Betreff
Fahrradabstellanlagen im Rahmen der Bike+Ride-Offensive - geänderte Projektgenehmigung gem. Ziffer 2.5 für die Einleitung und Abwicklung städtischer Maßnahmen
Vorlage
TfA/0524/2025
Art
Beschlussvorlage - SL
Referenzvorlage

Für BWA am 04.06.2025:

Die Sitzungsvorlage des Baureferates wird zur Kenntnis genommen.

Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat die Zustimmung zur Änderung der Projektgenehmigung zur Errichtung von 173 Fahrrad-Systemständern (z.T. überdacht) im Rahmen der Bike+Ride-Offensive der DB InfraGO AG.

Für StR am 25.06.2025:

Die Sitzungsvorlage des Baureferates wird zur Kenntnis genommen.

Der Stadtrat erteilt die Zustimmung zur Änderung der Projektgenehmigung zur Errichtung von 173 Fahrrad-Systemständern (z.T. überdacht) im Rahmen der Bike+Ride-Offensive der DB InfraGO AG.

Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf ca. 490.000,00 €. Es wird von min. 70, ggf. 85 % Förderung (zuwendungsfähige Kosten) ausgegangen.

 


Ausgangslage

Im Stadtrat vom 29.01.2025 wurde die Projektgenehmigung zu den Fahrradabstellanlagen im Rahmen der Bike+Ride-Offensive der DB InfraGO AG beschlossen.

Zwischenzeitlich hat die InfraGO AG einen neuen Rahmenvertrag mit dem Hersteller der Überdachungssysteme abgeschlossen, so dass Standardüberdachungen wieder direkt hierüber zu festen Konditionen und Lieferzeiten bestellt werden können.

 

Einhergehend mit diesem neuen Rahmenvertrag sind auch Kostensteigerungen, die eine Erhöhung der geplanten Gesamtkosten (bisher 350.000,- €) bedingen.

 

Aus diesem Grunde wurde die Kostenschätzung noch einmal überarbeitet und mit weiteren Optimierungen der Planung versucht, den massiven Kostenanstieg abzufedern.

 

Die im Januar 2025 in BWA und StR vorgestellten Projektgrundlagen gelten weiterhin, auf sie wird im Folgenden nicht erneut eingegangen. Dargestellt werden somit die wesentlichen Änderungen.

 

Bezuschusst werden zuwendungsfähige Kosten mit 70 %, bei finanzschwachen Kommunen können bis zu 85 % bezuschusst werden. Der Bewilligungszeitraum (Antragstellung bis Projektabschluss) beträgt 24 Monate.

 

Planung

 

Alle Standorte

 

Die Planung wurde dahingehend angepasst, dass grundsätzlich Streifenfundamente anstelle von Plattenfundamenten errichtet werden sollen. Streifenfundamente bedingen zwar mehr Aushub, dies wird jedoch durch geringeren Beton- und Bewehrungsbedarf kompensiert, so dass sich diese Form der Gründung für die Abstellanlagen letztlich als wirtschaftlicher und praktikabler herausgestellt hat.

 

An mehreren Standorten wurde zudem festgelegt, die für die Radabstellanlagen vorgesehenen Flächen zu pflastern (die bisherige Planung sah größtenteils Asphalt vor). Dies erleichtert u.a. die Errichtung der Überdachungen.

 

Haltepunkt Burgfarrnbach

 

Abstellanlage Nord

Vorgesehen ist eine überdachte Anlage, anfallendes Regenwasser wird versickert.

Die bisher in Asphalt geplante Fläche der Abstellanlage wird nun gepflastert (s.o.).

Aufgrund vorhandener, relativ alter Spartenleitungen (Ersatz in den kommenden Jahren wahrscheinlich, Freihaltung) wurde die Abstellanlage ca. 1,00 m Richtung Westen verschoben. Die geplante Sickerfläche (Grünstreifen) vergrößert sich dadurch entsprechend.

 

Abstellanlage Süd

Es ist keine Überdachung geplant.

Änderungen zur bisherigen Planung haben sich nicht ergeben.

 

Haltepunkt Unterfürberg

 

Abstellanlage Nord

Es ist keine Überdachung geplant.

Die Abstellanlage wurde im Zuge der weiteren Planung geringfügig verschoben.

 

Abstellanlage Süd

Vorgesehen ist eine überdachte Anlage, anfallendes Regenwasser wird versickert.

Änderungen zur bisherigen Planung haben sich nicht ergeben.

 

 

 

 

Haltepunkt Vach

 

Vorgesehen ist, den Nordteil der Abstellanlage zu überdachen, den Südteil aufgrund eines best. Schachtes der DB in dem Bereich (lt. DB freizuhalten) nicht. Anfallendes Dachwasser (Nordteil) wird über eine neue Rinne (Zweizeiler) der vorhandenen Straßenentwässerungsrinne zugeführt. Die bisher in Asphalt geplante Fläche der Abstellanlage wird nun gepflastert (s.o.).

 

Haltepunkt Westvorstadt

 

Vorgesehen ist eine überdachte Anlage.

Der Haltepunkt Westvorstadt liegt in der Grundwasserschutzzone III A (weiteres Schutzgebiet) der Grundwasserfassung Rednitztal der infra fürth. Diesbezügliche Abstimmungen haben ergeben, dass das anfallende Dachwasser nicht versickert werden kann. Es wird deshalb über Entwässerungsrinnen einem neuen Sinkkasten zugeführt (bisher geplant: Entwässerungsrinnen und oberirdische Versickerung in neuen Grünflächen). In Abstimmung mit der StEF kann die neue Sinkkastenleitung mittels Absturz an den nahegelegenen Schacht der best. Regenwasserleitung in der Parkstraße (Eiprofil 700/1050 mm, Sohltiefe jedoch ca. 5,00 m unter Gelände) angeschlossen werden.

 

Haltepunkt Dambach

 

Vorgesehen ist eine überdachte Anlage.

Zwischenzeitlich wurde die betreffende Fläche gerodet (Genehmigung DB notwendig) und eine detaillierte Vermessung vorgenommen. Die damit konkretisierte Planung ergab, dass die ursprünglich geplante Entwässerung über eine Rohrleitung in eine bestehende Sinkkastenanschlussleitung entfallen kann. Das anfallende Wasser kann nun oberirdisch an der hinteren Kante der eingefassten Abstellanlage abfließen und einem bestehenden, nahegelegenen Sinkkasten zugeführt werden.

 

Kosten

Die Gesamtkosten für alle o.g. Abstellanlagen belaufen sich auf ca. 490.000,00 €. Es wird von min. 70, ggf. 85 % Förderung (zuwendungsfähige Kosten) ausgegangen. Die bezogen auf die vormalige Projektgenehmigung zusätzlichen HH-Mittel werden gesondert nachbeantragt.

 

 

Zeitplan

 

Allgemein

 

Nach Erhalt des Förderbescheides sollen die Leistungen ausgeschrieben und sukzessive umgesetzt werden.

Die Dauer des Zuwendungsverfahrens kann seitens TfA nicht abgeschätzt werden. Das TfA geht (abhängig davon) derzeit davon aus, im ersten Halbjahr 2026 alle o.g. Anlagen (jeweils als Einzelmaßnahme) fertigzustellen.

 

Haltepunkt Vach

 

Aufgrund aktueller Nachfragen und Hinweisen aus der Bevölkerung ist der Bedarf an Radabstellmöglichkeiten v.a. am Bahnhof Vach sehr groß.

 

Daher wird TfA gemeinsam mit SpA parallel prüfen, inwiefern hier Möglichkeiten für provisorische Abstellmöglichkeiten (nicht überdacht) bestehen und bis zur Ausführung der geförderten Einzelmaßnahme mobile Radabstellanlagen zeitnah dort aufstellen.

 


Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen

jährliche Folgelasten

 

 

nein

X

ja

Gesamtkosten

490.000,-

 

nein

X

ja

Unterhaltsmaßnahmen; nicht bezifferbar

Veranschlagung im Haushalt

 

 

nein

X

ja

Z.T. Hst. 6800.9505.0000

Budget-Nr.      

im

 

Vwhh

X

Vmhh

wenn nein, Deckungsvorschlag:
HH-Rest 2024/-Ansatz 2025 insgesamt 197.500,- €. Zusätzliche Mittel müssen beantragt werden.

 


Übersichtskarte

Lagepläne Vach (L1), Burgfarrnbach Nord (L2), Burgfarrnbach Süd (L3), Unterfürberg Nord (L4), Unterfürberg Süd (L5), Westvorstadt (L6) und Dambach (L7)

Regelquerschnitte Vach (L1-RQ), Unterfürberg Süd (L5-RQ) und Westvorstadt (L6-RQ)