- Der Bau- und Werkausschuss begutachtet und empfiehlt / der Stadtrat erteilt die Projekt-genehmigung für den „Neubau einer Schule mit Tiefgarage und einer 6-fach Sporthalle sowie Umbaumaßnahmen am denkmalgeschützten Altbau in der Tannenstr. 19 und 20“, gemäß Punkt 2.5 der RiL für die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben der Stadt Fürth, Stand 01.04.2017.
- Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Mittel bereitzustellen und die haushalts-rechtliche Übertragbarkeit sicherzustellen.
- Die GWF wird ermächtig von Punkt 4.1 der RiL für die Einleitung und Abwicklung städtischer Bauvorhaben der Stadt Fürth, Stand 01.04.2017 abzuweichen. Zu Beginn der Baumaßnahmen ist das Vorliegen von 60% der Ausschreibungsergebnisse nicht notwendig.
1.
Allgemein
zum Entwurf
In Zusammenarbeit mit der Schule und den städtischen Dienststellen unter Federführung von Diederichs Projektmanagement wurde vom Planungsteam eine Entwurfsplanung erarbeitet.
1.1 Vorgaben
Das Projektteam hat unter anderem
die Vorgaben aus den folgenden Beschlüssen berücksichtigt:
- Machbarkeitsstudie und Prüfaufträge (Beschluss des Stadtrates vom 24.07.2019 und vom 25.03.2020)
-
Lüftung als hybrides Lüftungssystem (Beschluss
des Stadtrates vom 21.04.2021)
-
Klimaneutrales Gebäude hinsichtlich
Energiekonzept (Beschluss des Bau- und Werkausschusses vom 09.06.2021)
-
Raumprogramm vom 04.05.2021 (Beschluss des
Stadtrates vom 29.07.2021)
-
Grundsatzbeschluss (Beschluss des Stadtrates vom
16.02.2022 - GB)
-
Ökologisch verträgliche Materialien beim Innenausbau
(Beschluss des Bau- und Werkausschusses vom 21.09.2022)
-
Blau-grüne Stadtentwicklung
(Schwammstadt) (Beschluss des Stadtrates vom 21.12.2022)
1.2 Planungsanpassungen zum
Vorentwurf aus dem Grundsatzbeschluss
Im Zuge der Entwurfsphase
von März bis Oktober 2022 wurde der Vorentwurf für das Helene-Lange-Gymnasium
(HLG) mit einer höheren Detaillierung weiterentwickelt. Das hat zu folgenden
Anpassungen in der Planung geführt (siehe Anlage 21; Die Gesamtsumme differiert
zu den Änderungsanträgen, da ein Teil der Kosten lediglich durch die
Fortführung der Planung ausgelöst werden.):
Korrektur
des Vorentwurfes der Heizung- Lüftung- und Sanitärplanung – Summe aus Mehr-/
Minderungen: ca. 4,2 Mio € Mehrkosten zum Vorentwurfsstand aus GB (Wegen
Schlechtleistung war nach dem GB ein Planungsbürowechsel notwendig. Die Kosten
aus der Schätzung haben sich als nicht ausreichend gezeigt.):
-
Gesamtkosten für neue HLS Planung ca.
6,0 Mio €
- Lüftung
– Lüftungszentralen
Bei
der Herstellung der Schule wird eine Teilung der Lüftung (entgegen
Vorentwurfsplanung) notwendig. Das hat das ursprüngliche Planungsbüro nicht
berücksichtigt. Es werden nun zwei Lüftungszentralen in
den jeweiligen Bauabschnitten verortet. So werden für die meisten Anlagenteile
keine unnötigen Wartungsarbeiten während der Bauzeit fällig und viele
Gewährleistungsprobleme aus der Vorentwurfsplanung konnten so gelöst werden.
Das Planungsteam hat daraufhin das Untergeschoss umgeplant und angepasst.
- Raumhöhen
für Lüftung und tiefergesetzte Eisspeicher – Mehrung zum GB
Um die
für die Technik notwendigen Raumhöhen zu erhalten, mussten im Rahmen der
Neuorganisation des Untergeschosses, Teile der Bodenplatte tiefer gesetzt
werden.
- Eisspeicher
mit Rückkühlern
PVT-Module
oder Absorber aus dem Vorentwurf haben sich für die Eisspeichertechnik als
ungeeignet herausgestellt. In der Entwurfsplanung wird nun mit V-Rückkühlern
als Regenerationsmedium geplant. Die
Rückkühler verursachen Anlagenlärm. Daher hat der Bauphysiker die Auswirkungen
der Rückkühler berechnet und festgestellt, dass die Immissionsrichtwerte der
TA-Lärm für die vorliegenden Mischgebiete eingehalten werden; sie entsprechen
sogar den Vorgaben für allgemeine Wohngebiete.
-
Fußbodenheizung – Minderung: - ca. 1,9
Mio €
Aus
Kostengründen wird auf eine Deckenheizung in den Klassenräumen verzichtet und
eine Fußbodenheizung in den neuen Schulräumen geplant.
-
Abluftgitter – Mehrung zu Schattenfuge
: ca. 60.000,00 €, jedoch Minderung zu Schlitzauslass: - ca. 200.000,00 €
Aus
Kostengründen wird beabsichtigt statt Schlitzauslässe ein Gitter (in der Nische
am Waschtisch) für die Abluft in den Klassenräumen einzusetzen. Die günstigste
Variante, mittels einer Schattenfuge, wurde wegen Möblierungsfreiheit
verworfen.
-
Gasversorgung Fachräume – Minderung zum
GB durch neue Planung
In
Abstimmung mit der Schule wurde aus Kostengründen und als wartungsärmere Lösung
die Gasversorgung als zentrale Flaschenlösung mit Zugang von außen geändert.
-
Human
Centric Lighting (HCL) – Event. Kosten abgelehnt: ca. 260.000,00 €
Auf
eine Anpassung des Farbspektrums des künstlichen Lichtes entsprechend dem
tagesverlauf wurde verzichtet.
-
Amokalarm/ Sicherheitstechnik –
Mehrung: ca. 30.000,00 €
Anpassung
an die Freianlagenplanung als „offene Schule“.
Ausarbeitung des Vorentwurfes durch
Landschaftsarchitekturbüro – Summe Mehrung ca. 0,61 Mio € zum GB:
- Dachterrasse
– Mehrung zum GB
Auf dem Dach über dem 1. OG zwischen Sporthalle und Schulgebäude entsteht eine erweiterte Pausenhoffläche mit zentraler Belagsfläche und „grünem Klassenzimmer“.
- Retentionsdächer
und Schwammstadt - Mehrung zum GB
Um der Forderung nach einer Versickerung des Regenwassers auf dem eigenen Grundstück nachzukommen, musste wegen der Enge des Grundstückes auf einen Wasserrückhalt/ gedrosselten Ablauf der Dächer und unterbauten Flächen zurückgegriffen werden. Die geplanten Retentionsdächer verlangsamen den Ablauf, Wasser kann von den Pflanzen aufgenommen werden und verdunsten, kühlt die darunterliegenden Räume, verbessert das Kleinklima und verkleinert das notwendige Rigolenvolumen, an der Ecke Jakobinenstr./ Otto-Seeling-Promenade, entsprechend.
-
Extensive Begrünung
Weiterhin werden die Dächer als Ausgleichsgrün und für Biodiversität extensiv begrünt und erhalten eine PV-Anlage. Unter den Rückkühlgeräten (für Eisspeicher) ist keine Begrünung möglich.
-
Intensive Begrünung
Die Fläche über der Aula wird mit einer halbintensiven Dachbegrünung belegt. Die unterbauten Flächen im Erdgeschoss (Atrien, Pausenhof) und die über dem 1. OG liegenden Flächen im BA 3 werden intensiv mit einer standortgerechten, arten- und blütenreichen, pflegereduzierten Stauden-Gräser-Mischpflanzung begrünt. Hier ist auch eine Retention des Oberflächenwassers vorgesehen.
- Offene
Schule
Mit den Nutzern, Dienststellen der
Stadt Fürth und dem Planungsteam wird eine offene Schule angestrebt. Das
Schulgelände soll ohne Einfriedung und als Schulcampus offenbleiben und lässt
so mit dem Bereich der ehemaligen Tannenstraße eine öffentliche Verbindung von
Stadt mit dem Stadtpark entstehen. Ergänzt wird dies durch den geplanten Umbau
der Otto-Seeling-Promenade mit Vorrang für den Fußverkehr. Im
AMOK-Konzept für das HLG wurde die offene Lösung hinterlegt.
Sonstige
Anpassungen und neue Erkenntnisse:
- Dachdämmung
mit Schaumglas – Mehrung ca. 0,72 Mio €
Als wartungs- und mangelarme
Dachkonstruktion wird eine Dämmung aus Schaumglas angestrebt. Das
entspricht der üblichen Konstruktion für städtische Neubauten in Fürth.
- Stellplätze
und Abstellplätze
Die vorgelegte Planung weist 112 Kfz-Stellplätze
(inkl. 2 Stellplätze rollstuhlgerecht), 57 Abstellplätze für motorisierte
Fahrzeuge und 501 Fahrradabstellplätze auf dem Grundstück nach.
Gemäß aktueller Stellplatz-Satzung aus
Juli 2022 benötigt der Sport 64 PKW-Stellplätze (Schule als Wechselnutzung nun
mit 48), die Schule benötigt 57 Abstellplätze für motorisierte Fahrzeuge und
500 Abstellplätze für Fahrräder. Zum Teil werden Fahrräder in einer
Fahrradgarage im Untergeschoss mit ebenerdigem Zugang (Zugang von der
Otto-Seeling-Promenade/ Jakobinenstraße) untergebracht und die
Fahrradstellplätze in Außenanlagen können teilweise überdacht werden. Die
Erwartungen aus der aktuellen Satzung werden in der innerstädtischen Lage
erfüllt.
Die notwendige Neuplanung des
Untergeschosses, auch wegen dem Einbau einer Fahrradgarage, hat zu einer
weiteren Reduzierung der Kfz-Stellplätze zum Grundsatzbeschluss geführt.
Anwohnern stehen somit 48 PKW-Stellplätze bereit.
- Stützpunktschule
Biologe S1- Labor
Die Schule möchte gerne
Stützpunktschule Biologie werden und benötigt daher ein S1-Labor. Ein S1-Labor
wurde mit den Flächen aus dem vorliegenden Raumprogramm eingeplant. Eine Förderung ist nur über Mehrfläche möglich
und kann wegen der Enge nicht abgefragt werden. Die geringen Mehrkosten für die
Ausstattung und den notwendigen 8-fachen Luftwechsel wurden in die
Entwurfsplanung aufgenommen.
- Interim
– Klassenzimmercontainer – (Minderung ca. 1 Mio zum GB – keine Änderungkosten)
Dank der Bereitschaft der
Schulleiterinnen und Schulleiter, während der Baumaßnahme organisatorisch das
HLG zu unterstützen, kann zum derzeitigen Planungsstand auf die 6
Containerklassenräume auf den Umkleidungscontainern für die Sporthalle verzichtet werden. Für den Notfall wird der Platz
dennoch freigehalten und derzeit nicht anderweitig beplant.
- Rückbau
des Ufos (Ganztag auf 70er-Jahre Neubau) / Ganztag
Entgegen der Vorentwurfsplanung wird
das Ufo bereits mit BA1, aus statischen und bauablauftechnischen Gründen,
komplett zurückgebaut. Der Ganztag zieht zu Baubeginn in die ehemaligen Räume
der Volksbücherei. Nach Fertigstellung des BA2 kann der Ganztag entweder
provisorisch in den neuen Schulbau einziehen (Mensa ist hier bereits
provisorisch in der Aula untergebracht) oder muss notfalls in einem Interim
ausgelagert werden z.B. steht die oben genannte Containeranlage wieder zur
Disposition.
- Humbsergelände
für Container der Baulogistik
Wegen der beengten Möglichkeiten im
Umgriff des HLGs ist die Humbser-Stiftung dankenswerterweise bereit dem Projekt
Flächen auf ihrem Gelände für Baustellencontainer zur Verfügung zu stellen. Die
Mietkosten, Herstell- und Rückbaukosten wurden in die Kostenberechnung
aufgenommen.
- Altlasten
(Planung Baugrubenumschließung) – Mehrung
ca. 1,7 Mio € zum GB
Gemäß den Analysen im Bodengutachten ist bekannt, dass Bereiche mit belastetem Boden vorliegen. Erst im Zuge des Aushubs ist der tatsächliche Umfang der Kontamination feststellbar. Basierend auf den aktuellen Ergebnissen des Bodengutachtens wurden Annahmen getroffen.
- Grundwasser/
Wasserhaltung (Planung Baugrubenumschließung) – Mehrung bei Altlasten
inkludiert
Zur Ableitung von Oberflächenwasser
und ggf. zutretendem Schichtwasser bzw. Grundwasser ist eine Wasserhaltung für
die Baugrube vorzusehen. Das Absenkmaß ist bis 0,5 m unterhalb der geplanten
Baugrubensohle zu gewährleisten. Da die Baugrubensohle bereits mit einer
Toleranz von 0,5 m berücksichtigt wurde, wird für die Wasserabsenkung keine
weitere Vertiefung geplant. Bei den angetroffenen Böden ist eine offene
Wasserhaltung möglich, wobei das Wasser in Gräben gesammelt werden kann. Die
Gräben sollten als Sickergräben ausgebildet werden.
- Schadstoffe
(Planung Baufeldfreimachung und Rückbau) – (Mehrung ca. 1 Mio zum GB – keine
Änderungskosten)
Durch die weitergefasste Schadstoffuntersuchung (zum Grundsatzbeschluss lag eine orientierende Untersuchung vor) wurde ein Asbestbefund in den Spachtelmassen in und um die Spannhülsen entdeckt und durch eine ergänzende Untersuchung bestätigt. (Die Spachtelmassen der Wände, unter denen keine Spannhülse war, waren asbestfrei.)
Eine Kostenannahme wurde hierfür in der Kostenberechnung berücksichtigt. Es liegt derzeit keine Gefährdung vor und beim Rückbau werden durch das Fachplanungsbüro alle Schutzmaßnahmen ergriffen.
-
Planungskosten aus Änderung – Mehrung 2,18
Mio
1.3 Weitere Vorgehensweise
- Verkehrsplanung
Zum Entwurf liegt seitens der
Baustellenlogistik eine Planung für die Verkehrsregelungen der direkt ans
Grundstück angrenzenden Straßen vor. Eine weiträumigere verkehrliche Planung,
für die Zeit der Baumaßnahme, wird seitens der Abteilung Verkehrsplanung mit
Hilfe eines Planungsbüros erstellt.
Für die Zeit nach der Fertigstellung
des Gymnasiums ist eine verkehrliche Gesamtplanung für das Quartier vorgesehen.
- Otto-Seeling-Promenade
Entwicklung des Straßenraumes
Es soll seitens des Projektes
entwurfsplanerisch dem Fußverkehr Vorrang eingeräumt werden, um einen fließenden Übergang
vom Pausenhof zum Stadtpark im späteren neuen Verkehrskonzept umsetzen zu
können.
- Altbau
Außenaufzug
Um im Altbau einen barrierefreien
Zugang zu ermöglichen wurde ein Außenauszug vorgesehen. Bei einer Begehung mit
dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege hat sich gezeigt, dass aus
denkmalrechtlicher Sicht ein Außenaufzug kritisch zu sehen ist. Es werden daher
noch Untersuchungen zu einem innenliegenden Aufzug aufgenommen. Der vorgelegte
Entwurf (Planung und Kosten) wurde mit einem Außenaufzug hinterlegt. Sollte es
hier zu einer planerischen und kostenmäßigen Änderung kommen, wird das Gremium
informiert.
- Baumrodung
Für die Umsetzung der Baumaßnahme
müssen im Bereich des künftigen Baufelds alle Bäume mit einer Gesamtzahl von 40
Stück, wobei 31 Stück unter die Baumschutzverordnung fallen, gerodet werden. Da
hierbei auch Bäume mit beachtlichen Stammumfängen sind, geht das Baureferat
derzeit von geforderten Ausgleichspflanzungen in einer Gesamtzahl von ca. 125
Stück aus.
Unter Anrechnung der extensiv begrünten
Dächer (pro 100 m² ein Baum) und unter Berücksichtigung der Neupflanzungen auf
dem Baugrundstück (laut Entwurf 47 Stück, von denen jedoch nur 19 Stück als
Ausgleichpflanzung anerkannt werden, da Bäume auf Tiefgarage nicht anerkannt
werden), ergibt sich ein Ausgleichsbedarf von insgesamt ca. 70 Bäumen.
Dies Bäume werden durch das
Baureferat/Grünflächenamt an anderen Stellen im Stadtgebiet gepflanzt, so dass
keine Ausgleichszahlung zum Tragen kommt. Die ersten 12 Bäume wurden bereits in
der Pflanzsaison Herbst 2022 gepflanzt.
- Ganztag
„Maischule“
Derzeit ist interim der Ganztag der
Maischule im Erdgeschoss der ehemaligen Volksbücherei untergebracht. Die Räume
werden für den Ganztag des HLGs während der gesamten Bauzeit benötigt. Außerdem
ist der Zugang in die Räume, wegen der Baustelle, für Grundschüler*innen
ungünstig. Bereits vor Beginn der Baumaßnahme sollte ein neuer Ort für den
Ganztag der Maischule gefunden werden. Derzeit werden Umbauten von Räumen in
der Maischule (Hausmeisterlager=ehemaliges Klassenzimmer) untersucht.
- Bürgerinformation:
Auf der Internetseite der Stadt Fürth
sollen Bürgerinnen und Bürger laufend über das weitere Vorgehen der Baumaßnahme
unterrichtet werden. So erhalten die Anwohner, neben dem direkten Kontakt und
über die Bürgerinitiative, hier Informationen über Termine, Rückbau und
Schadstoffentsorgung, Baumfällungen (voraussichtlich in zwei Abschnitten),
Beweissicherung etc.
- Projektermine:
Q1/2023 Genehmigungsplanung und Vorbereitung Förderanträge
Baugenehmigung (5 Monate) 01.03.2023 bis 31.07.2023
Q1/2023 - Q1/2024
Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe und deren Durchführung für die Schlüsselgewerke BA 1
Q3/2023 Vorgezogenen Maßnahmen
Q1/2024-Q3/2026 Bauausführung BA 1 inkl. Rückbau 1
Q3/2026-Q2/2029 Bauausführung BA 2 inkl. Rückbau 2
Möglicher Verzug ½ Jahr wegen Schadstoffen im 70-er-Jahre-Bau und laufendem Betrieb (Feinterminierung mit Schule notwendig!)
Q2/2029-Q3/2031 Bauausführung BA 3
exkl. Außenanlagen
2. Kostenberechnung und Prognosen
2.1 Kostenberechnung
Die aktuelle
Kostenberechnung gliedert sich nach Kostengruppen brutto, nicht indiziert
KG 200: 3.295.095,00 €
KG 300: 76.426.722,00 €
KG 400: 35.119.010,00 €
KG 500: 5.650.074,00 €
KG 600: 4.564.804,00 €
KG 700: 32.447.674,00 €
Kostenberechnung Gesamtsumme, nicht indiziert, brutto 157.503.379,00 €
Kostenberechnung Gesamtsumme, nicht indiziert,
brutto, gerundet 157.505.000,00 €
Gesamtsumme, indiziert (mit 8% pro
Jahr) auf den Fertigstellungs-
zeitpunkt der
einzelnen Bauabschnitte, brutto ca. 195.831.000,00 €
(siehe Anlage
20)
Nachrichtlich aus Grundsatzbeschluss:
Gesamtsumme, indiziert, brutto: ca. 150.400.000,00 €
Zuzüglich zu einer Indizierung setzt die Stadt München auch
ein prozentuales Risiko für die
Baumaßnahmen an (12,5% zum Zeitpunkt der Kostenberechnung).
2.2
Vergleich mit
Kostenschätzung
Die Projektkosten haben sich nach aktueller
Aufstellung zur Kostenschätzung aus dem Grundsatzbeschluss erhöht.
Kostenberechnung, Stand
Q3/2022, brutto, gerundet: 157.505.000,00 €
Genehmigte Kostenschätzung,
Stand Q3/2021, brutto: ca. 121.040.000,00 €
Kostensteigerung zu Kostenschätzung, brutto: ca.
36.465.000,00 €
Die Kostensteigerung wird hauptsächlich durch drei
Punkte verursacht:
A)
Änderungen Q3/2021, brutto: + ca.
9.400.000,00 €
B)
Indizierung von Q3/2021 auf Q3/2022
(ca. 18%
Indexsteigerung), brutto: + ca.
23.500.000,00 €
C)
Detaillierterer
Planung, Q3/2022, brutto: + ca.
3.565.000,00 €
Die Kosten „detailliertere Planung“
sind auf die Fortschreibung der Planung im Rahmen der Entwurfsplanung
zurückzuführen und angesichts der gestiegenen Kostensicherheit durch die
positionsweise Kostenberechnung plausibel. Bezieht man die Kostensteigerung auf
die detailliertere Planung beträgt diese in Relation zur fortgeschriebenen
Kostenschätzung (inkl. Änderungen und Indizierung) ca. 2,3 %.
Die Kostensteigerung lässt sich unter
anderem auf die Planung der Baugrube und des Abbruchs zurückzuführen, welche
erst nach dem Grundsatzbeschluss im Zuge der Vorplanung entwickelt wurden. Im
Zuge der Planung wurden bereits Einsparmöglichkeiten untersucht und umgesetzt:
-
Entfall der Containeranlage für
Interim-Klassenzimmer
-
Nach Abstimmung mit Dienststellen der
Verbleib von Fundamentteilen im Baugrund
2.3 Prognosen zur Förderung:
Gefördert wird
das Projekt Helene-Lange-Gymnasium vom Freistaat Bayern nach FAG pauschal, zum
jeweilig gültigen Fördersatz mit schätzungsweise:
Prognose Förderung nach FAG für Neubau, brutto: ca.
49.270.000,00 €
(siehe Anlage 22)
Es wurde der derzeitig gültige Satz angenommen und keine
Indizierung der Richtwerte angesetzt. Voraussichtlich im März 2023 werden die
Kostenrichtwerte seitens der Regierung angepasst.
Bei den Maßnahmen am Altbau (BA4) wird aufwandsbezogen
gefördert, eine Prognose über die Höhe der Förderung ist zu diesem
Planungsstand nicht möglich und wurde hier nicht angesetzt.
Prognose Rückforderung für „Ufo“ Förderung, brutto: ca. - 300.000,00 €
2.4 Kostenprognose Zusammenfassung:
Gesamtkosten
aus Kostenberechnung, nicht
indiziert, brutto, gerundet: 157.505.000,00
€
Prognose
Förderung abzüglich Prognose Förderung (abzüglich „Ufo“): -
ca. 48.970.000,00 €
Prognose
Kosten der Stadt Fürth: 108.535.000,00 €
Prognose Kosten der Stadt Fürth gerundet, nicht indiziert,
brutto: 108.6 Mio €
2.5 Kosten Ganztag Maischule
Für eine
Interims Lösung werden Kosten (Maischule) von ca. 500.000 € geschätzt. Diese
sind im Projekt HLG nicht veranschlagt.
2.6 Verwaltungshaushalt/
Personalkosten:
Die zukünftig größere Schule hat einen zusätzlichen Bedarf an
Reinigungskräften und Objektbetreuern. Zur frühzeitigen Information folgende
Annahme und Schätzung:
1 Stammobjektbetreuer-Vollzeitstelle in EGr. 6 für den Neubau, Personalkosten 73.900 €*
1 Stammobjektbetreuer-Vollzeitstelle in EGr. 6 für die
Erweiterung der Turnhallenkapazitäten, Personalkosten 73.900 €*
1 Objektbetreuer (Springer) Vollzeitstelle in EGr. 5 für
die Vertretung und Unterstützung vorgenannter Stellen, Personalkosten 68.700 €*
4,3 Vollzeitstellen an Reinigungskräften in EGr. 2,
Personalkosten je Vollzeitstelle 56.400 € gleich gesamt 242.520 €*
Geschätzte zusätzliche
Personalkosten gesamt: ca.
459.020,00 €*
*Kosten jährlich auf Basis der von der Käm ermittelten Werte mit
Gemeinkosten und Arbeitsplatzkosten für das Jahr 2022.
3. Absehen vom 60% Kontingent
Verzögerungen im Projektablauf können zu hohen Indexierungskosten (Info: 2021 - 2022: im Mittel ca. 18%) führen. Um die Baumaßnahme gemäß Terminplan abzuwickeln, ist es notwendig auf das Vorliegen von 60% der Ausschreibungsergebnisse zu verzichten.
Finanzierung:
Finanzielle
Auswirkungen |
jährliche
Folgelasten |
|||||||||||||||||
|
|
nein |
X |
ja |
Gesamtkosten |
157.505.000,00 € |
|
nein |
X |
ja |
ca. 2,4 Mio € |
|||||||
Veranschlagung
im Haushalt |
||||||||||||||||||
|
|
nein |
|
ja |
Hst.
|
Budget-Nr. |
im |
|
Vwhh |
|
Vmhh |
|||||||
wenn
nein, Deckungsvorschlag: Die
nun höheren Kosten von 36.465.000,00 € sind im neuen Haushalt nicht
veranschlagt. Projektlaufzeit
bis 2031! |
||||||||||||||||||
Anlage 1 Lageplan
Anlage 2 Grundriss Untergeschoss
Anlage 3 Grundriss Erdgeschoss
Anlage 4 Grundriss 1. Obergeschoss
Anlage 5 Grundriss 2. Obergeschoss
Anlage 6 Grundriss 3. Obergeschoss
Anlage 7 Grundriss 4. Obergeschoss
Anlage 8 Grundriss Dachaufsicht
Anlage 9 Ansicht Süd
Anlage 10 Ansicht West
Anlage 11 Ansicht Nord
Anlage 12 Ansicht Ost
Anlage 13 Ansicht Innenhof 1
Anlage 14 Ansicht Innenhof 2
Anlage 15 Ansicht Innenhof 3,4
Anlage 16 Klassenzimmer
Anlage 17 Freianlagen
Anlage 18 Bauphasenplanung
Anlage 19 Logistikplanung mit Verkehr
Anlage 20 Kostenberechnung Zusammenstellung nach Bauabschnitten
Anlage 21 Änderungskosten Zusammenstellung
Anlage 22 Prognose Förderung