des Projekts Gesundheitsregionplus. Das Projekt
Gesundheitsregionplus mit entsprechender staatlicher Förderung ist
in seiner Dauer bis zum Ende des Jahres 2024 beschränkt.
Bedingt durch die Fördervorgaben der Fördergeber liegt der prägende Schwerpunkt
der Tätigkeiten der Fachstelle
Gesundheitsmanagement auf der Durchführung des Projekts Gesundheitsregionplus,
und somit in der Optimierung der regionalen Gesundheitsversorgung, Prävention
und Pflege.
Der Sportservice ist für die Steuerung
und Förderung des Sports in der Stadt Fürth verantwortlich. Im Wesentlichen
unterstützt er die lokalen Sportvereine hinsichtlich der Bereitstellung von
Sportstätten, finanzieller Bezuschussung und Beratung, setzt Förderprojekte um
und organisiert und führt Großveranstaltungen durch. Im Rahmen der
Haushaltskonsolidierung 2010-2013 wurde das Sportamt der Stadt Fürth zur
Stabsstelle Sportservice beim Referat I umorganisiert.
Im Hinblick auf die geplante
Zusammenlegung der Stabstelle Sportservice und der Fachstelle
Gesundheitsmanagement sind durchaus Übereinstimmungen innerhalb dieser Bereiche
(Sport und Gesundheit) festzustellen. Sport fördert zweifelsohne die Gesundheit
der Stadtbevölkerung. Die Themen der Gesundheitsregion plus umfassen darüber
hinaus weitere wichtige Aspekte. Hinsichtlich des Zieles, der Verbesserung der
gesundheitlichen Gesamtsituation der Stadtbevölkerung, gibt es zwischen den
entsprechenden Stabsstellen durchaus Überschneidungen. Diese könnten
folgerichtig neben den thematischen Überschneidungen auch zu administrativen
Synergien führen.
Eine Zusammenlegung ist aus OrgA-Sicht
daher grundsätzlich zu befürworten. Durch die Bündelung von Kompetenzen können
Aufgaben im Bereich Sport/Gesundheit effektiver und effizienter erfüllt und
ausgeführt werden. Zudem erhöht eine gemeinsame Anlaufstelle den Grad der
Bürgerfreundlichkeit.
Wegfall der kw-Vermerke
„kw-31.12.2024“ auf den Stellen 40530 und 40531
Die kw-Vermerke „kw-31.12.2024“
wurden auf den Stellen 40530 und 40531 im Sachzusammenhang mit der Laufzeit des
Projekts Gesundheitsregionplus angebracht.
Die Tätigkeiten der Stellen 40530 und 40531 sind bis zum Ende des
Förderzeitraums maßgeblich durch die Vorgaben des Fördergebers
Gesundheitsregionplus nicht nur geprägt, sondern auch entsprechend
gebunden. Dies betrifft sowohl inhaltliche Ausgestaltungen, als auch die mit
Förderprojekten zwangsläufig verbundenen administrativen Tätigkeiten. Ob es
nach Ablauf des Förderzeitraums ein Anschlussprojekt geben wird, ist aktuell
noch nicht absehbar. Somit kann zum derzeitigen Zeitpunkt weder eine Überprüfung
der Tätigkeiten erfolgen, noch eine gesicherte Aussage darüber getroffen
werden, wie sich die Tätigkeiten der Stellen perspektivisch weiterentwickeln
sollen.
Anzumerken ist, dass sowohl die Stellenbewertungen, als auch die Stellenbemessung
bisher explizit auf die Durchführung des Förderprogramms ausgerichtet waren.
Aus diesem Grund ist es nicht zielführend, dass die kw-Vermerke bereits zum
derzeitigen Zeitpunkt wegfallen. Vielmehr muss ein wesentlicher Teil der
Tätigkeiten zunächst weiterhin darin bestehen, im Rahmen des Projektes
grundlegende Erkenntnisse zu gewinnen, die für die Weiterentwicklung des
kommunalen und spezifischen Gesundheitsmanagements prägend und wegweisend sind.
Laut Stellenbeschreibung gehört zu den Tätigkeiten der Fachstellenleitung
(40530) auch die Entwicklung und der Aufbau einer Gesundheitsberichterstattung
inkl. Datenerhebung, -auswertung und – analyse, sowie eine datenbasierte
Konzept- und Strategieentwicklung für das kommunale Gesundheitsmanagement.
Während der verbleibenden Projektlaufzeit müssen daher zwingend weiterhin
wichtige Erfahrungswerte und Erkenntnisse gewonnen werden, die die zukünftige
Strategie prägen. Dies kann sowohl räumliche Schwerpunkte im Stadtgebiete, als
auch beispielsweise lokal bedingt veränderte Zielgruppen, oder auch innovative
Ansätze beinhalten. Hier muss dringend ein entsprechendes Konzept erarbeitet
und abgestimmt werden, dass die Fürther Besonderheiten berücksichtigt und
insbesondere auch Doppelzuständigkeiten beendet. Müssen im Förderzeitraum
beispielsweise zwangsläufig noch Pflegethemen behandelt werden, sollte in einem
Neukonzept z.B. berücksichtigt werden, dass es nun mehr auch in Fürth einen
(geförderten) Pflegestützpunkt gibt, der sich explizit diesem Thema widmet.
Demzufolge kann eine Überprüfung zum Wegfall der kw-Vermerke frühestens im
ersten Quartal 2024 nach Vorlage eines entsprechenden Konzeptes erfolgen.
Ebenso ist bis zu diesem Zeitpunkt die erforderliche Finanzierung zu klären.
Die Zusammenlegung des
Sportservices und der Fachstelle Gesundheit ist somit als Auftakt eines Organisationsentwicklungsprozesses
zu verstehen. Neben der Neukonzeptionierung der Gesundheitsförderung müssen im
weiteren Verlauf die Ablaufverwaltung in den bisher getrennten Bereichen
überprüft, Prozesse optimiert, die Aufgabenverteilung gegebenenfalls neu
festgelegt und letztendlich Stellenbeschreibungen als Grundlage für
Stellenwertüberprüfungen neu erstellt werden. Dieser Prozess wird durch eine
engmaschige Zusammenarbeit von OrgA und dem neuen Amt für Sport und
Gesundheitsförderung unter Beteiligung des Personalrates erfolgen.
Zusammenfassung
Durch die Zusammenlegung wird
ein neues Amt für Sport und Gesundheitsförderung geschaffen. Die derzeitige
Stelle der Leitung Stabsstelle Sportservice (52010) wird Amtsleitung des neu
geschaffenen Amts. Die Zusammenlegung ist als Auftakt für einen Organisationsentwicklungsprozesses zu
verstehen, der durch eine engmaschige Zusammenarbeit zwischen dem neuen Amt und
OrgA und unter Beteiligung des Personalrates gestaltet wird.
Finanzierung:
Finanzielle Auswirkungen |
jährliche Folgelasten |
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X |
nein |
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ja |
Gesamtkosten |
€ |
|
nein |
|
ja |
€ |
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Veranschlagung im Haushalt
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nein |
|
ja |
Hst. |
Budget-Nr. |
im |
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Vwhh |
|
Vmhh |
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wenn nein,
Deckungsvorschlag: |
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- Antrag der Dienststelle
- Stellungnahme Personalrat
- Organigramm